Einkommensteuer Flashcards

1
Q

Wer unterliegt der ESt?

A

Natürliche Personen

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2
Q

Welche Erhebungsformen kennt das EStG?

A

Veranlagungssteuer und Abzugssteuer

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3
Q

Welche Prinzipien beherrschen die ESt?

A

Das Leistungsfähigkeitsprinzip
Das Periodenprinzip
Das Nettoprinzip
Individualbesteuerung

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4
Q

Was besagt das Leistungsfähigkeitsprinzip?

A

Die Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse (Progressiver Steuertarif, Nichtbesteuerung des Existenzminimums)

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5
Q

Was besagt das Periodenprinzip?

A

Es wird nur das Kalenderjahr besteuert, deswegen können unterschiedliche Perioden nicht ausgeglichen werden.

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6
Q

Was besagt das Nettoprinzip?

A

Nur das Einkommen nach Abzug aller Ausgaben. Kein fiktives Einkommen, erst nach Existenzminimum.

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7
Q

Was ist die Individualbesteuerung?

A

Der Grundsatz, dass nicht ein Haushalt oder eine Familie besteuert wird, sondern das Individuum

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8
Q

Wer ist unbeschränkt steuerpflichtig nach der ESt?

A

Wer im Inland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat (steuerpflichtig mit Welteinkommen)

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9
Q

Wer ist beschränkt steuerpflichtig nach der ESt?

A

Wer im Inland weder Wohnsitz noch gewöhnlichen Aufenthalt hat (steuerpflichtig nach Territorialitätsprinzip)

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10
Q

Ab wann spricht man von einem gewöhnlichen Aufenthalt?

A

Bei einem Aufenthalt von mehr als 6 Monaten

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11
Q

Wann greift die Zweitwohnsitzverordnung?

A

Wenn

  • der Mittelpunkt der Lebensinteressen im Ausland liegt
  • er dort für mindestens 5 Jahre ist und
  • die Wohnung im Inland nicht mehr als 70 Jahre genutzt wird
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12
Q

Wie kann die Doppelbesteuerung vermieden werden?

A

Durch Doppelbesteuerungsabkommen

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13
Q

Wann beginnt und wann endet die unbeschränkte Steuerpflicht?

A

Beginnt mit der Geburt/Begründung des Wohnsitzes und endet mit dem Tod/Aufgabe des Wohnsitzes

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14
Q

Was ist Einkommen?

A

Der Gesamtbetrag der sieben Einkunftsarten, nach Ausgleich mit den Verlusten, nach Abzug der Sonderausgaben, nach Abzug der außergewöhnlichen Belastungen und dem Freibetrag gem §105 EStG

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15
Q

Was sind die 7 Einkunftsarten?

A

1) Land- und Forstwirtschaft
2) Selbstständiger Arbeit
3) Gewerbebetrieb
4) Nichtselbstständiger Arbeit
5) Kapitalvermögen
6) Vermietung und Verpachtung
7) Sonstige Einkünfte

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16
Q

Wie können die Einkunftsarten unterschieden werden?

A

1) Nach der Ermittlung (Betrieblich 1-3; außerbetrieblich 4-7)
2) Nach der Subsidiarität (Haupteinkunft 1-4; Nebeneinkunft 5-7)

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17
Q

Wie ist die Einräumung von Leitungsrechten bei Landwirten zu bewerten?

A

Fällt auch unter die ESt, bei Infrastruktur-Unternehmen mit einer Pauschale von 10%

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18
Q

Was zählt zu den Einkünften aus selbstständiger Arbeit?

A

Freiberufler, Vermögensverwaltung, Gesellschafter-GF mit über 25%

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19
Q

Was zählt zu den Einkünften aus Gewerbebetrieben?

A

Die Einkünfte aus selbstständiger, nachhaltiger Betätigung mit Gewinnabsicht und Beteiligung am wirtschaftlichen Verkehr

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20
Q

Was zählt zu den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit?

A

Gehälter aus dem Dienstverhältnis, Pensionen, Gesellschafter-GF mit unter 25%

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21
Q

Welche Leistungen sind bei der nichtselbständigen Arbeit steuerfrei?

A

Bestimme Leistungen der öffentlichen Hand (Hilfe, etc.), Sachleistungen an Arbeitnehmer, Zuwendungen des AG zur Zukunftssicherung

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22
Q

Was zählt zu den Einkünften aus Kapitalvermögen?

A

Nutzung des Kapitals, Veräußerung des Kapitals und Einkünfte aus Derivaten

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23
Q

Wie kann Kapitalvermögen besteuert sein?

A

Als KESt oder als Veranlagung zum Normalsteuersatz

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24
Q

Was zählt zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung?

A

Vermietung unbeweglichen Vermögens, Verpachtung von Unternehmen, Überlassung von Rechten

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25
Q

Was zählt zu den Sonstigen Einkünften?

A

Wiederkehrende Bezüge, Private GS-Veräußerungen, Spekulationsgeschäfte, Leistungen, Funktionsgebühren

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26
Q

Was sind Sondereinnahmen, die als Einkünfte zählen?

A

1) Entschädigungen für entgangene Einnahmen

2) Einkünfte aus ehemaligen Tätigkeiten

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27
Q

Welche Tätigkeiten unterscheidet die Liebhabereiverordnung?

A

1) Liebhabereivermutung
2) Einkünftevermutung
3) unwiderlegbare Einkunftsquelleneingeschaft

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28
Q

Was zählt zu den Tätigkeiten mit Einkünftevermutung?

A

Gewerbliche Tätigkeiten

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29
Q

Was zählt zu den Tätigkeiten mit unwiderlegbarer Einkunftsquelleneigenschaft?

A

Tätigkeiten, die aus Gründen der Gesamtrentabilität aufrechterhalten werden (Garage eines Hotels)

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30
Q

Was ist die “Kurze-Zeit-Regel”?

A

Regelmäßig wiederkehrende Zahlung kurz vor oder nach Jahreswechsel zählen zum Jahr, zu dem sie wirtschaftlich gehören

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31
Q

Wann werden Verträge zwischen Angehörigen steuerlich anerkannt?

A

Wenn sie auch betrieblich veranlasst sind (Fremdvergleich standhält)

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32
Q

Wie können Einkünfte ermittelt werden?

A

1) Betrieblich - Gewinnermittlung

2) Außerbetrieblich - Überschuss über die Werbungskosten

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33
Q

Welche Arten der Gewinnermittlung gibt es?

A

1) Vermögensvergleich nach §5
2) Vermögensvergleich nach §4 Abs 1
3) Einnahmen-Ausgabenrechnung nach §4 Abs 3
4) Durchschnittssätze nach §17

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34
Q

Wie funktioniert der Vermögensvergleich?

A

Betriebsvermögen am Ende des Jahres wird mit dem vom Ende des Vorjahres verglichen. Entnahmen für den privaten Bereich sind hinzuzurechnen, Einlagen aus dem privaten Bereich abzuziehen

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35
Q

Wer unterliegt der §5 Ermittlung?

A

Gewerbebetriebe, die nach UGB rechnungslegungspflichtig sind

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36
Q

Wann ist man nach UGB rechnungslegungspflichtig?

A

Wenn man KapG ist; Wenn man Umsatzschwellen überschreitet (700k in 2 Jahren oder 1m in einem Jahr)

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37
Q

Wer unterliegt der §4 Abs 1 Ermittlung?

A

Land- und Forstwirte, die nach §125 BAO buchführungspflichtig sind (550k Umsatz oder 150k Einheitswert)
Selbstständige mit Umsatz über 700k

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38
Q

Wer kann sich freiwillig der §4 Abs 1 Ermittlung unterwerfen?

A

Freiberufler und Gewerbebetriebe

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39
Q

Wer unterliegt der §4 Abs 3 Ermittlung?

A

Gewerbebetriebe bis 700k
Freiberufler
Land- und Forstwirtschaftliche Betriebe

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40
Q

Was sind die Bilanzierungsgrundsätze?

A

1) Maßgeblichkeitsprinzip
2) GOB
3) Bilanzberichtigung und -änderung
4) Bilanzierungsstetigkeit
5) Stichtagsprinzip
6) Realisationsprinzip/Imparitätsprinzip

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41
Q

Was sind die allgemeinen Bewertungsvorschriften?

A

1) Grundsatz der Einzelbewertung
2) Stichtagsbewertung
3) Bewertungsstetigkeit
4) Realisationsprinzip
5) Vorsichtsprinzip
6) Imparitätsprinzip

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42
Q

Was sind die Anschaffungskosten?

A

Die Aufwendungen zum Erwerb eines Vermögensgegenstandes und die Nebenkosten (zur Bringung in einen betriebsbereiten Zustand)

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43
Q

Was ist ein Instandsetzungsaufwand?

A

Ein Aufwand, der die Nutzungsdauer und Nutzungswert wesentlich erhöht

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44
Q

Was ist ein Instandhaltungsaufwand?

A

Alles, was kein Instandsetzungsaufwand ist

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45
Q

Was sind Herstellungskosten?

A

Wenn ein neues Wirtschaftsgut geschaffen wird oder es wesentlich erweitert/verbessert wird

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46
Q

Was ist der Teilwert?

A

Der Wert, den das Gut als Teil des Gesamtbetriebs bei Fortführung zukommt

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47
Q

Was ist der gemeine Wert?

A

Der Wert bei der Einzelveräußerung

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48
Q

Welche Arten von Betriebsvermögen können unterschieden werden?

A

Abnutzbares AnlageVM
Nicht-Abnutzbares AnlageVM
UmlaufVM

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49
Q

Welche Aufwendungen sind nicht abzugsbar?

A

1) Haushalt/Lebensführung (auch wenn nur berührt)
2) Reisekosten
3) Arbeitszimmer
4) Repräsentationsaufwendungen
5) Freiwillige Zahlungen
6) Bestechungsgelder/Geldstrafen
7) Managerbezüge mit mehr als 500k

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50
Q

Was sind die Investitionsbegünstigungen?

A

1) Übertragung stiller Reserven
2) Forschungsprämie
3) Gewinnfreibetrag

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51
Q

Wann kann eine stille Reserve übertragen werden?

A

Wenn von AV auf AV übertragen wird, und es davor zumindest 7 Jahre zum Betriebsvermögen gehört hat.

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52
Q

Wann können stille Reserven nicht übertragen werden?

A

1) Auf die Anschaffungskosten eines Betriebes
2) Auf Finanzanlagen
3) Aus der Veräußerung eines Betriebes

53
Q

Welche Möglichkeiten zur Schätzung gibt es?

A

1) Äußerer Betriebsvergleich
2) Innerer Betriebsvergleich
3) Kalkulatorische Schätzung
4) Schätzung nach dem Lebensaufwand
5) Schätzung nach dem Vermögenszuwachs

54
Q

Welche Steuerbegünstigungen gibt es bei der Betriebsveräußerung?

A

1) Verteilung auf 3 Jahre
2) Hälftesteuersatz
3) Steuerfreibetrag von 7.300€
4) Anrechnung der Grunderwerbsteuer
5) Hauptwohnsitzbefreiung

55
Q

Was sind Werbungskosten?

A

Kosten zur Erwerbung, Sicherung oder Erhaltung der Einnahmen

56
Q

Was ist der Unterschied zwischen Teilwert und gemeinen Wert?

A

1) Der Teilwert ist der Wert des Teils bei Fortführung des Betriebs
2) Der Gemeine Wert ist der Wert bei Einzelveräußerung, unabhängig vom Wert im Betrieb

57
Q

Wofür besteht ein Aktivierungsverbot?

A

Für unkörperliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, der Wert ist mit 0 anzusetzen, die Forschungskosten können als Betriebsausgaben verbucht werden

58
Q

Welche Steuerbegünstigungen gibt es bei Betriebsveräußerungen?

A

1) Verteilung auf 3 Jahre (§37 Abs 2)
2) Hälftesteuersatz (§37 Abs 5)
3) Steuerfreibetrag iHv €7300 (§24)
4) Anrechnung der GrESt
5) Hauptwohnsitzbefreiung

59
Q

Welche Steuerbegünstigung ist für altersbedingte Erwerbstätigkeitseinstellung sinnvoll?

A

Hälftesteuersatz, wenn über 60 und er Erwerbstätigkeit einstellt

60
Q

Welche Voraussetzungen hat die Kleinunternehmerpauschale?

A

Einkünfte aus gewerblichen und selbstständiger Arbeit und Umsätze unter 35.000

61
Q

Welche Pauschale steht Handwerkern zu?

A

45% Betriebsausgabenpauschale

62
Q

Was sind die Haupteinkunftsarten?

A

1) Einkünfte aus LuF
2) Einkünfte aus selbst. Arbeit
3) Einkünfte aus Gewerbebetrieb
4) Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit

63
Q

Was kann ein §5 Ermittler mit Mietwohnungen machen?

A

Darf gewillkürtes Betriebsvermögen bilden, Einkünfte gehören dann zum Gewerbebetrieb

64
Q

Was ist der Unterschied zwischen Absetzbetrag und Freibetrag?

A

1) Absetzbetrag verkürzt die Steuerschuld (Familienbonus Plus)
2) Freibetrag verkürzt die Bemessungsgrundlage (Gewinnfreibetrag)

65
Q

Was für Einkünfte erzielt ein Gesellschafter, der an seine Gesellschaft ein Büro vermietet?

A

Sind keine Einkünfte aus VuV, sondern Gewinn aus Gesellschaft. Sind Sonderbetriebseinnahmen (bzw für die Gesellschaft Sonderbetriebsausgaben)

66
Q

Was passiert, wenn die Mietzahlungen eines Gesellschafters nicht fremdüblich sind?

A

Dann zählt es als Entnahme der Nutzung. Die Zahlungen sind dann Einlagen

67
Q

Wann ermittelt ein Anwalt nach §5?

A

Nie, weil er als Freiberufler gem §189 ausgenommen ist. Er ermittelt nach §4 Abs 3, hat aber die Option nach §4 Abs 1 zu ermitteln

68
Q

Wann kann die Miete für ein Arbeitszimmer anteilig steuermindernd abgezogen werden?

A

Wenn es den Mittelpunkt der gesamten beruflichen Tätigkeit bildet

69
Q

Wann können Lizenzzahlungen an eine Tochter abgezogen werden?

A

Wenn die tatsächliche Steuerbelastung über 10% liegt

70
Q

Sind Zuwendungen an Universitäten abzugsfähig?

A

Ja, allerdings betragsmäßig begrenzt (§18)

71
Q

Was ist die große Vermietung und wie wirkt sie bezüglich Liebhaberei?

A

1) Wenn mehr als 2 Mietwohnungen im Haus

2) Wenn innerhalb von 28 Jahren Gesamtüberschuss –> Keine LIebhaberei (dann Verlustvortrag möglich)

72
Q

Wer muss Rückstellungen bilden?

A

§5 Ermittler

73
Q

Was sind die außerbetrieblichen Einkunftsarten?

A

1) Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit
2) Einkünfte aus Kapitalvermögen
3) Einkünfte aus VuV
4) Sonstige Einkünfte

74
Q

Wann ist eine Produktverarbeitung ein Nebenbetrieb?

A

Wenn es der Verwertung der eigenen Produkte gilt. Wesentlichkeitsschwelle (25%) bestimmt ob es Nebenbetrieb oder eigenes Gewerbe ist

75
Q

Womit sind österreichische Pensionisten, die in Spanien leben in Österreich steuerpflichtig?

A

1) Mit Einkünften mit Inlandsbezug

2) Mit der Pension

76
Q

Müssen §4 Abs 1 Ermittler für drohende Gerichtskosten Rücklagen bilden?

A

§4 Abs 1 Ermittler dürfen - müssen aber nicht - für sonstige ungewisse Verbindlichkeiten Rücklagen bilden

77
Q

Was ist ein Spekulationsgeschäft und was sind die Voraussetzungen?

A

1) Wenn Wirtschaftsgüter aus dem Privatvermögen veräußert werden und der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung weniger als ein Jahr beträgt
2) Es gibt eine Freigrenze von 440€

78
Q

Wie hat ein Arzt, der seine Leistungen als GmbH erbringt zu ermitteln?

A

Als GmbH müsste er prinzipiell gem §5 ermitteln. Als Freiberufler besteht jedoch keine Buchführungspflicht, also genügt eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

79
Q

Wie ist ein Firmenwagen abzuschreiben?

A

Ertragssteuerlich werden max 40.000 anerkannt (Unternehmensrechtlich 45.000)
Zwingend über 8 Jahre abzuschreiben

80
Q

Wann zählen die Einkünfte eines Gesellschafter-GF als selbstständige Einkünfte?

A

Wenn er wesentlich beteiligter Gesellschafter ist (>25% Anteile)

81
Q

Zu welcher Einkunftsart zählt der Anteilsverkauf durch eine natürliche Person?

A

Einkünfte aus Kapitalvermögen

82
Q

Von wem ist die GrESt zu berechnen und abzuführen?

A

Vom Parteienvertreter

83
Q

Woraus ergibt sich die Rechnungslegungspflicht des §189 UGB?

A

1) Rechtsform –> KapG und kap. PerG

2) Umsatz –> >700.000 in 2 Jahren/ 1Mio in 1 Jahr

84
Q

Welche Investitionsbegünstigungen stehen bei Veräußerung von Anlagevermögen bezüglich der stillen Reserven zu?

A

1) Wenn länger als 7 Jahre im Betrieb; dann in neues Anlagevermögen (nur körperlich, da davor auch nur körperlich)
2) Wenn nicht sofort reinvestiert, dann zuführen in Übertragungsrücklage

85
Q

Wie können die Anschaffungskosten bei der VuV geltend gemacht werden?

A

1) Als Werbungskosten
2) AfA beträgt 1,5% jedoch sind Grund und Boden auszurechnen (Gesetzliche Vermutung 40%, anders nur durch GrundanteilsVO oder SV-Gutachten)

86
Q

Was sind die betrieblichen Einkunftsarten?

A

1) Einkünfte aus LuF
2) Einkünfte aus selbst. Arbeit
3) Einkünfte aus Gewerbebetrieb

87
Q

Zu welcher Einkunftsart zählt die gelegentliche Vermietung von beweglichen Wirtschaftsgütern?

A

Sonstige Einkünfte

88
Q

Wann kann die Nutzungsdauer verändert werden?

A

1) Wenn die Nutzungsdauer von Anfang an unrichtig war

2) Wenn sich die Nutzungsverhältnisse geändert haben

89
Q

Wie ist zu besteuern, wenn Aktien gewinnbringend veräußert werden?

A

Realisierte Wertsteigerung liegt vor –> Sondersteuersatz iHv 27,5%

90
Q

Wie sind Zinsen aus einem Darlehen an einen Freund zu besteuern?

A

Einkünfte aus Überlassung von Kapital –> Veranlagung im Rahmen der Einkommensteuererklärung

91
Q

Was ist der Unterschied zwischen stillen Reserven und dem Firmenwert?

A

1) Stille Reserven sind der Unterschiedsbetrag zwischen tatsächlichem Wert und niedrigerem Buchwert (durch zu hohe Abschreibungen oder Wertsteigerung von Wirtscahftsgütern)
2) Firmenwert ist die Differenz zwischen dem Unternehmenskaufpreis und dem Teilwert des Wirtschaftsgutes

92
Q

Wie sind Verluste aus der privaten GS-Veräußerung anzurechnen?

A

Wenn kein horizontaler Ausgleich möglich ist, dann vertikal mit VuV. Dazu auf 60% kürzen und über 15 Jahre zu verteilen

93
Q

Was ist der Familienbonus Plus?

A

Ein Absetzbetrag, weil er unmittelbar die Steuerschuld kürzt

94
Q

Wo finden sich die Regelungen bezüglich Werbungskosten?

A

In § 20 EStG

95
Q

Wie werden die Einkünfte bei außerbetrieblichen Einkunftsarten ermittelt?

A

Aus dem Überschuss der Einnahmen über die Werbungskosten

96
Q

Wann zählt eine private GS-Veräußerung als unentgeltlich iSd EStG?

A

Wenn die Gegenleistung weniger als die Hälfte des gemeinen Werts beträgt

97
Q

Wie werden GF-Bezüge bei PersG bewertet?

A

Unabhängig von Beteiligung

Immer

98
Q

Wie ist ein GS, das von einem Kommanditisten an die KG verkauft wird zu bewerten?

A

1) Als Einlage

2) Im Ausmaß der Beteiligung der Anderen eine Anschaffung

99
Q

Welche Verkehrsbegünstigungen gibt es für AN?

A

1) Verkehrsabsetzbetrag iHv 400€/Jahr gem §33 EStG
2) Ab 20 km Pendlerpauschale gem § 16 EStG
3) Wenn Öffis nicht zumutbar sind, dann erhöht sich die Pauschale
4) Bei Anspruch auf Pauschale auch Pendlereuro iHv 2€/km/Jahr

100
Q

Wie sind Verluste aus der gewerblichen GS-Veräußerung anzurechnen?

A

Wenn kein horizontaler Ausgleich möglich ist, dann vertikal mit dem Gewerbebetrieb. Dazu auf 60% kürzen

101
Q

Welche Einkünfte erzielen Werkvertrags- und frei Dienstnehmer?

A

Selbstständige Arbeit

102
Q

Was ist die Anrechnungsmethode und was ist ihr Ziel?

A

1) Ansässigkeitsstaat besteuert alle Einkünfte, rechnet aber im Ausland entrichtete Steuer an
2) Soll verhindern, dass Tätigkeiten ins Ausland mit niedrigem Steuerniveau verlegt werden

103
Q

Was ist die Befreiungsmethode und was ist ihr Ziel?

A

1) Die ausländischen Einkünfte sind steuerfrei, werden aber für die inländische Progression herangezogen
2) Das Steuerniveau bleibt wirksam, es soll verhindert werden, dass das Einkommen zur Progressionsminderung auf mehrere Länder verteilt wird

104
Q

Was ist der Unterschied zwischen Freibetrag und Freigrenze?

A

1) Freibetrag verkürzt die Bemessungsgrundlage (Steuerfreibetrag)
2) Bis zur Freigrenze wird keine Steuer eingehoben (Spekulationsgeschäft)

105
Q

Wann sind Mietvorauszahlungen nicht als einfache Betriebsausgaben sofort zu verrechnen?

A

Wenn sie nicht nur das jetzige und Folgejahr betreffen gem §4 Abs 6

106
Q

Sind Lizenzzahlungen steuerpflichtig?

A

Ja, wenn die Lizenz im Inland verwendet wird, außer Zahlungsempfänger hat Sitz im EU-MS

107
Q

Was ist der Unterschied zwischen der ESt als Abzugs- und als Veranlagungssteuer?

A

1) Veranlagungssteuer: Schuldner gibt Steuererklärung ab, anhand der das FA die Steuer vorschreibt
2) Abzugssteuer: Auszahlende Stelle behält sich die Steuer ein und führt sie ans FA ab (Lohnsteuer)

108
Q

Wie kann eine medizinisch indizierte Kieferoperation steuermindernd geltend gemacht werden?

A

Wenn sie eine außergewöhnliche Belastung ist. Voraussetzungen:

1) Außergewöhnlich (höher als den meisten Steuerpflichtigen mit gleichen Verhältnissen)
2) Zwangsläufig (kann sich nicht entziehen)
3) die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigt wird

109
Q

Welche Grundprinzipien kennt die ESt?

A

1) Leistungsfähigkeitsprinzip (Existenzminimum)
2) Periodenprinzip (Kalenderjahr/Verluste nur in Periode)
3) Nettoprinzip (kein fiktives Einkommen besteuert/ Existenzminimum)
4) Grundsatz der Individualbesteuerung

110
Q

Wie nennt man die Differenz zwischen Marktwert und Wert der einzelnen Wirtschaftsgüter?

A

Firmenwert/Good Will

111
Q

Was ist ein Freibetragsbescheid?

A

Auf Antrag eines AN erlässt das FA einen Bescheid über Werbungskosten/Sonderausgaben/außergewöhnliche Belastung. Dieser ist dann beim AG für die Berechnung der Lohnsteuer abzugeben

112
Q

Wie wird der Gewinn bei Mitunternehmerschaft ermittelt?

A

1) Zuerst wird der Gesamtgewinn ermittelt, dann auf die Gesellschafter aufgeteilt
2) Dann wird auf Besonderheiten der Gesellschafter Rücksicht genommen in einer Sonderbilanz

113
Q

Was ist Sonderbetriebsvermögen?

A

Vermögen im Eigentum eines Gesellschafters, das zur Nutzung der Gesellschaft überlassen wird

114
Q

Was ist eine Ergänzungsbilanz?

A

Wenn ein Gesellschafter seinen Anteil an der PersG verkauft, dann werden die Anschaffungskosten des neuen Gesellschafters abweichen von denen der Alten. Das wird in der Ergänzungsbilanz erfasst

115
Q

Wie sind Entnahmen in den unterschiedlichen Ermittlungsformen zu bewerten?

A

1) §5 –> Fremdvergleichswert

2) §4 Abs 3 –> Teilwert

116
Q

Wann greift die Hauptwohnsitzbefreiung?

A

Wenn in den letzten 10 Jahren 5 Jahre durchgehend der Hauptwohnsitz

117
Q

Welche Investitionsbegünstigungen gibt es im betrieblichen Bereich?

A

1) Übertragung stiller Reserven (§12 EStG)
2) Forschungsprämie (§ 108c EStG)
3) Gewinnfreibetrag (§ 10 EStG)

118
Q

Wann beginnt/endet die Steuerpflicht im EStG?

A

1) Mit der Geburt / Begründung des Wohnsitzes

2) Mit dem Tod / Aufgabe des Wohnsitzes

119
Q

Wie sind Instandsetzungs/Instandhaltungsaufwendungen zu verteilen?

A

1) Instandsetzung zwingend über 15 Jahre

2) Instandhaltung sofort, wenn nicht regelmäßig, dann wahlweise auch über 15 Jahre

120
Q

Wie betrifft die Liebhaberei die Vermietung?

A

1) Kleine Vermietung –> Liebhabereivermutung –> 20/23 Jahre
2) Große Vermietung –> Erwerbsvermutung –> 28/29 Jahre

121
Q

Was ist ein Vorbehaltsfruchtgenuss?

A

Wenn der Egt sein Eigentum unentgeltlich überlässt, sich aber ein Nutzungsrecht vorbehält. Häufig bei

122
Q

Wie kann ein Fruchtnießer die AfA geltend machen?

A

Wenn er dem Eigentümer den Substanzverlust iHd AfA abgilt

123
Q

Welche Schätzungsmethoden gibt es?

A

1) Äußerer Betriebsvergleich
2) Innerer Betriebsvergleich
3) Kalkulatorische Schätzung
4) Schätzung nach Lebensaufwand
5) Schätzung nach Vermögenszuwachs
6) Sicherheitszuschlag

124
Q

Was ist gewillkürtes Betriebsvermögen?

A

1) Wirtschaftsgüter, die weder Betrieb noch Privat dienen, aber betriebliche Interessen fördern
2) Kann nur von §5 Ermittlern gebildet werden
3) Entsteht wenn Privatvermögen in die Unternehmensbücher aufgenommen wird

125
Q

Gibt es für den Betriebsausgabenabzug Voraussetzungen?

A

1) Fremdvergleich (Rest Entnahme)

2) Nicht: Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit, Angemessenheit

126
Q

Welche Voraussetzungen hat die Betriebsausgabenpauschale?

A

1) Einkünfte aus selbst. Arbeit/ Gewerbebetrieb
2) Gewinnermittlung nach §4 Abs 3
3) Vorjahresumsatz iHv max 220.000€

127
Q

Welche Ausgaben dürfen neben der Betriebsausgabenpauschale geltend gemacht werden?

A

1) Wareneinkäufe

2) Lohn- und Sozialversicherungskosten

128
Q

Was, wenn die Verluste die Einlagen eines Gesellschafters übersteigen?

A

Dann wird ein negatives Kapitalkonto gebildet, das im Falle des Ausscheidens nachzuversteuern ist.