Finanzierung (organisches Wachstum) breites Grün Flashcards

1
Q

Fremdkapital

A
Charakteristisch:
FK nicht verfügbar, wenn: 
– fehlende/geringe Umsätze 
– Phase mit neg. Betriebsergebnis/CF 
– geringes Anlagevermögen (kaum Kreditsicherheiten)
– wenig formalisierte Orga.struktur

FK unpassend:
- feste Zinszahlungsverpflichtung
– feste Laufzeit/Rückzahlungsverpflichtung
– geringe Freiheit

Gesellschafterdarlehen:
- FK, aber Sonderbehandlung in der Insolvenz (Nachrang, Anfechtungsrecht)
(+) Pros: billiger/flexibler als Bank, kein Gesell.beschluss/Notar/Eintragung

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2
Q

Eigenkapital

A

Kapitalerhöhung:
o Effektive KE: KE ggn. Leistung von Einlagen; echte Zufuhr von EK
o Nominelle KE: Umwandlung von vorhandenen Rücklagen in Stammkapital, „Soll-Kapital“ wird „Ist-Kapital angepasst“
o Varianten – Personen: Übernahme Stammeinlagen durch Altgesellschafter oder durch andere Personen (Neugesellschafter)
o Keine Bezugspflicht: § 53 III GmbHG (keine Nachschusspflicht), aber Haftungsgefahr (§ 24 GmbHG)
o Einstieg Investor = Verwässerung bei KE (z. B. A 100 % mit 50k, Investor: 50k  A nur 50%)
o Bezugsrecht: nicht geregelt, aber nach h. M. besteht es wg. Verwässerungsschutz; Ausschluss Bezugsrecht in Satz möglich
o Genehmigtes Kapital: Ermächtigung an GF, das Stammkapital zu erhöhen; § 55a GmbHG, Grund: Flexibilität/Schnelligkeit, Satzungsregelung erforderlich, Beschränkung: max. 5 Jahre nach Eintragung in HR & max. Hälfte des Stammkapitals

• Kapitalherabsetzung:
o Effektive KHA: Abfluss von EK, Thema d. Gläubigerschutzes! Geringe Praxisrelevanz
o Nominelle KHA: „Soll-Kapital“ wird dem „Ist-Kapital“ angepasst, Sanierungsinstrument
Kapitalschnitt: Kombination einer nominellen KHA unmittelbar gefolgt von einer effektiven KE  bilanziell ist EK aufgebraucht; Investoren wollen mit ihrer Investition nicht erst bestehende Verluste decken, darum oftmals nominelle Kapitalherabsetzung gefordert bevor investiert (Enteignung Altinv.)

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3
Q

Veränderungen von Strukturen & Tätigkeiten (anorganisches Wachstum)

A

Unternehmensübernahme:

a) Fusion/Merger (Friendly Takeover)
b) Unternehmenskauf (Asset or Share Deal)

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4
Q

Unternehmenskauf

A

= Übertragung d. Unternehmens inkl. 1) körperl. Gegenstände 2) unkörp. (Goodwill, Kd.stamm)
Unterschiede:
Asset Deal vs. Share Deal
Rechtlich: Krasser Gegensatz, Wirtschaftlich: Übergänge fließend

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5
Q

Unternehmenskaufvertrag – Allgemeine Aspekte:

A
  • Def. Vertragensgegenstand & Gegenleistung
  • Formfragen
  • Festlegung Haftungs-/Gewährleistungregime - Festlegung weiterer Closing-Bedingungen
  • Wettbewerbsvereinbarungen - Bedingungen Kartellrecht
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6
Q

Asset Deal

A
  • KV über einzelne Vermögensgegenstände
  • Übertragung d. Vermögensgegenstände
  • Übertragung v. Verbindlichkeiten/Rechtsverhältnisse (Zustimmungserfordernisse, Besonderheiten im Arbeitsrecht)
    Vorteile
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7
Q

Asset Deal - Vor & Nachteile

A

Vorteile

  • klar strukturierte Transaktion
  • keine Beschränkungen auf Sachgesamtheiten
  • Kaufpreiszahlung (Geld)
  • grds. keine Haftungskontinuität für Altverbindlichkeiten

Nachteile

  • sachenrechtl. Bestimmtheitsgrds. beachten (alles benennen)
  • Zustimmungserforder-nisse v. Gläubigern (bspw. Rechtsverhältnisse)
  • Betriebsübergang mit „Tücken“
  • Unsicherheit bzgl. Zustimmungserfordernis
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8
Q

Share Deal

A
  • KV über Geschäftsanteile

- dingliche Übertragung d. G-Anteile: Vinkulierungsklausel? Zustimmungserfordernis oder zustimmungsfrei

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9
Q

Rechtsfolgen des Unternehmenskaufs:

A
  • Haftungskontinuität (§§ 25 – 28 HGB): bei Firmenfortführung (Briefkopf) wird Gläubigervertrauen geschützt & Forderungen bleiben bestehen  ausschließbar nur durch positive Publizität (§ 15 I HGB)
  • Kontinuität von a) Verbindlichkeiten b) Rechtsverhältnissen c) Forderungen
  • Sonderpunkt: Kontinuität von Arbeitsverhältnissen (§ 613a BGB – Betriebsübergang)
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