Erwerbesersatzordnung (EO) und Mutterschaftsentschädigung (MSE) Flashcards
Für was wurde die Erwerbsersatzordnung eingeführt?
Sie soll teilweise den Verdienstausfall ersetzen, wenn Personen Einnsätze
- In der schweizerischen Armee
- Im Rotkreuzdienst
- Im Zivilschutz, Zivildienstleisten
- Kantonalen od. eidg. Leiterkursen von J&S oder an Jungschützenleiterkursen teilnhemen
Dabei spielt es keine Rolle, ob die anspruchsberechtigte Person erwerbstätig ist oder nicht oder ob sie Beiträge an die EO geleistet hat.
Die versicherten Personen?
EO ist eng mit der AHV/IV verbunden und der Kreis ider Versicherten ist indentisch.
Beitragspflichtige Personen?
Der EO-Pflicht unterstehen alle Personen mit Wohnsitz in der CH od. Erwerbstätigkeit in der CH. Personen die der freiwilligen Versicherung (AHV/IV) beigetreten sind, haben keine Beiträge zu entrichten.
Leistungen der EO?
- Grundentschädigung
- Kinderzulagen
- Betreuungskostenzulage
- Betriebszulage (für Selbstständigerwerbende, Teilhaber, Pächter)
Die Grundentschädigung und die Kinderzulagen zusammen sind bis zu einer max. Gesamtentschädigung limitiert. Betreungskostenzulage und die Betriebszulage werden zusätzlich zur Gesamtentschädigung ausgerichtet.
In der zivilstandsunabhängigen Grundentschädigung gibt es die Entschädigung für Normaldienst und Grandabänderungsdienst, was ist der Unterschied?
Normaldienst:
- In der Armee sämtliche Dienstleistungen die nicht zum Gradänderungsdienst gehören
- Zivilschutzdienst
- Leiterkurse Jugend und Sport
- Jungschützenleiterkurs
- Zivlidienst (ohne Dienst mit REkrutenansatz)
Gradänderungsdienst:
- Diensleistungen die zur Erlangung eines höheren Grads od. höheren Funktion dienen (Beförderungsdienst)
Bemessung des EO-Taggelds?
Wird aufgrund des durchschnittlichen vordienstlichen Erwerbseinkommens berechnet. Die Ansätze werden im Gesetz in % der Gesamtentschädigung angegeben. Die Grundentschädigung deckt 80%. 245.- pro Tag, dies ergibt ein max. ausbezahltes Taggeld von 196.-.
Kinderlose Rekruten können enen fixen Betrag von 62.- pro Tag beanspruchen.
Kinderzulage während EO?
Dienstleistende haben für jedes Kind anspruch, das das 18. Altersjahr noch nicht vollendet hat od. noch in Ausbildung ist bis zum vollendeten 25. Altersjahr. Dies gilt auch für Pflegekinder, die dieser unentgeltlich zur dauernden Pflege und Erziehung bei sich hat.
EO-Minimalentschädigung?
Personen mit kleinem Erwerbseinkommen, Nicherwerbstätige sowie Dienstpflichtige mit einer längeren Ausbildungszeit haben Anspruch auf eine Mnimalentschädigung.
Höchstbetrag der EO-Gesamtentschädigung?
Die Summe aus der Gesamtentschädigung und den Kinderzulagen darf den Höchstbetrag der GEsamtentschädigung von 245.- nicht übersteigen. Wegen dieser Beschränkung kann die Kinderzulage allenfalls icht für alle Kinder ausgerichtet werden.
Sozialversicherungsbeiträge auf der EO-Entschädigung?
Auf dem Taggeld müssen die regulären Sozialversicherungsabgaben entrichtet werden. Für den AN gibt es keine Abzüge, AG Beitrag geht zu lasten de EO-Ausgleichfonds.
Verjährung EO-Ansprüche?
Verjährungsfist von 5 Jahren. Die Frist beginnt erst nach Beendigung des geleisteten Diensts zu laufen.
Wer ist anspruchsberechtigt für MSE?
Mutterschaftsentschädigung ist nur für erwerbstätige Mütter vorgesehen. Ansruch haben Frauen die im Zeitpunkt der Geburt des Kindes:
- Arbeitnehmerinnen sind oder selbstständigerwerbend
- Im Betrieb des Ehemannes mitarbeien und einen Barlohn vergütet erhalten
- Arbeitslos sind und entweder bereits ein Taggeld der ALV beziehen od. die Anspruchsvoraussetzungen für ALV-Taggelder erfüllen würden
- Wegen Krankheit, Unfall od. Invalidität arbeitsunfähig sind und deswegen Taggeldleistungen einer Sozial- od. Privatversicherung beziehen, sofern das Taggeld auf einem vorausgegagenen Lohn berechnet wurde
- In einem gültigen Arbeitsverhältnis stehen, aber keine Lohnfortzahlung od. Taggeldleistungen erhalten, weil der Anspruch erschöpft ist
Anspruchsvoraussetzungen für MSE?
Anspruch entsteht wenn die Schwangerschaft mind. 23 Wochen gedauert hat, das Kind lebend geboren wird und die Anspruchsberechtigten:
- Während 9 Monaten unmittelbar vor der GEburt des Kinds oblig. versichert waren
- Min. 5 Monate lang eine Erwerbstäigkeit ausgeübt haben
Ausländische Versicherungs- und Beschäftigungseiten werden ebenfalls angerechnet, sofern in einem Mitgledstaat der EU od. EFTA zurückgelegt hat.
Dauer des MSE-Anspruchs?
Der Anspruch beginnt am ersten Tag der NK und endet spätestens nach 14 Wochen bzw. 98 Tagen. Wenn Mutter die Erwerbstätigkeit während dieser Zeit ganz od. teilweise aufnimmt od. stirbt, endet der Anspruch vorzeitig. Bei längerem Spitalaufenthalt des Kinds (min. 3 Wochen) kann die Mutter beantragen, dass der Anspruch auf Entschädigung erst mit der Heimkehr des Kinds beginnt.
Höhe und Art der MSE?
Wird als Taggeld ausgerichtet und beträgt 80% des vor der NK erzielten durchschnittlichen Erwerbseinkommens, höchstens aber 196.- pro Tag (80% von 245.-)