Ernährungstoxikologische Bioverfügbarkeit Flashcards
Wie unterscheiden sich ökotoxikologische und toxikologische Bioverfügbarkeit?
Ökotoxikologische Bioverfügbarkeit
Anteil der in der Umwelt vorhandenen Substanz,
die vom Organismus aufgenommen wird
Toxikologische Bioverfügbarkeit
Anteil der vom Organismus aufgenommenen Substanz,
die im Körper resorbiert wird (= systemisch verfügbar wird)
Was sind die wichtigsten chemisch-physikalisch-biologischen Einflussgrößen auf die
Bioverfügbarkeit von Umweltchemikalien?
Physikalisch-chemische Faktoren: Temperatur, Löslichkeitsprodukt, pH, Osmolarität, Wasserhärte, Salinität, DOC, weitere Umweltchemikalien, Persistenz (Reaktivität), Dispersionsverhalten
Biologische Faktoren: Lebensstadium, Alter, Gewicht, Größe, Geschlecht, Ernährungszustand, Gesundheitszustand, Adaptationsmechanismen, Verhalten, Räuber-Beute Beziehung
Was versteht man in der Umweltchemie unter „Dispersion“ von Xenobiotika?
Die Ausbreitung einer Substanz in einem Medium (z.B. Wasser, Boden, Luft)
Wird beeinflusst druch Diffusion, Konvektion, Absorption, Adsorption und Löslichkeit
In welchem Zusammenhang stehen Umweltpersistenz und Biopersistenz?
Biopersistenz und Persistenz in
der Umwelt können sich
unterscheiden!
In Umwelt z. B. lange vorhanden, im Körper durch Abbauenzyme schnell eliminiert
Welche umweltchemischen Parameter beeinflussen Bioakkumulation, Biokonzentration
und Biomagnifikation?
Kow und BCF
Janna: Lipophilie, Position in der Nahrungskette, Elimnation (Metabolisierung), Art der Aufnahme
Welche Bedeutung besitzen Lipidgehalt, Stoffwechselaktivität und Position in der
Nahrungskette für die Akkumulation von Umweltchemikalien?
Je höher der Lipidgehalt eines Organismus, die Stellung in der Nahrungskette und je geringer die Stoffwechselaktivität, desto höher die Anreicherung der Umweltchemikalie
Welches umweltchemische Risiko geht von Antibiotika und multiresistenten Erregern
(MRE) aus der Tiermast aus?
Direktes Risiko von Antibiotika ist eher gering.
Indirektes Risiko durch multirestente Bakterien ist sehr hoch. Aufnahme über Fleischprodukte oder vorgeschnittenen Salat (über Gülledüngung kontaminiert). Ökotoxikologische Folgen sind unklar. Wirkungsverlust von Antibiotika bei menschlichen Erkrankungen durch Infektion mit multiresistenten Erregern.