Enzyme / Leber Flashcards
Enzymdiagnostik
Was ist der einfache optische Test
photometrisches Messverfahren
alle an der Reantkion beteiligten Stoffe müssen im Überschuss vorliegen + pH-Optimum + Stadardtemperatur
Alle Enzyme die NAD / NADP als Cofaktor benutzen können so bestimmt werden
-> über Absorptionsmaxima von NAD / NADP und NADH und NADPH
Enzymdiagnostik
Was ist der gekoppelte optische Test
- > bei Enzymen die NAD oder NADP nicht als Cofaktoren haben
- > es wird aslso eine Reaktion der eigentlichen Reaktion anchgeschaltet
Beispielsweise bei Blutzuckerkonzentrationsmessung
Was ist das Ziel einer Enzymdiagnistik?
- Lokalisation der Erkrankung
- Differentialdiagnose
- Stadium und Ausdehnung
- Schwere der EInzellzellschädigung
- Verlauf und Therapiemonitoring
Was sind Isoenzyme
Beispiele: LDH, CK, AP, Amylase
- > unterschiedliche Formen eines Enzyms
- > unterschiedliche Kinetik undterschiedliche Regulation
- > Reaktionsprodukt ist identisch
Wichtig:
in verschiedenen Geweben sind verschiedene Isoenzxme und dadurch wird Lokalisation der Störung möglich
Beispiele:
LDH: H4 / H3M1 / H2M2 / H1M3 / M4
H = Herzmuskeltyp
M = Skelettmuskeltyp
CK: CK-MB / CK-BB / CK-MM
-> BB = Braintype -> ZNS und GI-Trakt
-> MB = Muscle-Brain-Type -> Myokard = akuter Herzinfarkt
-> MM = Muscle Type -> Skelettmuskulatur
Amylase:
Speicheö vs. Pankreasamylase
Was sind makoenzyme
Enzyme die im Blut frei ziekulieren und sich mit anderen Molekülen zu größeren Komplexen zusammenlagern
Makroenzyme Typ 1:
-> treten auf, wenn Antikörper gegen ein Enzym gebidlet werden und sich über Antigenbindungsstellen zu großen Komplexen zusammenlagern
Makroenzyme Typ 2:
durch Bildung von Oligomeren aus einzelnen Enzymmolekülen oder durch Anheftung von Membranbestandteilen oder Plasmakomponenten (beispiel: Lipoproteine)
Wie kommt es zu verminderten oder gesteigerten Enzymraten/aktivitäten im Plasma (allgemein)
bestimmend für Enzymaktivität im Plasma bei zellständigen Enzymen ist das Ausmaß der Zellschädigung
-> bei sekretorischen Enzymen kann auch die Verminderung der Enzymaktivität Hinweis auf Zellschädigung sein (CHE -> Leberinsuff)
Bei untergang der Zellen und damit verlusst der Permeabilitätsbariere der Memban treten:
- zytoplasmatische Enzyme auf
- membrangebundene Enzyme
- mitochondriale Enzyme
Wann kommt es auch ohen Zellschaden zu vermehrtem Enzymnachweis im Plasma?
- bei Erhöhung der Anzahl enzymbildender Zellen (Anstieg AP-Aktivität durch Wachstumsschub, vermehrt Knochen AP der Osteoblasten)
- Enzyminduktion (Hepatozyten bilden vermehrt GGT bei eizung durch Ethanol, oder Babiturate)
- Bildung neuer Gewebe (Wachstum der Plazenta, Wachstum von Tumoren)
Leberdiagnostik
Nenne die ersten essentiellen Schritte in der Diagnostik pathologischer Veränderungen der Leber
Wichtig: Leber und Galle werden wegen des engen strukturellen Zusammenhangs als Lebererkrakungen zusammengefasst
- klinische Symptome für Hepatopathie -> intensivmedizin erforderlich (beispiel hepatisches Koma etc.)?
- typische Symptomatik (Ikterus) oder Anamnese (Pilzgericht)
- Labor
primäres hepatozelluläres Muster: ALT + AST
primäres cholestatisches Muster: führende erhöhung von Biliubin, AP + GGT
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
alpha-Amylase
Organ: Pankreas, Speicheldrüsen
Indikation: Pankreatitis, Parotitis
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
ALAT = Alanin Aminotransferase
Organ: Leber
Indikation: Leberzellschaden
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
ASAT = Aspartat Aminotransferase
Organ: Leber, Muskel
Indikation: Leberzellschaden, Skelettmuskelerkrankung
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
AP = Alkalische Phosphatase
Organ: Leber, Knochen
Indikation: Hepatobiliäre erkrankung, Knchenerkrankung
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
CK = Keatinkinase
Organ: Skelettmuskel, Herzmuskel
Indikation: Skelettmuskelerkrankung, Herzmuskelerkrankung (Herzinfarkt)
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
Cholinesterase
Organ: Leber
Indikation: Leberschaden, Organophosphat-Intox, präoperativ
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
GD = GLDH = Glutamatdehydrogenase
Organ: Leber
Indikation: schweren Leberschaden
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
GGT = gamma-Glutamyltransferase
Organ: Leber
Indikation: Biliäre Erkankung, Alkoholabusus
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
LDH = Laktatdehydrogenase
Organ: Leber, Herz, Skelettmuskel, Eys, Lymphos
Indikaiton: jeglicher Zellschaden (Hepatitis, Herzinfakt, Hämolyse, Lymphom)
Nenne zum Enzym das/die Organe und die Indikation/ den pathologschen Zustand bei erhöhung
Lipase
Ogan: Pankeas
Indikation: Pankeatitis
Auf welche Organschaden weißt die folgende Enzymaktivität im Plasma hin
LDH >> ASAT > ALAT
Erythrozyten-Schädigung
Auf welche Organschaden weißt die folgende Enzymaktivität im Plasma hin
GGT, AP >> ALAT, ASAT
Gallengänge
Auf welche Organschaden weißt die folgende Enzymaktivität im Plasma hin
CK > LDH > AST > ALT
Herz
Auf welche Organschaden weißt die folgende Enzymaktivität im Plasma hin
LDH > ALAT > ASAT
Leber
Auf welche Organschaden weißt die folgende Enzymaktivität im Plasma hin
CK >> LDH > ASAT >> ALAT
Skelettmuskel
Nenne zum folgenden Enzym: Alanin-Aminotransferase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Abkürzungen:
ALAT, ALT, Glutamat-Pyruvat-Aminotransferase, GPT
Funktion:
- > Aminosäure zu alpha-Ketosäure und umgekehrt
- > höchste Konzentration im Zytoplasma der Hepatozyten
- > DAS Leitenzym zur Suche nach Leberzellschaden
Material: Plasma/Serum
Referenzbereich: Frauen unter 35 U/L // Männer unter 50 U/L
Testverfahren: gekoppelt optischer Test
ALAT-Aktivität im Plasma
bei welchen Erkrankungen werden ungefähr welche ALAT Aktivitäten gemessen
Fettleber: 37-185 U/L
Metastasenleber: 37-185 U/L
Gallenwegsverschluss: 37-185 U/L
Zirrhose: 37-185 U/L
chronischen Hepatitis: 37-370 U/L
akute Virushepatitis oder akute Durchblutungsstörung = über 1850 U/L
Nenne zum folgenden Enzym: Aspartat-Aminotransferase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Abkürzungen:
ASAP, ASP, Glutamat-Oxalat-Transaminase, GOT
Funktion:
- > alpha-Ketosäure zu Aminosäure und umgekehrt
- > deutliche Aktivitäte in myokard, Gehirn, Leber, Magenschleimhaut, Fettgewebe, Niere, Erys, Skelettmuskulatur
- > in Zytoplasma und in Mitochondrien
- > bei leichtem Zellschaden ASAT aus Zytoplasma frei
- > bei schwerem Schaden dann das mitochondriale
- > ASAT erhöht bei Hepatopathien, Myokardinfarkt
Material: Plasma/Serum
Referenzbereich: Frauen unter 35 U/L, Männer unter 50 U/L
Test: gekoppelter optischer Test
Nenne zum folgenden Enzym: Alkalische Phosphatase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Abkürzungen:
AP, ALP
Funktion:
- > Membrangebundene Enzyme
- > in jedem Gewebe
AP im Serum ist 4 subtypen zuzuordnen
- Leber, Knochen, Niere
- interstitialer Typ
- Plazenta Typ
- Keimzell typ
- > erhöht bei Cholestaseformen und Knochenerkrankungen
- > zur DD kann man das Isoenzym elektrophorretisch bestimmen
ABER schneller ist die Betrachtung von GGT -> ist das auch erhöht lässt das auf hepatischen ode biliären Ursprung schließen
-> bei Knochenschaden meist AP isoliert erhöht
Material: Plasma/Serum
Referenzbereich: Frauen: 35-104 U/L, Männer 40-130 U/L
Test: Farbtest
Nenne zum folgenden Enzym: gamma-Glutamyltransferase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Abkürzungen:
GGT, gamma GT, gamma-Glutamyltranspeptidase
Funktion:
- > Peptidase die wirkt wie eine Aminotransferase = überträgt Aminosäuren von einem Peptid auf ein anderes
- > im Blut gemessene GGT-Aktivität stammt eigentlich nur aus Leber (Aber GGT gibt es auch in anderen Geweben)
- > GGT erhöhunng = sehr spezifisch für Lebeschaden (auch Biliäre erkrnakungen)
- > erhöht auch bei Alkoholabusus oder Pharmaka
- > auch bei Lebermetastasen
Andere erkankungen: DM, Panreatitism Verbrennug, Hypertonus, infektiöse Mononukleose
Material: Plasma/Serum
Referenzbereich: Fauen unter 40 U/L , Männer unter 60 U/L
Test: enzymatischer Farbtest
Nenne zum folgenden Enzym: Glutamatdehydrogenase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Glutamatdehydrogenase:
GLDH, GD, GDH
Funktion:
- > Peptidase, übeträgt Aminosäure von einem Peptid auf ein anderes
- > in Mitochondrien aller Gewebe
- > am höchsten konzentriert in Hepatozyten -> deshalb spezifisches Leberenzym
- > GLDH steigt im peripheren Blut fast ausschließlich bei Leberzellnekrosen
Material: Plasma/Serum
Referenzbereich: Frauen unter 5 U/L, Männe unter 7 U/L
Halbwertszeit: 14-18h
Test: optischer Test
Was ist der Schmidt-Quotient und was sagt dieser aus?
Schmidt-Quotient = ALAT+ASAT/GLDH
Werte:
unter 20 = Verschlussikterus, hypoxische Schädigung, biliäre Zirrhose, Metastasenleber
20-50 = akuter Schub der chonischen Hepatitis, Cholestase ohne Verschluss
übe 50 = akute Virushepatitis, akut alkohol-toxische Leber, Vergiftung, akute Durchblutungsstörung
Nenne zum folgenden Enzym: Laktatdehydrogenase
Abkürzungen
Funktion
Entnahmematerial zur Diagnostik
Referenzbereich
Testverfahren
Laktatdehydrogenase:
LDH
Funktion:
- > tetrameres Enzym im Zytoplasma aller Zellen
- > Gleichgewicht zwischen Laktat und Pyruvat
- > ist für KEINE Krankheit ein spezifischer Marker
- > kann als Verlaufkontrolle einer Erkankung dienen
Material: Plasma / Serum
Referenzbereich: unter 250 U/L
Test: optischer Test
Welche LDH Isoformen werden unteschieden und wo kommen diese vor?
LDH = Laktatdehydrogenase
H4 = LDH 1 = Herzmuskel, Erys, Niere
H3M1 = LDH 2 = Herzmuskel, Erys, Niere
H2M2 = LDH 3 = Thrombos, Lunge, Milz, Lmphknoten
H1M3 = LDH 4 = Leber Skelettmuskel
M4 = LDH 5 = Leber, Skelettmuskel
bei welchen Erkrankungen kann die LDH aktivität erhöht sein?
Hämolyse
Hezmuskelschäden
Lungenembolie
Leber und Gallenwegserkrankungen
Skelettmuskelerkrankungen
Nierenerkrankungen
Thrombopenischer Purpura
Malignen Tumoren
Makro-LDH
Medikamente
Was ist HBDH
HBDH = Hydroxybutyratdehydrogernase
= Zusammenfassung von LDH 1 und LDH 2
-> für Herzinfakrtdiagnostik genutzt > 36 Stunden nach Ereignis = Spätdiagnostik
Worauf deuten:
erhöhtes Kalium
erhöhte LDH Aktivität
verminderte Glucose
bei Symptomfreien Patienten
hin?
zu lange Lagerung oder zu langer Transport vor der Zentrifugation
Was ist Bilirubin
erkläre kurz den Bilirubinstoffwechsel
Bilirubin = Abbauprodukt des Hämoglobin
(kleiner Teil entsthe beim Abbau von ENzymen die Häm enthalten (Atmungskette, Cytchome)
Schritte:
- Tetrapyrrolring wird durch Hämoxygenase geöffnet -> Biliverdin (wasserlöslich) + CO entshene (einzige CO-Quelle im Stoffwechsel des Menschen das wird dann abgeatmet)
- Biliverdin wird zu Bilirubin oxidiert
- > Bilirubin NICHT wasserlöslich wird über Carrier im Plasma transportiert (Transport durch Albumin) = unkonjugiertes Bilirubin
- > ist lipophil und kann sich in lipidreichen Geweben (Unterhautfett oder Gehirn) ablagern -> Bilirubinenzephalopathie (Kernikterus) - unkonjugiertes Bilirubin = indirektes wird in Leber konjugiert (mit Glucoronsäure)
= es entshet konjugiertes Bilirubinglucuronid = diektes
- im Darm werden Glucuronide weiter gespalten und Bilirubin wird zu Urobilinogen
- > bei ganz viel Hämolyse wird Urobilinogen in großen Megen im Darm resoebiert und kann dann im Urin nachgewiesen werden
- > nomalerweise aber Ausscheidung als Urobilinogen oder Urobilin /Sterkobilin
Was umfasst die Messung des Gesamtbilirubins und wofür wird sie genutzt?
Genutzt für:
Leber und Gallenwegserkrankungen
Nachweis hämolytische Anämie
Bewertung Schweregrad eines Ikterus
Messung erfasst:
-> unkonjugierte / indirektes Bilirubin
-> Bilirubinimonoglucuronid (direktes konjugiertes Bilirubin)
-> Biliubindigucuronid (direktes konjugiertes Bilirubin)
-> delta Biliubin (wasserlöslich an Albumin kovalent gebundenes Bilirubin)
was wird bei der Messung des direkten Bilirubin erfasst?
direktes = konjugiertes
- Bilirubinmonoglucoronid
- Bilirubindiglucuronid
- delta-Bilirubin (kovalent an Albumin gebundenes wasserlösliches Bilirubin)
Gesamtbilirubin - direktes Bilirubin = indirektes Bilirubin
Was ist wichtig zu Beachten bei delta-Bilirubin
Nenne fü direktes, indirektes und Gesamtbilirubin
Probenmaterial
Testart
Referenzbereich
delta Bilirubin:
wasserlösliches, an Albumin kovalent gebundenes Bilirubin
- > hat lange Halbwertszeit (ca. 18 Tage) und kann bei Verschlussikterus einen Anteil von 50-90% des Gesamtbilirubins ausmachen = dadurch wird der Anteil des direkten (glucoronierten) Bilirubins überschätzt weil das ja mit in der Messung des direkten gemessen wird
- > deshalb ist bei Besserung der Krankheit eine Latenz zur Besserung der Serumbliubinwerte möglich
Material: Plasma/Serum (vor Lichtexposition schützen)
Test:
Gesamtbilirubin: Farbtest nach Wahlefeld
direktes Bilirubin: Diazomethode
indirektes Bilirubin: berechnet
Referenzwerte:
Plasma: Gesamtbiliubin unter 1,2 mg/dl
direktes Bilirubin unte 0,3 mg/dl
indirektes Bilirubin unter 1,0 mg/dl
Was ist ein Ikterus
welche Formen werden unterschieden?
Erhöhung der Bilirubinkonzentration im Plasma
- > im Plasma erkennbar ab 1,5mg/dl
- > klinisch sichtbar ab 2-3 mg/dl = Sklerenikterus
- > Ikterus mit konjugiertem Bilirubin erst ab 3-4 mg/dl Plasma im Harn nachweisbar
1. prähepatischer Ikterus: - > verstärkte Hämolyse
- > nichtkonjugiertes Bilirubin / indirektes
2. intrahepatischer Ikterus - > fehlerhaftes oder gehemmtes Glucuronylierungssystem, Schädigung der Leberzellen (Hepatitis, Drogen, Alkohol)
3. posthepatischer Ikterus - > Verlegung der Gallenwege durch Steine oder Tumor, ode Pankreatitis
unkonjugiertes Biliubin ist vorwiegend erhöht
Welce erknakungen kommen in Frage?
Hämolytische Anämie
Ikterus neonatorum
Gilbert-Syndrom
Pimäre Shunt-Hyperbilirubinämie
Hyperbilirubinämie nach Herz-OP
Cringle-Najjar-Syndrom
konjugiertes Biliubin ist vorwiegend erhöht
Welce erknakungen kommen in Frage?
Virushepatitis
Autoimmunhepatitis
Alkoholhepatitis
toxischer Leberschaden
Leberzirrhose
Leberzellkarzinom
Extrahepatische Cholestase (Gallensteine, Pankreaskopf-CA)
Hyperemesis gravidarum
HELLP-Syndrom
Dubin-Johnson-Syndrom
Rotor-Syndrom
Welche Formen der akuten Hepatitis werden unterschieden und wie werden diese Diagnostiziert (Ätiologie, Marker etc)
akute Hepatitis = virale (Virushepatitis A-E)
Virushepatitis = die Leber wird primär durch das Virus geschädigt
Allgemein:
akute Virushepatitis -> Leberzellschaden -> Erhöhte Transaminasen
- > de-Ritits-Quotient meist unter 1
- > Symptome meist unspezifisch
- > Ikterus bei A = 70% / B = 40% / C = 25%
- > B,C und D können chronisch Verlaufen
Hepatitis A:
- > Übertagung fäkal-oral
- > Inkubationszeit = 15-45 Tage
- > meist Reisende in Endemigebieten, Reiseanamnese!!
Diagnose durch: Nachweis anti-HAV-IgM
Hepatitis B und C:
-> Übertragung: sexuell, Blutprodukte, perinatal
Inkubationszeit:
Hep B = 30-180 Tage
Hep C = 15-160 Tage
Diagnose über:
Hepatitis-B-surface Antigene (HbsAg) -> bei akuter Infektion positiv
HCV-RNA weil Anti-HCV-Antikörper erst 1-5 Monate nach Infektion nachweisbar sind
Hepatitis D:
Nur Untersuchungen bei bestätigter Hepatitis B Virus Infektion
Hepatitis E:
sehr selten, fokal-oral (15-60Tage)
Diagnose: Anti-HEV-IgM
Was ist der De-Ritis-Quotient und welche AUssage ist damit möglich?
De-Ritis-Quotient
AST/ALT oder GOT/GPT
Referenzbereich: 0,6-0,8
kleiner 1 = geringer Leberschaden
größer 1 = großer Leberschaden (chronische Hepatitis oder Zirrhose)
Was passiert bei Alkoholkonsum im Körper allgemein? Wozu kann übermäßiger ALkoholkonsum führen?
Trink-Alkohol = Ethanol
Resorbiert: 25% im Magen
75% im Duodenum und Jejunum
warme Getränke, Zucker und Kohlensäure beschleunigen die Aufnahme
-> dann in die Leber
Ethanol durch Alkoholdehydrogenase zu Acetaldehyd oxidiert
Acetaldehyd unter Gewinnung von NADH weiter zu Acetat oxidiert
folgende Effekte können auftreten:
- metabolsiche Azidose
- durch Azidose vermehrte Harnsäureausscheidung und Hyperurikämie
- Hemmung der Gluconeogenese und Hypoglykämie
- Hemmung der Fettsäureoxidation und Fettleber
Mit welcher Formel lässt sich die Blutakohol-Konzentration berechnen
Widmark-Formel
BAK (Promille) = (Trinkmenge (ml) x Alkoholgehalt (Vol. %)) / Körpergewicht (kg) x 88,6
Körper baut 7g Ethanol/Stunde ab
Epidemiologie der Lebererkrankungen
80% der chronischen Lebererkrankungen sind alkoholbedingt
30% der Männer und 16% der Frauen trinken mehr als den durchschnittlichen Richtwert von 20gramm Alkohol/ 10gramm Alkohol (Mann/Frau)
Welche Leberschädigungen entstehen durch Alkoholkonsum?
1. Fettleber ohne Entzündung (Steatosis hepatis)
2. Fettleber mit Entzündung (alkoholbedingte steatohepatitis, ASH)
3. ethanoltoxische Leberzirrhose
bei starkem Alkoholkonsum entwickelt sich in > 90% der Fälle eine Fettleber
- > in der Regel reversible TAG EInlagerungen
- > zeigen im Labor isoliert erhöhtes GGT
ASH entwickelt sich bei 10-35% der Alkoholabhängigen -> Übelkeit, rechter Oberbruahcschmerz, Ikterus, Fieber
De-Ritis Quotient über 1
selten ASAT über 300U/L
definitive Unterscheidung zwischen ASH und Steatosis hepatis nur histologisch möglich
Nenne die Labochemischen Indikatoren zur Erfassung eines Alkoholabusus/ Abhängigkeit
1. GLDH = Glutamatdehydrogenase
- > Höhere GLDH-Aktivitäten als nicht-Abhängige aber teilweise noch normwertig
- > GLDH kann schon nach 24-h-Abstinenz sinken
2. GGT
- > bei 75% der Abhängigen GGT über Referenzbereich
- > bei Gewohnheitstrinkern (20-50%)
3. MCV
- > Höhe des MCV korreliert mit Alkoholmenge ud Trinkhäufigkeit
- > Makrozytose wenn über einen Monat hinweg über 60g/d getrunken werden
- > normaler MCV schließt Alkoholissbrauch (chronischen) zu 80-90% aus
!! Anämien von Alkoholikern sind auch Makrozytär!!
4. CDT = Cabohydrate-deficient Transferrin
- > etwa 6-10 Tage nach übermäßigem und regelmäßigem Alkoholkonsum
- > geringe Abstinenzzeit (1-2 Tage vor Arztbesuch) lässt das CDT nicht sinken und der Alkoholabusus kann nachgewiesen werden
Was ist Carbohydrate-defficient Transferrin
Carbohydrate-defficient Transferrin
CDT, CDT(%)
- > Seumtransferrin = eisentransportierendes Glykoprotein
- > an N-terminale ist unteschiedliche Anzahl von Sialinsäureresten gebunden
gesunde Menschen: überwiegend Tetrasialo-Isoform
Alkoholabusus: durch Wirkung von Acetaödehyd kommt es zu Hemmung der Glycosyltransferase = Antieg der Disialo, Monosialo und Asialo-Transferrine beobachtet
Diagnostisch verwendet wird dann der CDT Anteil am gesamt Transferrin
Was ist die nichtalkoholische Fettlebererkankung (NASH)
nicht alkoholbedingte Steatohepatitis
-> bei Adipositas, DM, Hyperlipidämie
= Teil des Metabolischen Syndrom
Im Gegensatz zur ASH (alkoholbedingte Steatohepatitis) ist der ASAT/ALAT Quotient unter 1
Wozu kann ein medikamentös toxischer Leberschaden führen / Was ist das
Spektrum an erkrankungen
von asymptomatischer Erhöhung der Transaminasewerte bis zum akuten Leberversagen
Auslöse: Medis, Rauschdrogen, Giftpilze und Exposition mit hepatotoxischen Substanzen (Paracetamol in Überdosieug, Chloroform, Arsen, Amatoxine, Aflatoxine)
Was ist eine Autoimmunhepatitis
AIH
meist Fauen mittleren und jüngeren Alters
Assoziation mit anderen Autoimmunerkrankungen
Diagnostisch:
erhöhte gamma-Globulinfragtion durch polyklonale IgG-Vemehrung
+ in 90% der Fälle erhöhte Titer verschiedener Autoantikörper
Was ist die Pimäre biliäre Zirhose und die Pimär sklerosierende Cholangitis
Primär biliäre Zirrhose
- > vemutlich autoimmun vermittelte Entzündung intrahepatischer Gallengänge
- > im Laufe kommt es zu Cholestase und fibrotischem Umbau des Leberparenchyms
Klinik: Abgeschlagenheit und Juckreiz, später Ikterus vielleixht Steatorrhoe
_> 90% Frauen
Primär sklerosierende Cholangitis:
- > Entzündung der Gallengänge mit Fibrose des Leberparenchyms
- > unklare Ursache
Klniik: Juckreiz, Abgeschlagenheit, Ikterus
Was ist eine hereditäre Hämochomatose
hereditäre Hamochromatose (HH)
häufigste autosomal-rezessiv vererbte Krankheit unter Kaukasiern
-> 40-60 Jahre
Mutation in HFE-Gen -> übermäßige enterale Eisenresorption -> Eisenablagerungen
häufiger Männer
Klinik: Leberschäden, bronzefarbene Haut, Pankreasinsuff, DM, (Bronzediabetes)
Labor: EIsenüberlastung mit erhöhtem Plasmaferritin + erhöhte Transferrinsättigung
Was ist Mobus Gilbert?
Icterus intermittens juvenilis
Gilbert-Syndrom bei 2-7% der Bevölkerung
häufigste Form der unkonjugierten Hyperbilirubinämie (nach Hämolyse)
Männer 4x häufiger als Frauen
Klinik: chronische, mäige Hyperbilirubinämie ohne Zeichen einer Hämolye oder manifester Lebererkrankung
bei asymptomatischen wird die Hyperbilirubinämie (1,2-3 mg/dl) häufig zufällig oder nach Sklerenikteus diagnostiziet
Sklereikterus tritt auf nach Fasten, Alkohol, Stress, körperlicher Anstrengung
harmlose Erkrankung ohne Therapiebedarf
Was ist Morbus Wilson
Klinik: Leberschäden, neurologisch-psychiatrische Symptome, Veänderungen von Augenlinse und Kornea (Kaiser-Flesischer_Konealing)
autosomal-rezessiv vererbt
verminderte biliäre Kupferexkretion
-> Kupferablagerung in Gehirn, Leber, Augen
kann asymptomatisch bleiben oder in Leberzirrhose enden
Beispiel: fulminante Wilsonhepatitis -> geht mit hämolytischer Anämie einher
Labor: Cueruloplasmin (vermindert)
renale Kupferausscheidung (erhöht)
Was ist ALpha-1-Antitrypsinmangel?
Diagnostik?
Ätiologie?
Epidemiologie?
etc.
A1AT-Mangel
= autosomal-rezessiv vererbt
-> höchste Prävalenz in Nordeuropa
Leber bildet durch Mutation verändertes A1AT
-> polymerisiert leicht + wird dadurch nicht ausreichend ins Serum abgegeben
Erkrankung führt in schweren Fällen schon in Säuglingsalter zu Ikterus oder Lungenemphysem
A1AT macht bis zu 85% der alpha-1-Fraktion im Seumnachweis aus = Erniedrigung spricht also für A1AT-Mangel
CAVE: ist Akute-Phase-Protein deshalb kann Entzündungsreaktion den Mangel verdecktn –> deshalb CRP mitbestimmen lassen!!!
Leberzirhose:
Ätiologie, Epidemiologie, Diagnostik Folgen alles
bindegewebiger Umbau des funktionellen Lebergewebes
-> mit Folge der Leberinsuffizienz + portaler Hypertension + Bildung intrahepatischer porto-systemische Shunts
Klinik: Auffälligkeiten der chronischen Lebererkankungen
- Spider naevi (Gesicht und Dekollete)
- Lacklippen
- Lackzunge
- Weißnägel
- Palarerythem
fortgeschrittene Stadien: Aszites, portokavale Anastomosen (Caput medusae), Ösophagusvarizen
Labor:
Transaminasen leicht erhöht
De-Ritis-Quotient > 1
- > verlämgerte Prothrombinzeit
- > Hypalbumiinämie (eingeschränke Lebersyntheseleistung)
- > Hyperbilirubinämie (eingeschränke exkretionsleistung)
- > Zunahme der Gammaglobuline
Mit welchem Index wird der Schweregrad einer Leberzirrhose definiert und wie ist dieser Index aufgebaut?
Child-Pugh-Index
es gibt pro Parameter jeweils 1,2 oder 3 Punkte
Parameter / Punkte
Gesamt-Biliubin (mg/dl): < 1 // 1-2 // > 3
Albumin (g/l): > 35 // 28-35 // < 28
Quick-Wert (%): > 70 // 30-70 // < 30
Aszites (SONO): nein // leicht // mittel
Enzephalopathie: nein // leicht-mittel // schwer
Index:
5-6 Punkte: Stadium A
7-9 Punkte: Stadium B
übe 10 Punkte: Stadium C
Nenne Parameter für die Überprüfung der Leberfunktion
Thromboplastinzeit
Cholineterase
Albumin
Ammonium
Was ist die Thromboplastinzeit
Wie dient sid als Paameter zur Überprüfung der Leberfunktion
Welcher Wert ist Maßgeblich?
Thromboplastinzeit: = Quick
- > ist sensitiver Marker für Erknennung einer eingeschränkten Syntheseleistung der Leber
- > Faktoren die in der Lebe synthetisiert werden:
1,2,5,7,9,10,12,13, Protein S, Protein C, Antithrombin 3
Einschätzung über Quick wert:
70-120% = normaler Quick - kann auch bei eingeschränkter Syntheseleistung auftreten
50-70% = Leberpaenchymerkrankung - sicheres Zeichen für eingeschränkte Syntheseleitung
30-50% = Leberparenchymschädigung - ausgeprägte Minderung der Syntheseleistung der Leber
Cholinesterase
Was ist das?
Wie dient es als Marker der Leberleistung?
Nenne die Differenzialdiagnosen bei vermindeter CHE
Cholinesterase = CHE = Seumcholinesterase
- > sind Sekretionsenzyme der Leber und dienen damit als Marker der Leberfunktion
1. Aceylcholinesterase -> hydrolysiert Acetylcholin in den Synapsen, in Eys, Lunge, Milz und Hirn -> spielt in der Routinediagnostik keine Rolle
2. Pseudocholinesterasen -> substratspezifische Acylcholin-Acylhydrolasen (Glykoprotein alpha-2-Globulinfraktion) - > biologische Funktion unklar
Diagnostik: durch Farbtest
- > im Serum nachweisbar fast ausschließlich Pseudocholinesterase - korreliert mit Albumin Synthese (wenn die Leberbedingt verändert sind)
- > bei Veränderungen die nicht Leberbedingt sind - beispielsweise bei Streptokinase-Therapie oder Vegiftung mit organischen Phosphorsäureestern) ist CHE isoliert vermindert
erhöhte Aktivität: diagnostisch eher unrelevant (beispielsweise bei DM, KHK etc.)
erniedrigte Aktivität: zeigt eingeschänkte Syntheseleitung der Leber
Differenzialdiagnosen: IMMER CHE vermidnert:
Albumin vermindert - keine Erhöhung von GGT, ode Transaminasen –> Eiweißmangelernährung, Durchfallerkrankungen, Pankreatitis, Leukämie, M. Hodgkin, Kazinome
Albumin vermindert - Erhöhung der Transaminasen und /oder GGT –> Hepatitis, Leberzirhose
Albumin normal - keine Erhöhung Transaminasen/ GGT –> Intoxikation mit organischen Phosphorsäureestern
Albumin
wie dient es al Marker der Syntheseleistung der Leber?
Albumin = kohlenhydratfreies Protein mit 68.000 Da
mach 55-65% des gesamten Plasmaproteins aus
-> wichtig für onkotischen Druck, Transport, Speicher, Quelle für endogene AS
Bindet: Bilirubin, Calcium, Fettsäuren, zahlreiche Pharmaka
- Hyperalbuminämie = nur bei Dehydratation von Bedeutung
2. Hypoalbuminämie -> bei zahlreichen Erkrankungen:
-> beeinträchtigte Synthese bei Lebererkrankung oder verminderter Aufnahme von Proteinen/AS
-> erhöhter Katabolismus aufgrund von Gewebsschädigung (Verbrennung) oder Entzündung
-> Proteinverlust durch Proteinurie oder über Darm
Bestimmungsmethode: Farbtest
Referenzwert: 35-52g/L
Test: Farbtest
Ammonium:
wie dient es als Nachweis der Leberfunktion
Ammoniak -> entsteht aus Abbau stickstoffhaltiger Verbindungen
größter Teil des anfallenden Ammoniaks durch Verdauung von Proteinen aus der Nahrung
Ammoniak wird bei gesunden in der Leber zu Hanstoff abgebaut dann renal eliminiert
bei Versagen des Abbaus kommt es zu Hyperammonämie mit neurologischen Ausfällen
Testmaterial: EDTA-Plasma auf Eiswasser gekühlt einsenden!!
Test: optischer Test
Referenzbereich: Frauen 11-48 mikromol/L // Männer 15-55 Mikomol/L, Kinder 24-48 Mikromol/L
Gallensteine
Epidemiologie
Ätiologie
Risikofaktoren!!
in Deutschland: 15-25% der Bevölkerung bekomen irgendwann
Höufigkeit nimmt im Alter zu
75% der entfernten Steine sind vorher asymptomatisch
Einteilung:
- nach Steinlokalisation: Cholezystolithiasis, Choledocholithiasis, Hepatolithiasis
- nach Steinmaterial: Cholesterinsteine (80%), Bilirubinsteine (schwarze, braune) (20%)
Cholesterin ist nich wasserlöslich und bleibt nur bei richtiger Zusammensetzung der Galle in Mizellen in Lösung
zu viel Cholesterin = Ausfällung und Steinbildung
Risikofaktoren:
6 Fs
femail, forty, fat, fair, fertile, family
Gallenblasensteine
typische Symptome:
Schmerzattacken im Epigastrium für 15 Minuten
in rücken oder Schulter ausstrahlend
Ausschluss/Nachweis durch Sono (Sensitivität über 95%)
Gallengangssteine
Verlegung der Gallenwege durch steine
führt zu:
-> Cholangitis, Antsieg der Cholestaseparameter, bakterielle Konatmination der Gallenwege durch Stase, rechtseitiger Oberbauchschmerz, selten Choiken
Charcot Trias: Fiebern, Ikterus, rechtseitiger Oberbauchscmerz
Therapie: ERC = Endoskopische retrograde cholezystektomie mit Papillotomie
Sono ist hier weniger spezifisch deshalb Labor: Bilirubin, AP, GGT, Lipase