Diabetes Mellitus Flashcards
Welcher Transporter nimmt Glucose im Darm auf
Natrium-Kotransport
SGLT-1
Welcher Transporter gibt Glucose an der Basalmembran der Enterozyten Insulinabhängig ab?
GLUT-2
Welche Hormone regulieren den Blutzucker?
- Insulin
- Kontrainsulinäre Hormone
- > Glukagon
- > Wachstumshormone (Somatotropin)
- > Glucocorticoide
- > Adrenalin (Katecholamine)
Beschreibe den Insulinstoffwechsel
- inaktivierte Vorstufe = Proinsulin
in B-Zellen der Langerhansinseln im endokrinen Pnakreas
Glucoserezeptor wird aktiviert -> Insulin wird von C-Peptid abgespalten -> dann abgegeben
- > über Portalblut gelangt Insulin erst zur Leber
- > dann zu Muskulatur und Fettgewebe
Moderatoren der Insulinfreisetzung neben dem Blutzuckerspiegel:
Nervus Vagus, Glucagon-like-Peptide-1, Gastrointestinales Peptid GIP, Glukagon
Nenne die Insulinwirkungen in Muskel, Fettgewebe und Leber
Muskulatur:
Verstärkte Glucoseaufnahme
Steigerung der Glykogensynthese
verstärkte AS-Aufnahme + Steigerung der Proteinsynthese
Fettgewebe:
Steigerung der TAG-Synthese
Hemmung der Lipolyse
Speicherng von TAG
Leber:
Hemmung der Gluconeogenese
Stimulation der Glykolyse
Stimulation der Glykogensynthese
Hemmung der Glykogenolyse
verstärkte Bildung von Cholesterin und TAG
Steigerung der Proteinsynthese
Hemmung der Ketonkörpersynthese
Was ist grundsätzlich ein Diabetes Mellitus?
- > häufigste Störung des Kohlenhydratstoffwechsels
- > ist zurückzuführen auf absoluten oder relativen Insulinmangel
- > geht mit Hyperglykämie einher
Symptome: Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust
wenn die Blutzuckersenkende Therapie nicht gut eingestellt ist kann es auch zu Hypoglykämie kommen
wichtig:
bei Patienten die noch keinen DM diagnostiziert haben sind wichtige Begriffe:
- Abnorme Nüchternglucose = impaired fasting glucose IFG
- gestörte Glucosetoleranz = impaired glucose toleranc IGT
- > beides sind Risikofaktoren für einen später zu diagnostizierenden Diabetes mellitus
Diabetes mellitus Typ 1
zählt zu organspezifischen endokrinen Autoimmunerkrankungen
- > Folge einer Dysfunktion der Insulin-Produzierenden B-Zellen des Panrkeas
- > kann in allen Altersgruppen auftreten
- > macht 10% der DM-Fälle aus
Kennzeichen:
Absoluter Insulinmangel
durch:
- chronisch-immunvermittelte Erkrankungen -> Nachweis von Autoantikörpern GAD, IA-2A, ICA, IAA
- idiopathsche Erkrankungen (ohne erkennbare Ursache)
Was ist LADA?
besodnere Form des autoimmunvermittelten DM-Typ 1
LADA = latent autoimmune Diabetes in Adults
-> tritt im fortgeschrittenen Alter auf
Wann und warum dre Autoimmunprozess ausgelöst wird ist unklar
Diabetes Mellitus Typ 2
Insulinresistenz in Verbindung mit relativem oder absolutem Insulinmangel
-> Insulinresistennz in Verbindung mit gestörter Insulinsekretion
Krankheitbeginn:
Insulinsekretion nach Reiz verspätet oder unzureichend
in der Spätphase:
Insulinspiegel im Blut normal oder erhöht
endogene Insulinsekretion nimmt dann im weiteren Krankheitsverlauf um 4%/Jahr ab und kommt am Ende zum erliegen
- > genetisch bedingte, multifaktorielle Krankheitsbereitschaft
- > Risikofaktoren häufig ein metabolisches Syndrom
wichtigster Einzelfaktor: Adipositas, besonders viszerale Fettverteilung mit Hepatosteatose
Nenne Spätfolgen eines Diabetes Mellitus unabhängig vom Typ
- Makroangiopathien:
- > KHK, PAVK, arterielle Verschlusskrankheit der Hirngefäße und ischämischer Hirninfarkt - Mikroangiopathien:
- > Retinopathie, Neuropathie, Nephropathie - Diabetisches Fußsyndrom
Nenne Symptome/Laborbefunde eines DM und die Ursachen
Hyperglykämie
-> durch Insulinmangel
Polyurie:
-> durch osmotische Diurese bei hoher Glukoseausscheidung im Urin nach Überschreiten der Nierenschwelle
Polydipsie:
-> durch vermehrten Durst in Folge der Polyurie
Gewichtsverlust:
-> vermrhrte Abgabe von Kalorien durch die Glucoseausscheidung
Müdigkeit:
-> da weniger Glucose als Energieträger vorhanden ist
Sekundäre Hyperlipoproteinämie:
-> durch Insulinmangel vermehrte Bildung von VLDL ind er Leber - durch insulinabhängige Lipoproteinlipase vermindert abgebaut
Nenne Kriterien des Typ 1 Diabetes
nach SCHÖFFLING und PETZOLD
Diabetes Typ 1
- KEIN Übergewicht
- sehr geringer oder fehlender Insulingehalt des Pankreas und des Blutes
- ausgeprägte Ketoseneigung
- insulinempfindlich
- kein Ansprechen auf Sulfonylharnstoffe und Biguanide
- neigung zu labilen Stoffwechsellage
- akute Dekompensation
- Meist Auftreten zwischen 15. und 24. Lebensjahr
- Zerstörung der Langerhansschen Inselzellen
- HLA-Assoziation
- 10% aller Diabeteserkrankungen
Nenne Kriterien des Typ 2 Diabetes
nach SCHÖFFLING und PETZOLD
Typ 2 Diabetes:
- häufig Übergewicht
- verminderter Insulingehalt in Pankreas und Blut / am Anfang aber auch Hyperinsulinismus bei Insulinresistenz
- geringe Ketoseneigung
- relativ insulinresistent
- häufig gutes Ansprechen auf Sulfonylharnstoffe und Biguanide
- meist ein stabiler Stoffwechsel
- langsamer beginn
- meist anch 40- Lebensjahr
- 80-90% der DM-Patienten
Was ist ein Gestationsdiabetes?
Schwangerschaftsdiabetes
-> es kann sich daraus auch ein Diabetes mellitus entwickeln
Was ist DM-MODY?
MODY = maturity onset diabetes of the young
manifestiert sich vor dem 25. Lebensjahr
es liegt NUR eine insulinsekretionsstörung vor
KEINE Insulinresistenz
autosomal dominanter Erbgang
gesichert durch molekulargenetische Analyse