Elementar-/Primarstufe Flashcards

1
Q

Für welche Altersgruppe ist die Kinderkrippe?

A

0-3 Jahre

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2
Q

Für welche Altersgruppe ist der Kindergarten?

A

ab dem vollendeten dritten Lebensjahr

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3
Q

Wie wurde die vorschulische Erziehung bis zum 18. Jahrhundert betrieben?

A

Gleichgültig, da hohe Sterblichkeit im Kleinkindalter

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4
Q

Wie entwickelte sich die vorschulische Betreuung ab dem 18. Jahrhundert?

A

Mütter in der Verantwortung, mussten in unteren Schichten oft arbeiten gehen, Verein des Bürgertums und des Adels widmeten sich der Kinderbetreuung

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5
Q

Wie hießen die Betreuungseinrichtungen im 18. Jahrhundert?

A

Betreuungsanstalten und christliche Kleinkindschulen

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6
Q

Von wem wurde der Kindergarten erfunden und mit welcher Idee? Durchführung?

A

Friedrich Fröbel gründete den Kindergarten als Fundament für die Schule mit eigenständigem Bildungsauftrag - halbtags geöffnet, daher nichts für arbeitende Mütter

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7
Q

Wann wurden Kindergärten für alle etabliert?

A

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit Gründung der “Volkskindergärten”

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8
Q

Welche Kinder besuchten Ende des 19. Jahrhunderts Krippen?

A

Nur die, deren Mütter darauf angewiesen waren

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9
Q

Wie sah die Versorgung mit Kindergartenplätzen um 1850 aus?

A

Preußen ca. 1 Prozent, Berlin 7.5 %

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10
Q

Wie sah die Versorgung mit Kindergartenplätzen 1910-1930 aus?

A

13 %

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11
Q

Wie viel Prozent der Kinder besuchten einen KiGa im Jahr 1940?

A

31 %

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12
Q

Wie waren Kindereinrichtungen in der DDR organisiert?

A

In kommunaler oder betrieblicher Hand und kostenlos für Eltern

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13
Q

Wer ist in der BRD zuständig für Kindereinrichtungen?

A

Jugendämter sollen deren Gründung anregen und fördern, Träger sind freie Träger wie Kirchen, Wohlfahrtspflege, Vereine…

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14
Q

Seit wann besteht ein Anspruch auf einen KiGa Platz?

A

Seit 1996, für Kinder ab 3 Jahren

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15
Q

Wie hoch ist die Versorgungsquote mit Krippenplätzen in Deutschland?

A

8,6%

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16
Q

Wie hoch war die Versorgungsquote mit Krippenplätzen in Westdeutschland?

A

1955-1989 nie mehr als 2 %

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17
Q

Wie hoch war die Versorgungsquote mit Krippenplätzen in der DDR 1955 und 1989?

A

1955: 5,9%
1989: 55,2%

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18
Q

Welche Versorgungsquote hatte die DDR mit Kindergartenplätzen?

A

1955 37%
1975 90%
1989 97%

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19
Q

Wie hoch war die Versorgungsquote mit Kindergartenplätzen in den alten und neuen Bundesländern zwischen 1994 und 2002?

A

alte Bundesländer: von 73 hoch auf 90 Prozent
neue Bundesländer: von 96 über 111 hin zu 105%
Grund: sinkende Geburtenrate

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20
Q

Wie hoch ist die Versorgungsquote mit Kindergartenplätzen im Schnitt bundesweit? (2012)

A

93,4%

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21
Q

Wie hoch ist die Versorgungsquote mit Krippenplätzen im Schnitt bundesweit? (2012)

22
Q

Welche Auffälligkeiten zeigen Statistiken zur Demografie von Kindergartenkindern?

A

Die Besuchsquote ausländischer Staatsangehöriger ist niedrig im Vergleich zu deutschen Kindern, besonders bei den unter 4-jährigen
Je höher das Nettoeinkommen des Haushalts, desto höher die Besuchsquote
Je höher der Schulabschluss der Bezugspersonen, desto höher die Besuchsquote

23
Q

Welche Ausbildung haben die Angestellten eines Kindergartens?

A

ErzieherInnen: drei Jahre Fachschulausbildung plus ein Jahr Berufspraktikum
KinderpflegerInnen: zwei Jahre Berufsfachschulausbildung
ErzieherInnen sind meist Gruppenleitung und Kindergartenleitung

24
Q

Wie entwickeln sich die Abschlüsse der im Kindergarten tätigen Personen?

A

Zahl der KinderpflegerInnen nimmt ab, Zahl derer mit Hochschulabschluss nimmt zu
ca. zwe drittel ErzieherInnen, 18% KinderpflegerInnen, 2 % mit hochschulabschluss

25
Was sind Gründe, die dafür sprechen, die im Elementarbereich tätigen Menschen mit einer Hochschulausbildung zu versehen?
Steigende Anforderungen in der Frühpädagogik - Erkennung und Förderung individueller Bildungsprozesse Komplexer werdende gesellschaftliche Wirklichkeit Anschlussfähigkeit an internationale Entwicklungen und europäischen Arbeitsmarkt Geringer gesellschaftlicher Status wird Bedeutung derFrühpädagogik nicht gerecht
26
Was charakterisiert den Vorschultyp, also die Early Education Tradition?
Auffassung der vorschulischen Bildung als Vorbereitung für die schulische Bildung Förderung kognitiver Entwicklung Öffnungszeit oft wie Schulen Australien, Belgien, FR, IRE, NL, GB, US
27
Was charakterisiert den Kindergartentyp, also die social pedagogy tradition?
Betonung einer Sozialisations- und Betreuungsfunktion Orientiert an Bedürfnissen der Kinder Öffnungszeit nach Familienbedarf DN, DE, FL, Norwegen, Österreich, SE
28
Seit wann gibt es die Grundschulpflicht?
1920
29
Was regelt das Hamburger Abkommen aus 1964 bezüglich der Schulpflicht?
Kinder werden schulpflichtig, wenn sie bis zum 30. Juni das sechste Lebensjahr vollenden. Kinder die bis zum 31. Dezember 6 werden, könen vorzeitig eingeschult werden. Eine Zurückstellung für ein Jahr ist möglich, wenn kein erfolgreicher Schulbesuch zu erwarten ist.
30
Grafik auf S.9 ansehen
Kernaussage: Kurz nach 2000 gab es zum ersten Mal mehr vorzeitige als verspätete Einschulungen in den alten Bundesländern
31
Welche key facts zur vorzeitigen und rückgestellten Einschulung gibt es?
Vorzeitig eingeschulte Kinder müssen oft ein Jahr in der Grundschule wiederholen Zurückstellung darf nicht wegen sprachlicher Defizite erfolgen Zurückstellung macht kaum einen Unterschied, da keien verpflichtende Förderung in diesem Jahr besteht Vorzeitige Einschulung und Rückstellung korrelieren stark mit sozialem Hintergrund
32
Was ist die neue Schuleingangsstufe?
Alle Kinder werden eingeschult, Vorzeitigkeit ist möglich Kinder die sonst zurückgestellt werden würden, sollen besonders gefördert werden es sind jahrgangsübergreifende Lerngruppen möglich, in denen die Verweildauer 1-3 Jahre dauern kann
33
Wie sieht es mit der Zufriedenheit mit der neuen Schuleingangsstufe aus?
Sehr hohe Zufriedenheit von Eltern, auch Lehrern und Kindern
34
Wie wird die neue Schuleingangsstufe konkret ausgestaltet, welche Bundesländer haben sie?
MP, SH : nur jahrgangsklassen Bremen, Brandenburg, TH,SAn,Sachsen,NRW,B: sowohl als auch Jahrgangsklassen und Jahrgangsübergreifend Dabei wird variiert, welche Klassen zusammengenommen werden
35
Wie wird im Primarbereich mit Heterogenität umgegangen?
1919/1920 Gründung der gemeinsamen Grundschule mit dem Ziel der sozialen Integration 1967-70 Feststellung, dass GS es nicht gelingt, allen Kindern gleiche Chancen zu bieten - Forderung der Differenzierung Aktuell Diskussion über Probleme und Chancen, keine Studie besagt dass homogen besser wäre
36
Was sind Konsequenzen der Heterogenität in Lerngruppen?
Schereneffekt - Kinder mit Lernfortschritt lernen schneller dazu, Unterschiede werden größer (meist zu beobachten) Karawaneneffekt - Alle Kinder lernen dazu, Unterschiede beleiben konstant idealer Weise: Kompensationseffekt - Kinder mit Lernrückstand können diesen verringern, Unterschiede schrumpfen
37
Welche Maßnahmen führen zu einer Homogenisierung von Lerngruppen?
Unterrichten in Jahrgangsgruppen Zurückstellung Sitzenbleiben Zuweisung auf Förderschulen
38
Was ist die "Volle Halbtagsgrundschule"?
Betreuung von 7:30 bis frühen Nachmittag, es handelt sich entweder um ein additives Modell, bei dem ab Unterrichtsende um 11:30 die Betreuung durch SozPäd, Eltern oder ABM-Kräfte erfolgt, oder um ein integriertes Modell, bei dem der gesamte Zeitraum durch LehrerInnen nach päd-didak und psychologischen Gesichtspunkten gestaltet wird
39
Warum wurde 1968 die Forderung nach mehr Ganztagsgrundschulen durch den Deutschen Bundesrat geäußert?
diese sollen den Abbau sozialer Disparitäten voranbringen
40
Seit wann werden vermehrt Ganztagsgrundschulen gegründet? Warum?
Seit 2003, in Folge von PISA
41
Welche Formen der Ganztagsgrundschule gibt es?
Voll gebundene Form: Ganztag an min. 3 Tagen, alle SuS müssen daran teilnehmen Teilweise gebundene Form: Ganztag ist für einzelne Klassen oder Klassenstufen verpflichtend Offene Form: Freiwillige Teilnahme
42
Was sind Probleme der vergleichenden Leistungsfeststellung?
Referenzrahmen: Klassengemeinschaft Art: Noten Keine Rückmeldung zu Anstrengungsbereitschaft, Fortschritte, individuelle Lernwege
43
Was ist bei Verbalbeurteilungen zu bedenken?
Vorteil: differenzierter, Benennung von Fördermöglichkeiten Problem: oft standardisierte Formulierungen, die einer bestimmten Note entsprechen
44
Was sind Alternativen zur Leistungsrückmeldung?
Lerntagebücher, Lernkontrakte
45
Was sind die Ziele der Grundschule?
``` Kulturtechniken wie Lesen,Schreiben,Rechnen Allgemeinbildung Selbstständigkeit Positives Selbstkonzept Interesse und Lernfreude Positives Unterrichtsklima ```
46
Was ist beim Klassenlehrerprinzip zu bedenken?
Eine Lehrkraft unterrichtet fast alle Fächer Vorteile: Fächerübergreifendes Lernen, Lehrkraft lernt SuS besser kennen Nachteile Lehrkräfte unterrichten Fächer, in denen sie nicht ausgebildet wurden, Störungen im Lehrer-Schüler-Verhältnis sind gravierender
47
Welche Tendenzen sind bei den Schullaufbahnpräferenzen von Lehrenden und Eltern zwischen 2006 und 2011 zu beobachten?
Lehrkräfte gehen seltener von HS aus (30->21%), ungefähr gleich oft von RS (35->36%) und öfter von GYM (35 ->42%) Eltern wählen seltener die HS (22->11%), etwas seltener die RS (29->28%) und öfter das GYM (41->46%) (dazu kommen 8->14 % Gesamtschule
48
In welchen Bundesländern entschied 2005/2006 primär die Grundschule über die weitere Schullaufbahn?
BaWü, Berlin, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
49
Welche Mechanismen gibt es zur Überprüfung der Entscheidung von Eltern, von der schulempfehlung abzuweichen?
Eignungstest, Prüfung, Pflichtberatung
50
Wie Verhalten sich Lehrerempfehlungen und Elternentscheidungen bezüglich der Schulwahl zueinander?
Bei HS und RS Korrelation von 55 bzw 59 %, bei GYM 87%. Tendenziell wird die Lehrerempfehlung kaum unterschritten, eher überschritten 22% der SuS mit HS-Prognose gehen zur Schule mit mehreren Bildungsgängen, von den anderen Lehrerprognosen prozentual nur wenoger
51
AbbildungS. 15 ansehen!
Was auffällt: Riesige Fläche der in IGLU gemessenen Leistungsbreiten für SuS verschiedener Lehrerempfehlungen überlappt - arbiträre Einteilung??