Dialyseflüssigkeiten, Medikamente Flashcards

1
Q

Wie kommt es zu einer Pufferung des Blut-pHs durch Acetat?

A

Acetat muss, um im Organismus als Puffer zu wirken, erst in der Leber in Bikarbonat verstoffwechselt werden. (Das Produktionsmaximum ist nach ca. 3Std erreicht.)

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2
Q

Welches standardisierte Mischungsverhältnis zwischen Bicarbonat-Konzentrat und Wasser bzw. Saurem Konzentrat und Wasser wird bei der Bicarbonat-Dialyse benutzt?

A

Acetat : RO-Wasser = 1 : 34

Bicarbonat : RO-Wasser = 1 : 27,6

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3
Q

Woraus besteht Acetat (das saure Konzentrat)?

A

Acetat ist eine Konzentration aus Essigsäure und Salzen. Es enthält alle wichtigen Elektrolyte.

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4
Q

Wozu dient Bicarbonat allgemein und in der Dialyse?

A

Bicarbonat ist im Blut die wichtigste Puffersubstanz, um Säuren zu neutralisieren und wird in den Nieren hergestellt.
Bei der Dialyse wird zunächst der Säuregrad des Patienten bestimmt. Danach wird entschieden wie viel Bicarbonat dazu gegeben werden muss, damit der pH-Wert des Organismus etwa im alkalischen liegt.

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5
Q

Was geschieht beim Patenten wenn zu viel Bicarbonat hinzugegeben wurde?

A

Ein schlechtes Befinden und ein niedriger Blutdruck. (pH wurde nicht richtig eingestellt.)

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6
Q

Wie ist eine Dialysierflüssigkeit aufgebaut?

A

RO-Wasser
Acetatkonzentrat
Je nachdem wird am Ende des Systems noch Bicarbonat eingespritzt

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7
Q

Wo wird das Bicarbonat eingespritzt?

A

In den Primärluftabscheider

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8
Q

Warum muss das Schlauchsystem, welches Bicarbonat führt, weit weg von der Heizkammer laufen?

A

Bei erhöhter Temperatur würde es zum CO2 –Ausstoß kommen.

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9
Q

Warum kann man Bicarbonat und Acetat nicht mischen?

A

Da es sonst zur Ausflockung kommen würde.

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10
Q

Wo wird das Acetat in den Kreislauf gegeben?

A

Vor der Heizkammer wird das Acetat mit dem RO-Wasser gemischt.

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11
Q

Wie werden die Dialysierflüssigkeiten der Dialysemaschine angeboten?

A

Acetat: In Kanister oder es befinden sich riesige Aufbewahrungsbehälter im Keller unter der Dialysestation. Das Acetatkonzentrat kann durch Schlauchsysteme und einem Anschluss an der Wand der Dialysestation in die Dialysemaschine weitergeleitet werden.
Bicarbonat: In Packs (Beutel)

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12
Q

Wie hoch ist der Dialysierflüssigkeitsfluss (Mitteleuropa) und dementsprechend, wie viel Dialysierflüssigkeit wird benötigt?

A

Fluss 500ml/min

120-150l an Dialysierflüssigkeit pro Dialyse

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13
Q

Wie hoch ist die Heparingabe bei dem extrakorporalen Kreislauf bei der Dialyse?

A

Single Shoot: 8000I.E.

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14
Q

Wie groß ist der Wasserverbrauch bei einem Dialysepatienten?

A

360l/Woche

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15
Q

Wie wird die Dialysemaschine von Mg + Ca-Carbonat befreit?

A

Hyperchlorige Säuren oder

Zitronensäure + Hitze

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16
Q

Wofür dient Heparin bei der Dialyse und wo wird es eingespritzt?

A

Heparin wird vor dem Dialysator eingespritzt. Es wird genutzt um das Klotten des Blutes im Dialysator zu verhindern.

17
Q

Welche Desinfektionsverfahren werden in Dialysemaschinen verwendet?

A

Chemisch
Heißwasser (bis 95°)
Oberflächendesinfektion der Dialysegeräte mittels Desinfektionsmittel

18
Q

Welchen Vorteil/Unterschiede haben niedermolekulare Heparine im Vergleich zu Mischheparine?

A

Mischheparin besitzt eine Halbwertszeit von ca. 90 Minuten.
Niedermolekulares Heparin ist zwar teurer, besitzt jedoch dafür eine Halbwertszeit
von 3-5 Stunden

19
Q

Nennen Sie die biochemischen Eigenschaften von Heparin.

A

Bindet bevorzugt an einen Antitrombinkomplex, wodurch das Fibrin unterdrückt wird.
Stabilisiert den Komplex
Faktor 10a wird beschleunigt

20
Q

Welche Faktoren muss man beachten, wenn man einen Patienten bei der Dialyse Heparin verabreicht?

A

Heparintyp, Dosierung
Kontrolle: ACT
Einstellung der Dosierung: ACT=120ms

21
Q

Gibt man bei kreislaufgefährdeten Patienten Bicarbonat?

A

Ja, da es gut physiologisch verträglich ist.

22
Q

Wenn die Dialysierflüssigkeit durch Endotoxine kontaminiert ist, welche Reaktionenen zeigt der Patient, der an die Maschine angeschlossen ist?

A

Fieber, Übelkeit, Krämpfe, Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit
kann bis zu einem anaphylaktischen Schock führen

23
Q

Warum wird Bicarbonat als Trockenkonzentrat aufbewahrt?

A

Gelöstes Bicarbonat zerfällt schnell in Soda und CO2, CO2 entweicht durch Behälterwandung

24
Q

Woher kommt das Gas in Dialysierflüssigkeiten?

A
  • In Flüssigkeiten ist immer eine gewisse Menge Gas gelöst
  • Beim Einspritzen in die Mischkammer wird auf Grund des großen
    Oberflächenkontakts Gas gelöst
  • Auch undichte Konnektoren können ein Eingasen bewirken
25
Q

Was versteht man unter einem Shuntflow?

A
  • Dialysierflüssigkeit fließt durch zu große Freiräume im Dialysator hindurch, ohne das es zum Austausch mit dem Blut kommt