D - Preispolitik Flashcards

1
Q

Hebelwirkung des Preises für den Profit:

Durch Veränderung welcher Variablen kann man Einfluss auf den Profit nehmen und mit welcher Variable erreicht man die größte Veränderung?

A

Preis (11,8%)
Variable Kosten (7,8%)
Absatzmenge (3,3%)
Fixkosten (2,3%)

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2
Q

Wie wird der Profit berechnet?

A

(Preis - variable Kosten) * Absatzmenge - Fixkosten

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3
Q

Welche Vorteile hat die Preispolitik im Vergleich zu der Produkt-, Distributions- und Kommunikationspolitik?

A
  • Kosten der Umsetzung sind geringer
  • Umsetzung ist schneller
  • schnellerer Einfluss auf Konsumentenentscheidungen
  • höherer Einfluss auf den Gewinn
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4
Q

Welche Nachteile hat die Preispolitik gegenüber der Produkt-, Distributions- und Kommunikationspolitik?

A
  • Zurücknahme der Entscheidung ist schwieriger (nach Preisreduzierung wieder erhöhen ist schwierig, ausgenommen Sonderaktion)
  • Potenzial zum Aufbau von Konsumentenloyalität ist geringer
  • Wahrscheinlichkeit der Imitation durch Wettbewerber ist höher
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5
Q

Aus welchen Komponenten besteht das “Magische Dreieck” des preispolitischen Spielraums?

A
  • Kosten (Cost-Plus-Pricing -> was kostet die Herstellung des Produktes?)
  • Nachfrage (Preis-Absatz-Funktion, Skimming vs. Penetration, Preispsychologie)
  • Wettbewerb (Preisführerschaft, Anzahl Teilnehmer, Vollkommenheit des Marktes, Kreuz-Preiselastizität)
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6
Q

Was ist die Kreuzpreiselastizität?

A

Maß für die prozentuale Absatzänderung eines Gutes im Falle der Preisänderung eines anderen Gutes.

Starke Substitutionsbeziehung -> (stark) positive KPE, das heißt Preisrückgang eines Produktes, zieht einen Absatzrückgang eines ähnlichen Produktes nach sich (Bsp. Butter und Margarine)

Komplementäre Beziehung -> negative KPE

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7
Q

Definition: Preiselastizität

A

Prozentuale Zunahme der Nachfrage bei einem Prozent Preisreduktion

(= Maß für die Reaktion)

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8
Q

Einflussgrößen der Preiselastizität

A

Verfügbarkeit von Substituten
Lebensdauer
Preisgäbe
Dringlichkeit

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9
Q

Was gibt die Preis-Absatz-Funktion an?

A

Sie gibt an zu welchem Preis, welche Menge eines Gutes abgesetzt werden kann.

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10
Q

Was geben die Schnittpunkte der Preis-Absatzfunktion mit den Achsen an?

A

Schnittpunkt mit Preisachse: Höchstpreis

Schnittpunkt mit Mengenachse: Sättigungsmenge

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11
Q

Was ist der Unterschied zwischen Preiskalkulation auf Teilkostenbasis und Preiskalkulation auf Vollkostenbasis?

A

Bei der Vollkostenbasis werden sowohl variable Kosten/Einzelkosten der Produkte als auch die beschäftigungsunabhängigen Fix- bzw. Gemeinkosten berücksichtigt.
Bei der Teilkostenbasis werden nur diejenigen Kosten berücksichtigt, die in einem direkten Zusammenhang mit dem Produkt (seiner Entwicklung/Produktion/Vermarktung) stehen.

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12
Q

Wie setzt sich der Preis beim Cost-Plus-Pricing auf Vollkostenbasis zusammen?

A

Ermittelte Gesamtstückkosten + Gewinnschlag

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13
Q

Wie setzt sich der Preis beim Cost-Plus-Pricing auf Teilkostenbasis zusammen?

A

Variable Stückkosten + geplanter Deckungsbeitragszuschlag

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14
Q

Nachteil bei der Preisbestimmung auf Vollkostenbasis

A

Sich aus dem Markt kalkulieren

  • > bei Absatzrückgängen müssen die beschäftigungsunabhängigen Kosten auf eine geringere Stückzahl verteilt werden
  • > daraus folgt eine Erhöhung der Preise
  • > weiterer Absatzrückgang
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15
Q

Nachteil einer Preiskalkulation auf Teilkostenbasis

A

Sich aus der Gewinnzone kalkulieren

-> aufgrund von zu größer Preisnachgiebigkeit gegenüber Kunden werden mittel- und langfristig zu niedrige Preise realisiert, die nicht mehr die Fix- bzw. Gemeinkosten decken

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16
Q

Logik des Cost-Plus-Pricing

A

Was wird ein Produkt aufgrund betrieblicher Voraussetzungen kosten?
-> Bestimmung der Preisuntergrenze

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17
Q

Logik des Target Costing

A

Was darf ein Produkt aufgrund der Marktbedingungen höchstens kosten?
-> Bestimmung der Preisobergrenze

18
Q

Welche Kategorien gibt es bei der konkurrenzorientierten Preisbestimmung?

A

Preisführerschaft

Preisfolgerschaft

19
Q

Arten der Preisführerschaft

A

Kostenführerschaft -> niedrige Preise durch niedrige Produktionskosten
Dominierende Preisführerschaft -> Marktmacht
Barometrische Preisführerschaft
Absprachen (illegal)

20
Q

Prinzip der Kostenführerschaft

A

Niedrige Preise durch geringe Produktionskosten

21
Q

Prinzip der dominierenden Preisführerschaft

A
  • > Marktmacht
  • > ein marktführendes Unternehmen übernimmt die Rolle des Preisführers, weil sich die anderen Anbieter gezwungen sehen, sich ihm preispolitisch unterzuordnen
22
Q

Prinzip der barometrischen Preisführerschaft

A

Wechselnde Rollen

  • > es gibt keinen überlegenen Anbieter mit hohem Marktanteil, sondern vielmehr eine kleinere Gruppe von Anbietern, die in etwa gleich groß bzw. stark sind
  • > ein Anbieter wird als Preisführer “anerkannt”, um zum Beispiel ruinöse Preiswettbewerbe zu vermeiden (es wäre sonst denkbar, dass sich dei Anbieter immer weiter unterbieten)
23
Q

Prinzip der Preisfolgerschaft

A

Am Leitpreis orientieren (Preis des Marktführers oder Marktdurchschnitt)

24
Q

Nachfrageorientierte Preisbestimmung:

Skimming-Strategie

A

= Abschöpfungsstrategie

-> Produkte in Markteintrittsphase werden zu vergleichsweise hohen Preisen angeboten
Ziel: vorhandene Zahlungsbereitschaft abschöpfen
-> im weiteren Verlauf des Produktlebenszyklus und bei wachsendem Konkurrenzdruck wird der Preis sukzessiv gesenkt

25
Q

Voraussetzungen für die Skimming-Strategie

A
  • rasche Veralterung
  • viele Innovatoren
  • geringe Substituierbarkeit
26
Q

Vorteile und Nachteile der Skimming-Strategie

A

Vorteile:

  • Nutzung der Zahlungsbereitschaft
  • Abschöpfen der Innovatoren-Rente

Nachteile:

  • Anlocken der Konkurrenz
  • kritische Masse schwer erreichbar
27
Q

Nachfrageorientierte Preisbestimmung

Penetrationsstrategie

A

= Durchdringungsstrategie

-> mit relativ niedrigem Preis rasche Diffusion (= Ausbreitung von Innovation) des neuen Produkts erreichen und Marktanteil gewinnen

28
Q

Vorteile und Nachteile der Penetrationsstrategie

A

Vorteile:
Schnelle Markterschließung
Beschleunigte Diffusion
Markteintrittsbarriere für andere Anbieter
Skaleneffekte (-> volumenbedingte Kostenvorteile)

Nachteile:
Lange Amortisationsdauer
Preis-Qualitäts-Irradiation
Gewöhnung an niedriges Preisniveau

29
Q

Möglichkeiten der Bestimmung der Preisbereitschaft

A

Direkte Abfrage
-> Wie viel würden sie für das Marketing Skript bezahlen?
Problem: Konsumenten könnten strategisch antworten

Indirekte Abfrage:
Vermuteter Preis
Fairer Preis
Möglicher Preis

30
Q

Methode zur Bestimmung der Preisspanne

A

Van Westendorp Methode

Auskunftspersonen beantworten 4 Fragen -> aus den Antworten ergibt sich der Preiskorridor

31
Q

Prinzip der Preisdifferenzierung

A

Unternehmen bieten gleiche oder sehr ähnliche Produkte verschiedenen Kunden(-Segmenten) zu unterschiedlichen Preisen an

Ziel: bessere Abschöpfung der Konsumentenrente
Voraussetzungen: heterogene Preisbereitschaften und der Nutzen der differenzierten Marktbearbeitung ist größer als die Kosten

32
Q

Horizontale Preisdifferenzierung

A

Ein Markt umfasst mehrere Käufergruppen. Innerhalb dieser Gruppen ist die Preisbereitschaft der Käufer recht ähnlich. Die Preisbereitschaften der Gruppen unterscheiden sich aber stark.

-> Vom Unternehmen vorgenommene Segmentierung -> Fencing
Ziel: Teilung der Nachfragekurve
Beispiel: VW Golf -> Luxus vs. Standard

33
Q

Preisdifferenzierungskriterien

A

Qualitativ bzw. leistungsbezogen (Qualitätsunterschied)
Quantitativ (in Abhängigkeit von Stückzahl)
Zeitlich (in Abhängigkeit vom Kaufzeitpunkt)
Räumlich (z.B. Transportkosten bei Zement, Urlaubsgebiete, Autovermietung)
Personell (Alter, Einkommen, Beruf)
Sonderformen (Couponing, Preisbündelung, Yield-Management)

34
Q

Prinzip des Yield-Managements

A

Preise werden variabel gesetzt, je nach aktueller bzw. erwarteter Auslastung -> zu Spitzenzeiten muss der Kunde mehr bezahlen ansonsten weniger

Beispiel: Unternehmen deren Leistungen nicht Lagerbier sind bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt verfallen -> Fluggesellschaften, Hotels

35
Q

Prinzip der Preisbündelung

A

Anbieter fasst mehrere separate Produkte zu einem Bündel (Paket) zusammen unverkauft dieses zu einem Bündelpreis

Ziel: Absatz innerhalb einer Produktlinie steigern

36
Q

Definition: Preisbewusstsein

A

Einstellungen und Erwartungen gegenüber dem Verkaufspreis einer Produktgruppe

37
Q

Woraus setzt sich das Preisbewusstsein zusammen?

A

Preismotivation
Preiswissen
Preisbeurteilung

38
Q

Phasen der Verarbeitung von Preisinformationen

A

Orientierung
Wahrnehmung
Bewertung
Speicherung

39
Q

Was ist Preis-Qualitäts-Irradiation?

A

Konsumenten schließen vom Preis eines Produkts auf dessen Qualität

40
Q

Wann kann preisabhängige Qualitätsbeurteilung auftreten?

A

Wenn,

  • starke Schwankung der Preise innerhalb einer Produktkategorie
  • hohes Kaufrisiko des Produktbereichs
  • keine weiteren Informationen verfügbar
  • zu wenig Produktwissen des Konsumenten
  • geringes Involvement des Konsumenten
  • Ausmaß der Illusion “Preis-Kosten-Äquivalenz”
41
Q

Was passiert beim Veblen-Effekt?

A

Preis-Absatz-Kurve ist umgedreht -> je teurer desto besser

Preis ist Auslöser (schaut her, was ich mir leisten kann)

42
Q

Was passiert beim Snob-Effekt?

A

Bestimmte Konsumenten kaufen Produkte nicht mehr wenn sie günstiger werden -> Trotzreaktion

Konsumenten kaufen Produkte um sozialen Status zu zeigen -> wenn sich alle dieses Produkt leisten können, ist es nicht mehr interessant