Buch 5: Heuristiken u. Biases Flashcards

1
Q

Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?

A

Orientierung daran wie leicht und schnell die Erinnerung fällt zum Zeitpunkt der Entscheidung.
(Wahrscheinlichkeit, Häufigkeit)

Welche Informationen stehen mir zum Zeitpunkt d. Entscheidung zur Verfügung?

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2
Q

Was ist die Repräsentativheursitik?

A

wie wahrscheinlich (repräsentativ) ist es dass ein Ereignis von einem anderen ausgelöst wird (Motorrad + Lederjack –> unwahrscheinlich dass es ein Banker ist)

=> entspricht nicht d. Vorstellung!

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3
Q

Erkläre die Ankerheuristik.

A

Ausgangsgrößen (können auch unabhängig von der Thematik sein) werden bei Unsicherheit herangezogen.
Es wird ein “Anker” gesetzt.

Anschließend wird geschätzt ob der Wert höher oder tiefer als dieser Ankerwert ist (Adjusting).

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4
Q

Was ist die Rekognitionsheuristik?

A
  • “was der Bauer nicht kennt…” oder “go with what you know”
  • starke Relation zur Wiedererkennung, jenes Objekt welches wiedererkannt wird hat den höheren Wert in Bezug auf das Kriterium (bzw. gezielt andersherum).

• Es werden abgesehen von Wiedererkennung keine weiteren Informationen abgerufen.
Dadurch können auch falsche Rückschlüsse gezogen werden.

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5
Q

Was ist mit take the best heuristik

A

ein einziger guter Grund:
Gründe durchsuchen, dann bei erster positiver Unterscheidung stoppen und entscheiden. Bei redundanten Infos teils sehr gute Genauigkeit

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6
Q

a) Ab wann werden Heuristiken genutzt und b) was ist bei der Heuristik allg. zu beachten?

A

a) wenn wenig Informationen, Zeitmangel, beschränkte kognitive Kapazität vorhanden sind.
Auch bei hoher Unsicherheit, sehr vielen Optionen und/oder nur wenig Informationen werden Heuristiken genutzt.

b) Heuristik immer als zweitbeste Lösung betrachten, denn Entscheidungen werden besser, je mehr Infos, Berechnungen und Zeit verfügbar sind.

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7
Q

Kurz - base rate bias.

Erläutere dazu ein prägnantes Beispiel.

A

• Ignorieren von Basiswahrscheinlichkeiten. Erraten anhand von Stereotypen.

• Bsp:
Handwerker vs. Beamter, obwohl satistiscj mehr Handwerker existieren (BasisW) tendieren die meisten bei Informationen wie: Ordentlich , Brillenträger, schüchtern zum Beamten (Stereo).

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8
Q

Kurz - Was besagt die nicht Beachtung der Stichprobengröße oder “Das Gesetzt d. kleinem Zahl”.

A

je kleiner die Stichprobe, desto weniger representativ:

Antreten gegen Profi 10 oder 20 Versuche? - 10, da die Wahrscheinlichkeit dadurch steigt, dass man gewinnt.

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9
Q

Kurz - Negieren von Zufallsereignissen.

A

ist 1-1-1-1-1-1-1 oder 1-2-3-1-2-6-3-1 die wahrscheinlichere Würfelfolge ? Obwohl W. überall gleich wählen die meisten das zweite da es dem Zufall (also Repräsentativ dazu) ist.
“Würfeln ist Glück u. zufällig”

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10
Q

Kurz - Verknüpfungstäuschung.

A
  • Verknüpfung von Merkmalen
  • schlüssig erscheinende Zusammenhänge werden Verknüpft, obwohl diese statistisch unwahrscheinlicher ist als ein einziges.
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11
Q

Kurz - Regression zur Mitte.

Erläutere dazu ein Beispiel

A

Ereignisse die teilweise vom Zufall abhängen pendeln um einen Mittelwert:
Sportler nachdem er auf Cover war (wegen überragender Leistung) fällt auf Mittelwert (Normalform) zurück.

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12
Q

Was besagt der Recall Bias?

A

(=Erinnerungsverzerrung)

Abrufbereit von Informationen/Erinnerungen im Gedächtnis. Folgt d. Verfügbarkeitsheuristik.

Jüngste, häufig auftretende, besondere Vorkommnisse, mediale Präsenz sind präsenter und werden stärker gesichtet, somit auch einfacher Abgerufen “recall-flow”.

Menschen lassen sich sowohl vom Inhalt als auch Abrufbarkeit der Erinnerung beeinflussen.

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13
Q

Nenne ein Beispiel für den “Ankereffekt” und was ist die logische Folge daraus?

A

Preisverhandlungen - man sollte immer zuerst den Preis nennen und den Anker, je nach gewünschtem Ausgang, setzten.

Dadurch wird auch die Preiselastizität beeinflusst.

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14
Q

Was ist mit dem Hindsight Bias gemeint?

A

(= Rückschaufehler)

ich hab es doch gewusst, das musste so kommen.
Schätzwert der Wahrscheinlichkeit liegt bei Abrufen nach Eintreten deutlich höher als vorher. Ursprünglicher Gedankengang wird von neuem überschrieben. Menschen neigen dazu Ereignisse nach dem Ergebnis zu beurteilen und nicht nach Entscheidungsprozess.

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15
Q

Was ist der conformation Bias?

Womit könnte man entgegenwirken?

A

(= Bestätigungsfehler)

Menschen neigen dazu ihre eigenen Hypothesen bestätigen zu wollen egal ob bewiesen oder nicht. Wenn andere Argumente Schlüssig/Bewiesen sind aber die Hypothese entkräften werden diese oft ausgeblendet.

Je geringer kognitive Aufmerksamkeit, desto anfälliger für Bestätigungsfehler.

Entgegenwirken mit advocadtus diaboli

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16
Q

Kurz - Overconfidence Bias.

A

(=Selbsüberschätzung)

Menschen überschätzen Fähigkeiten.

17
Q

Kurz - Cheerleader Effekt.

A

Attraktivität in Gruppe wird höher wahrgenommen -> selektive Wahrnehmung, man konzentriert/erinnert sich auf/an attraktivere in der Gruppe. Daraus folgt ein positiver Gesamteindruck.

18
Q

Was besagt der Incentive-Supresponse-Effect?

Erläutere dazu noch ein Beispiel.

A

(=Anreizsteuerung)

Festpreis (statt Std Lohn) motiviert Handwerker zur effizienten Arbeitsweise. Allerdings Ergebnis definieren, da sonst mit möglichst wenig Aufwand fertiggestellt wird. Anreiz und Absicht müssen übereinstimmen.

Bsp: Rattenplage: Töte Ratten bekomme Geld. Statt Plage zu mindern wurden Ratten gezüchtet um mehr Geld rauszuholen.

19
Q

Kurz - Sunk-cost-effekt.

A

[…] jetzt schon so viel investiert, daher auch egal das […]

Bereits verlorene Güter o. sonstiges werden in Entscheidung mit einbezogen. Verlustaversion. Scheitern muss eingestanden werden daher wird weiter investiert, was das Scheitern nur hinauszögert.

Man sollte nur die zukünftigen Investitionen betrachten, niemals die Vergangenen.

20
Q

Was könnte gemacht werden, um besser Entscheidungen zu treffen? Erkläre dazu
a) den Einfluss und b) den dazugehörigen Entscheidungsprozess.

A

a) Entscheidungsprozess hat 6 mal mehr Einfluss auf Entscheidungsergebnis als Datenanalyse.
Wenn wenig Informationen, Zeitmangel, beschränkte kognitive Kapazität vorhanden sind.
Auch bei hoher Unsicherheit, sehr vielen Optionen und/oder nur wenig Informationen werden Heuristiken genutzt.

b)
1. Entscheidungen verstehen
2. Problem definieren
3. Ursachen klären
4. Lösung entwickeln (Advocatus diaboli, Checkliste, System 2 aktivieren –> weniger anfällig für Routine).
System 1 +2 umgehen durch standardisierte Prozesse.
5. Lösung überprüfen (Wirsamkeit)