Begriff und Gliederung des Sozialen; das Fach Soziologie Flashcards

1
Q

“Soziale Situation”

A
  • wechselseitige Wahrnehmung
  • Interaktionen
  • Erwartungserwartungen

Erwin Goffman:
“Es geht mir nicht um Menschen und ihre Situationen, sondern um Situationen und ihre Menschen.”

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2
Q

Gliederung des Sozialen und der Soziologie

A
  1. Gliederungen nach der Größenordnung sozialer Einheiten:
    - Mikroebene: Interaktionen, Situationen, Kleingruppen
    - Mesoebene: Organisationen, Großgruppen, Netzwerke
    - Makroebene: Bevölkerung, Staat, Gesellschaften
  2. Gliederungen nach Differenzierungsformen der Gesellschaft:
    - “Vertikal”: Schichtung- und Klassenanalyse
    - “Horizontal”: Funktionale Differenzierung in spezielle Teilbereiche (z.B. Wirtschaft, Recht, Politik, Wissenschaft, Kunst)
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3
Q

Spezielle Soziologie:

A

… der Familie, Industrie, Wissenschaft, Technik, Bildung, Stadt, Medien, Wirtschaft, Politik, Geschlechter, Biografie, Kultur, Jugend, Professionen, Medizin, Kindheit, des Rechts, Sports, Körpers, Wissens, Alters, Konsums usw.

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4
Q

Allgemeine Soziologie:

A

Allgemeine Soziologie:

  • Grundbegriffe, Geschichte der Soziologie, Sozialstrukturanalyse
  • Allgemeine Theorien des Sozialen, z.B. Theorien des sozialen Wandels - Quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung
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5
Q

Facetten des soziologischen Zugangs zum Sozialen

A
  • Die „relative Vertrautheit“ des soziologischen Gegen- standes: Längst Bekanntes zeigt sich in einem neuen Licht
  • Einzelne Handlungen und Handelnde als Teile übergeordneter Ordnungen (Kontexte)
  • Verstehen konkurrierender Wertsysteme und Weltsichten
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6
Q

Soziologische Phantasie („Kontingenzbewusstsein“)

A
  1. Historische Relativierung 2. Kulturelle Relativierung
  2. Alternative Zukünfte

„Soziologie“ – eine Wortschöpfung von Auguste Comte (1798-1857)

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7
Q

Vier Gründerfiguren der Soziologie

A

Max Weber (1864 – 1920) Emile Durkheim (1858 – 1917) George H. Mead (1863 – 1931) Georg Simmel (1858 – 1918)

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8
Q

Max Weber

A

“Soziologie (…) soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und in seinen Wirkungen ursächlich erklären will.”

„‚Handeln’ soll (…) ein menschliches Verhalten (…) heißen, wenn und insofern als (…) die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden.“

„,Soziales Handeln’ aber soll ein solches Handeln heißen, welches seinem von (…) den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist.“

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9
Q

Emil Durkheim

A

Institutionen: z.B. Sitten und Gebräuche, Recht, Schichtung, Sprache

“Wenn ich meine Pflichten als Bruder, Gatte oder Bürger erfülle, oder wenn ich überkommene Verbindlichkeiten einlöse, so gehorche ich damit Pflichten, die außerhalb meiner Person und der Sphäre meines Willens im Recht und in der Sitte begründet sind.”

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10
Q

Weber - Durkheim

A

Weber: Sinnhaftes Handeln als Fundament des Sozialen („Gemachtsein“ des Sozialen)

Durkheim: Institutionen als eigenständige soziale Tatbestände („Gegebensein“ des Sozialen)

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11
Q

George Herbert Mead

A

„Rollenübernahme“ als Fähigkeit, die Perspektive eines Gegenüber einzunehmen

“Wir müssen andere sein, um wir selbst sein zu können.”

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12
Q

Georg Simmel

A
  • „soziale Formen“ als Gegenstand einer „formalen Soziologie“
  • Gesellschaft ist ein Geschehen aus Wechselwirkungen
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13
Q

Weber - Durkheim - Mead - Simmel

A

Max Weber:
Sinnhaftes Handeln als Fundament des Sozialen

Emile Durkheim:
Institutionen sind eigenständige soziale Tatbestände

George Herbert Mead:
Gesellschaft ist integraler Bestandteil von Personen

Georg Simmel:
Gesellschaft ist ein Geschehen aus Wechselwirkungen

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