Aufmerksamkeit 2: Aufteilung Der Aufmerksamkeit Flashcards

1
Q

Merkmals- und Konjunktionssuche (Treisman & Gelade (1982)

A

Merkmalssuche: Pop-Out-Effekt: Etwas sehr einfach zu finden, springt ins Gesicht. Zielreiz sehr unterschiedlich von Distraktoren-Suche nach einer Konjunktion: Kein Pop-out! Weil der Zielreiz mit den Distraktoren ein oder mehrere Merkmale teilt.
Aufgabe: Suche grünes T, einmal Merkmalssuche, einmal Konjunktionssuche.-Variation: Relative Display-grösse wird variiert, also mehr oder weniger Distraktoren.-Theorie: Bei Merkmalssuche macht die Anzahl der Distraktoren kein Unterschied, bei Konjunktursuche führen mehr Distraktoren zu längerer Reaktionszeit-Ergebnisse bestätigen Theorie -> Pop-Out Effekt gibt es bei Merkmalssuche immer (ausser wenn Zielreiz nicht da ist). Doppelt so hoher Anstieg der Reaktionszeit bei konjunktionssuche wenn Reiz abwesend ist.

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2
Q

Merkmals-Integrationstheorie (Treisman & Gelade 1982)

A

Annahme: Visuelles System verarbeitet Merkmale in verschiedenen Orten -> räumliche Organisation, wo ist rot? (Inspiration: komplexe Zellen des visuellen Systems)-Verknüpfung der Elementarmerkmale (feature integration) erfordert Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf das Objekt. Danach Integration der Informationen nötig -> Aufmerksamkeit benötigt. Laut Treisman: serielle Aufmerksamkeit, die über Merkmalskarten wandert.-Bei Pop-Out: Suche Grünes X (nur ein grüner Buchstabe vorhanden)-> Aktivität in „Grün-Karte“, keine Integration nötig, pop-out: parallele Suche.-Konjunktionsaufgabe: Blaues O -> Farb-Form-Verknüpfung, kein pop-out. Serielle Suche

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3
Q

„Guided Search“ -Theorie - Theorie der gelenkten Suche (Wolfe, 1994)

A

Separate Merkmalskarten, die wir aufbauen und dort räumliche Aktivierung für bestimmte Objekte (Farbkarte, Orientierungskarte)-Unterschied zu Triesman: top-down Repräsentation davon, was das Zielobjekt ist: wir leiten nur spezifisch die Information weiter, die mit dem Ziel übereinstimmt.-Am Ende wieder Integrationskarte, wo beide Merkmale kombiniert werden -> addierte Aktivierung durch beide Merkmale auf der räumlichen Karte -> Aufmerksamkeit wird auf grösste Aktivierung geleitet-Merkmalssuche: Räumliche Karte für Priorität der Suche, Merkmale des Zielobjekts aktivieren Orte parallel, Aufmerksamkeit zum aktiviertesten Ort gelenkt-Konjunktionssuche: aktiviere alle grünen, aktiviere alle Steilen -> grösste Aktivierung -Konjunktion schwieriger als Merkmalssuche, weil es dort Ambiguität gibt, mehrere Aktivierungshügel, man muss den höchsten identifizieren (System hat auch Rauschen -> Hügel wird grösser als er soll z.b.)

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4
Q

Unterschiedliche Vorhersagen der Merkmals-Integrationstheorie und Guided-Search-Theorie bezüglich Konjunktionssuche nach Objekt mit 3 Merkmalen mit Distraktoren die jeweils 1 Merkmal mit Zielobjekt teilen.

A

Vorhersage der Guided Search Theory: bei Konjunktionssuche nach 3 Objekten mit 1 gemeinsamen Merkmal ist man schneller als bei zweifach-Konjunktion. Zielobjekt: Aktivierung von 3 Merkmalen, Distraktoren: Aktivierung von 1 Merkmal. -> bessere Unterscheidbarkeit als 2 vs. 1 (in der Aktivierung; dreimal grössere Aktivierung besser als zweimal grössere Aktivierung) -Also: Anzahl der Distraktoren hat bei Dreifach-Konjunktion keinen Einfluss auf Reaktionszeit (bei einem gemeinsamen Merkmal) -> spricht für Theorie der gelenkten Aufmerksamkeit, und gegen Merkmals-Integrationstheorie (dort bräuchte Integration sowieso Zeit)

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5
Q

Die zwei Erklärungen dafür, dass Konjunktionssuche schwieriger ist

A
  • Bindung benötigt Aufmerksamkeit und muss seriell ablaufen (Triesman)
  • Suchziel weniger gut unterscheidbar von Distraktoren (Wolfe)
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6
Q

Aufteilung der visuellen Aufmerksamkeit (Duncan 1984)

A

Mehrere Merkmale desselben Objekts: gut gleichzeitig erkennbar, Merkmale verschiedener Objekte: schwer gleichzeitig erkennbar-Schlussfolgerung: Aufmerksamkeit kann viele Stimuli gleichzeitig zurückweisen, Aufmerksamkeit kannn nicht gut gleichzeitig mehrere Objekte beachten (erinnern, berichten, darauf reagieren)

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7
Q

Wechsel der Aufmerksamkeit zwischen Objekten - attentional blink. Wie lange braucht unsere Aufmerksamkeit um auf einen anderen Ort zu wechseln?

A

500 ms

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8
Q

Auf wieviele Objekte kann die Aufmerksamkeit gerichtet werden?

A

Immer nur auf eines zu einem Zeitpunkt, aber mehrere Merkmale davon registrieren

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9
Q

Change Blindnes - was ist sie und wie entsteht sie?

A

Theoretisches Problem: Sakkaden alle 200- 300 ms (Bewegung des Auges, physiologisch bedingt)-wie werden aufeinanderfolgende „Schnappschüsse“ integriert? 1:1-Zuordnung aller Objekte? Erfordert umfangreiches visuelles AG (visual Buffer), das wir nicht haben-Aufmerksamkeit wählt Information aus, die im AG behalten werden (1:1 - Zuordnung für Objekte, auf welche Aufmerksamkeit ist) -> Vergleich über 2 Zeitpunkte.
Plötzliche Veränderungen im visuellen Feld ziehen Aufmerksamkeit auf sich -> werden üblicherweise bemerkt-„Change blindness“ bei starken konkurrierenden Transienten („Filmriss“ oder „Mudsplash“ z.B.) -> Alles hat sich verändert, weil von weiss zu Bild zurück -> Aufmerksamkeit wird nicht auf ein spezifischen Bereich / Unterschied gelenkt

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