AScites Punktion Flashcards

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Q

ASicites Punktion AAblauf

A

Punktion und Entnahme bzw. Entlastung
* Parazentesenadel einführen
o Punktion des Ergussraums in gleicher Stichrichtung und senkrecht zur Bauchwand (wie bei der Probepunktion) unter beidhändiger Führung der Nadel (mit Aufstützen der Hände auf die Bauchwand)
o Alternativ kann ein schräger Einstichwinkel von 45° oder die sog. Z-Durchstich-Technik verwand werden, um ein „Leck“ durch den Einstichkanal bzw. die Entstehung einer Fistel zu vermeiden
* Diagnostische Aszitespunktion
o Punktionsnadel mit aufgesetzter Spritze (20 mL) in den Ergussraum vorschieben, dabei ständig leicht aspirieren
o Erreicht die Spritze den Ergussraum (erkennbar am Fließen von Ergussflüssigkeit), wird die Nadelposition mit einer Hand fixiert und ausreichend Flüssigkeit in die Spritze eingesogen
o Nach Befüllen der Spritze wird sie komplett zurückgezogen und die Nadel mitsamt Spritze entfernt
* Therapeutische Aszitespunktion
o Erreicht die Nadel den Ergussraum, zeigt sich im Konus der Parazentesenadel Ergussflüssigkeit
 Nun wird die Nadel etwas weiter (ca. 0,5–1 cm) vorgeschoben
o Unter Schienung durch die Punktionsnadel wird die Kunststoffkanüle in den Peritonealraum eingebracht und gleichzeitig die Nadel zurückgezogen
o Bei korrekter Lage fließt die Ergussflüssigkeit dem Punktierenden aus der Kanülenöffnung entgegen
o Konnektion des Ablaufsystems mit der Kanüle
o Entnahme von Untersuchungsmaterial in geeigneten Monovetten bzw. Spritzen am Dreiwegehahn
Bei der Punktion sollte man stets Kontakt mit der Nadel und der Bauchwand halten, um ein Abrutschen und zu tiefes Eindringen zu verhindern!
Vorgehen in der Ablaufphase (bei therapeutischer Punktion)
* Ablaufen der Peritonealflüssigkeit
o I.d.R. fließt die Ergussflüssigkeit in den unterhalb des Patienten positionierten Auffangbehälter ab (Schwerkraft) → Der Auffangbeutel füllt sich
o Bei korrektem Ablaufen zeigen sich dort, wo der Schlauch horizontal liegt, kleine Luftbläschen, die atemsynchron flackern
* Abbruch bei: Neu auftretendem Blut im Ablaufschlauch, Synkopen bzw. vagalen Reaktionen mit Bradykardie sowie starken Schmerzen → Ablaufphase pausieren, Untersuchung und ggf. Stabiliserung des Patienten

Nachsorge
* Entfernen der Parazentesenadel: Bei therapeutischer Punktion nach Erreichen der angepeilten Punktionsmenge
* Verband: Ein Tupfer wird auf die Punktionsstelle aufgedrückt und mit einem stabilen vagalen Reaktionen fixiert
* Bei großvolumiger Punktion und Leberzirrhose: Albuminsubstitution bei Aszitespunktion
* Untersuchung des Abdomens
* Nachbeobachtung des Patienten
o Regelmäßige Blutdruckmessungen für sechs Stunden nach der Punktion
o Patienten auf die Möglichkeit einer verstärkten orthostatischen Hypotonie hinweisen
* Kontrolle am Folgetag: Elektrolyte, Harnstoff und Kreatinin

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