Abwehrmechanismen Flashcards

1
Q

Verdrängung

A

= Unbeabsichtigter Ausschluss von Gedanken, Gefühlen und Impulsen aus dem Bewusstsein.
- Bsp: „Die letzte Sitzung war, glaube ich, wirklich
wichtig, aber ich kann mich beim besten Willen
nicht mehr erinnern, worüber wir gesprochen
haben.“

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2
Q

Spaltung

A

= Aufteilung der psychischen Repräsentanzen von Selbst und Objekt in kontradiktorische Qualitäten, die auseinandergehalten werden müssen, z.B. „nur gut“ (Idealisierung) und „nur böse“ (Entwertung).
- Bsp: „Mein alter Therapeut war ein unfähiges
Monster, Sie hingegen sind ein gottgleiches
Genie.“

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3
Q

Verleugnung

A

= Als negativ empfundene Wahrnehmungen werden verneint.
= > Gegensatz zur Verdrängung geht es hier zum einen um die Bewältigung der äußeren und nicht der inneren Realität, zum anderen ist die Verleugnung eher als eine spontane Schutzreaktion zu verstehen, die Inhalte anders als die Verdrängung nicht dauerhaft unbewusst werden lässt.
- Bsp: „Was? Heute ist schon unsere letzte Stunde? Das kann nicht sein.“

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4
Q

Verschiebung

A

= Bedrohliche libidinöse oder aggressive Impulse werden von einem ursprünglich gemeinten Objekt auf ein anderes (geeigneteres bzw. weniger gefährliches) verlagert.
- Bsp: „Es ist wirklich schlimm, dass allein durch diesen inkompetentenGutachter der Antrag für meine Therapie bei Ihnen abgelehnt wurde.“

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5
Q

Verschiebung

A

= Bedrohliche libidinöse oder aggressive Impulse werden von einem ursprünglich gemeinten Objekt auf ein anderes (geeigneteres bzw. weniger gefährliches) verlagert.
- Bsp: „Es ist wirklich schlimm, dass allein durch diesen inkompetentenGutachter der Antrag für meine Therapie bei Ihnen abgelehnt wurde.“

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6
Q

Wendung gegen das selbst

A

= Aggressionen werden nicht gegen ein äußeres Objekt gerichtet, sondern gegen die eigene Person.
- Bsp: „Es ist nicht schlimm, dass Sie meinen Termin vergessen haben. Bestimmt hätte ich sowieso wieder
nichts Gescheites zu sagen gewusst, ich bin wirklich kein guter Patient.“

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7
Q

Altruistische Abtretung

A

= Verzicht auf eigene Triebregungen, verbunden mit dem Bemühen um Triebbefriedigung bei anderen.
- Bsp: Cyrano de Bergerac schreibt für seinen Nebenbuhler Christian von Neuvillette Gedichte und Liebesbriefe an Roxane, obwohl er selber in Roxane verliebt ist

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8
Q

Reaktionsbildung

A

= Statt des ursprünglichen nicht akzeptablen Impulses, Affektes oder Gedankens einem Objekt gegenüber wird gerade das entgegengesetzte Verhalten, Fühlen oder Denken gezeigt.
- Bsp: „Ich habe Ihnen heute einfach mal ein Geschenk mitgebracht. Bitte schön!“

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9
Q

Rationalisierung

A

= Das Verhalten gegenüber einem Objekt wird nicht auf eigene Triebregungen, sondern auf moralisch akzeptable und logisch nachvollziehbare Vernunftgründe zurückgeführt. Flucht aus der Welt der Emotionen in die Welt der Zweckrationalität.
- Bsp: „Seit der Trennung von meinem Partner kann ich schlecht schlafen.Vermutlich wird es an diesem äußerst
unangenehmen Wetterumschwung liegen.“

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10
Q

Intellektualisierung

A

= Das konkrete Subjekt mit seinen spezifischen Triebansprüchen, Ängsten und Sehnsüchten einem bestimmten Objekt ggü. wird in allgemeinen, abstrakten und in anderem Zusammenhang durchaus angemessenen Überlegungen zum Verschwinden gebracht. Flucht aus der Welt der Menschen in die Welt der Ideen.
- Bsp: „Die Trennung von meinem Partner
belastet mich nicht wirklich. Beziehungen
im Großen und Ganzen sind ja eher eine
heikle Angelegenheit, und letztendlich ist
doch die Liebe, wie Schiller im 1787 unter
unsäglichen Umständen uraufgeführten
Don Karlos so schön sagt, der Liebe Preis.“

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11
Q

Affektisolierung

A

= Kognitive Komponenten einer Szene werden erlebt, (zu
erwartende) affektive Komponenten fehlen jedoch.
- > das dazugehörige Gefühl wird isoliert/abgeschottet
- Bsp: Ein Patient berichtet im Ton eines Tagesschau-Sprechers über den Verlust eines wichtigen Menschen.

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12
Q

Affektualisierung

A

= Eine Art von Überemotionalität, Emotionalisierung und Dramatisierung, um das kognitive Erkennen emotional
aufgeladener Themen und das rationale Anerkennen erklärender Verbindungen zu vermeiden

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13
Q

Projektion

A

= Ein unbewusster Impuls oder Affekt wird nach außen verlagert und einem anderen zugeschrieben. Projektion ist eine Form der Externalisierung.
- Bsp: „Ich bin gerade nicht aggressiv, Schatz, du
bist aggressiv!“

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14
Q

Identifizierung, Introjektion, Inkorporation

A

= Der Projektio entgegengesetzte,entwicklungsnotwendige Vorgänge der Internalisierung, bei denen unbewusst Persönlichkeitseigenschaften, Verhaltensweisen und Ansichten einer anderen Person übernommen und zu
Selbstanteilen gemacht werden
= > Inkorporation ist ein archaischer, Introjektion ein eher unreifer und Identifizierung ein eher reifer Vorgang
- Bsp: „Später möchte ich einmal genauso sein wie Papa!“

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15
Q

Identifizierung mit dem Aggressor

A

= Dabei identifiziert sich eine Person mit jemandem, der sie bedroht oder aggressiv behandelt, um sich vor Angst oder Hilflosigkeit zu schützen.
- > Durch diesen Mechanismus übernimmt die Person bestimmte Verhaltensweisen, Einstellungen oder Merkmale des Aggressors und verhält sich so, als wäre sie selbst in der mächtigen Position.
- Bsp: ein Kind sein, das von einem strengen Elternteil schikaniert wird. Um seine Angst zu mindern, fängt es selbst an, autoritäres Verhalten zu zeigen oder schwächere Kinder zu schikanieren.

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16
Q

Projektive Identifizierung

A

= „gewalttätigen Eintritt von Teilen des Selbst in das Objekt und in dessen Kontrolle“
= > Etwas in uns ist unerträglich, ein selbstanteil, dass projezieren wir in unseren gegenüber. Der gegenüber nimmt die Projektion auf und setzt diese um, somit hat sich dann die Projektive Identifiezierung bewahrheitet für die, die es Projeziert hat.

17
Q

Somatisierung

A

= Konflikte werden nicht als solche wahrgenommen, sondern erscheinen in sprachloser Form als körperliche Beschwerden. Kommt diesen ein Symbolgehalt zu, spricht man auch von Konversion.
- Bsp: „Ich habe solche Rückenschmerzen.“

18
Q

Regression

A

= Reaktivierung kindlicher Erlebenswelten, Rückkehr zu einem lebensgeschichtlich früheren bzw. strukturell niedrigeren Niveau des Denkens, Fühlens und Handelns.
- Bsp: „Ihre Sessel sind übrigens echt bequem. Kann ich vielleicht ein Glas Wasser haben?“

19
Q

Sublimierung

A

= Ablenkung eines Triebes auf ein neues, nicht sexuelles Objekt. Verwandlung von sexualisierter Triebenergie in desexualisierte Kultur.
- Bsp: Künstlerische und intellektuelle Tätigkeiten