Ablauf FEM Flashcards

1
Q

Ablaufschritte FEM

A

Problemdefinition

Diskretisierung

Hier die Aufgaben des FE-Solvers:
{
Definition der Elementsteifigkeits matrix đŸ__(𝑒)

Assemblierung der globalen Steifigkeitsmatrix

Lösung
}

Postprocessing

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2
Q

Definition: Preprocessing

A

ist die „Übersetzung“ der physikalischen Problemstellung in ein mathematisch lösbares Gleichungssystem

umfasst alle Aufgaben zur Vorbereitung der eigentlichen Berechnung

zusammen mit dem Postprocessing eine der Hauptaufgaben eines Berechnungsingenieurs

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3
Q

Klassifizierung von finiten Elementen

A

RĂ€umliche Dimension
1D: Feder-, Stab- und Balkenelemente
2D: Membran-, Platten- & Schalenelemente
- Ebener Spannungs- / Dehnungszustand
3D: Volumenelemente

Geometrische Form

Ansatzfunktion
- Anzahl der Knoten 𝑛𝑒
legt Ansatzgrade der Polynome fest
- lineare Elemente: Dehnungsdominierte Probleme, Kontaktprobleme & explizite dynamische Simulationen, ungeeignet bei Biegeproblemen mit groben/verzerrten Netzen (Locking-Probleme)
- quadratische Elemente: Biegeprobleme (kein Locking oder Hourglassing), Spannungsprobleme (genauere Ordnung da Verschiebungs-Ableitung)

Anzahl der Freiheitsgrade (FHG) am Knoten
- kinematische (Translation, Rotation, 
) & physikalische (Temperatur, Druck, 
) FHG

RĂ€umliches Integrationsverfahren

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4
Q

Merkmale: Monotone Konvergenz der FEM

A

lÀsst sich unter gewöhnlich in kommerziellen Programmen
sichergestellten Bedingungen zeigen

gilt z.B. fĂŒr isoparametrische Elemente

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5
Q

h-p-r-Methode

A

Reduktion des Diskretisierungsfehlers

h-Methode: Verkleinerung der ElementkantenlÀngen h

p-Methode: Erhöhung des Polynomgrades p der Ansatzfunktionen

r-Methode: Lokale VerÀnderung/Verfeinerung des Netzes

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6
Q

Vernetzungsstrategien

A

strukturierte Netze
- regelmĂ€ĂŸiges Netz aus Viereck- / Hexaeder-Elementen
→ meist effizienteres Simulationsmodell

unstrukturierte Netze
- enthÀlt verschiedene Element oder verzerrte Elemente
→ einfachere Vernetzung komplexer Bauteile

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7
Q

Anforderungen an die Vernetzung

A

Àhnliche ElementkantenlÀngen innerhalb eines Elements
→ AspektverhĂ€ltnis ~ 0.5 < a < 2

Ă€hnliche ElementgrĂ¶ĂŸen im Bauteil
→ explizite Zeitschrittweite & Konvergenz

spitze Innenwinkel vermeiden
→ Konvergenzprobleme & Rechenzeit

initial verzerrte Netze wenn möglich vermeiden
→ Verschlechterung der Integration (komplexere Jacobi Matrix) & potentielle Locking-PhĂ€nomene

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8
Q

Preprocessing Materialdefinition

A

Fokus im Rahmen dieser Vorlesung: im FFF-Verfahren gedruckte Schichten mit definierter Druckrichtung

Bauteil kann aus mehreren, fest verbundenen Schichten bestehen, die unterschiedliche Druckrichtungen haben

Heterogene Struktur aus Filament und Luft
- Betrachtung als mikromechanisches Modell der Geometrie ist impraktikabel
-> zu hoher Rechen- und Modellierungsaufwand
→ Betrachtung der Einzelschicht als homogenisiertes Kontinuum
→ adĂ€quates Materialgesetz abhĂ€ngig von: Filamentmaterial, Infill,
Temperatur
→ korrekte Erfassung der Materialorientierung (Filamentorientierung)
ist wichtig

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9
Q

Transversal-isotropes Material beim pre-processing

A

Steifigkeitsmatrix mit 12 EintrÀgen und 5 unabhÀngigen Materialkennwerten

EL: E-Modul in Vorzugsrichtung (Druckrichtung)

ET: E-Modul quer zur Vorzugsrichtung

GLT : Schubmodul in Vorzugsrichtung

(nĂŒ)LT : Querkontraktionszahl bei Belastung in Vorzugsrichtung

(nĂŒ)TT : Querkontraktionszahl bei Belastung senkrecht zur Vorzugsrichtung

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10
Q

Einheitensystem FEM

A

FEM-Simulationen sind im Allgemeinen dimensionslos

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11
Q

Randbedingungen FEM

A

Dirichlet-Randbedingungen
- kinetische Randbedingungen bzgl. der Verschiebungen
- auf kinematische / statische Bestimmtheit achten!

Neumann-Randbedingungen
- Volumenlasten, FlÀchenlasten, Punktlasten

Symmetrie-Randbedingungen
kinematische Randbedingungen an Symmetrie-Achsen oder -Ebenen

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12
Q

Simulationsergebnissen FEM

A

Informationen bezĂŒglich Element-Freiheitsgraden
- z.B.: Verschiebungen, Temperatur, Druck
→ ausgewertet an Element-Knoten

Informationen bezĂŒglich FeldgrĂ¶ĂŸen
- z.B.: Dehnungen, Spannungen, (WĂ€rme-)FlĂŒsse
→ ausgewertet an Element-Integrationspunkten

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13
Q

Wahl der AuswertegrĂ¶ĂŸen bei FEM

A

AuswertegrĂ¶ĂŸen, -zeitpunkte & -orte mit Bedacht wĂ€hlen

Auswirkungen auf Simulationsdauer und Speicherplatzbedarf

Vermeidung von Aliasing-Effekten (zu geringe Auswertefrequenz)

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14
Q

Typische Fehlerquellen bei FEM

A

fehlende oder falsche Randbedingungen
- zugelassene Starrkörperverschiebungen verschlechtern die Konvergenz/fĂŒhren zu AbbrĂŒchen
- Übersehen von realen Bedingungen

initial deformierte Elemente oder ungĂŒnstige Elementabmessungen

falsche Materialorientierung

Herausschreiben von zu vielen oder zu wenigen ErgebnisgrĂ¶ĂŸen
- Speicherplatz & zusÀtzlicher Zeitaufwand vs. notwendiges Neuberechnungen

Kritisches Hinterfragen/ÜberprĂŒfen aller Einstellungen im Preprocessing kann zeitaufwĂ€ndige Neuberechnungen verhindern!

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15
Q

Solving - FEM

A

Umfasst die Interpretation des Preprocessings durch den gewĂ€hlten Solver (Abaqus, Ansys
) und die Lösung der Problemstellung

Assemblierung des Gesamt-Gleichungssystems

Berechnung der Knotenverschiebungen & KnotenkrÀfte

Berechnung der Verzerrungen der Elemente (Ableitung des Verschiebungsfelds)

Berechnung der Spannungen aus dem Konstitutivgesetz

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16
Q

NichtlinearitÀten beim solving - FEM

A

Ursachen:
- materiell – PlastizitĂ€t, viskoses Verhalten, SchĂ€digung
- geometrisch – große Rotationen oder Dehnungen
- Kontakt

Im nichtlinearen Fall hÀngt die Steifigkeitsmatrix vom Verschiebungszustand ab

fĂŒr die Berechnung ist dann ein iteratives Lösungsverfahren erforderlich

➱ schrittweise Linearisierung des Differentialgleichungssystems (z.B. via Newton-Raphson)

17
Q

Typische Indikatoren fĂŒr Fehler bei FEM

A

„Schachbrett“-artige Dehnungs-/Spannungs-Verteilung

einzelne stark verzerrte Elemente

Durchdringungen an Kontaktstellen

ungewöhnliches VerhÀltnis von Innerer-, Kinetischer- und Gesamt-Energie

Hourglassing (StabilitÀtsproblem)