8. Patient*innenschulung Flashcards
Welche Arten von Beratung gibt es?
- Einzelberatung
- Paar- und Familienberatung
- Gruppenberatung
- Teamberatung
- Organisationsberatung
Wie kann Beratung stattfinden?
- persönlich
- telefonisch
- schriftlich
- online
Wie wird Beratung definiert?
- Sonderform von Hilfe und bezeichnet allgemein einen Kommunikations- und Interaktionsvorgang zwischen Ratsuchenden und Beratern, der ausgelöst wird durch Bedürfnis der Ratsuchenden, sich bei einem von ihnen nicht allein lösbaren Problem von einer fachkundigen und für diese Tätigkeit ausgebildeten Person unterstützen zu lassen
Welche Anlässe gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- Problemdruck, eingeschränkte Entscheidungsfähigkeit
Welche Ziele gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- Förderung individueller Handlungsvoraussetzungen zur Problembewältigung
Welchen Bezugspunkt gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- konkrete Problemsituation
Welche Aufgabe hat der Beratende in der Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- Unterstützung von Problemlösungsprozessen durch Erarbeitung von Bewältigungsmöglichkeiten und Kompetenzförderung
Welche methodische Vorgehensweise gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- situativ, Optimierung der Handlungskompetenz (Anregung kognitiver Lernprozesse und emotionaler Verarbeitungsprozesse) (Wissenstransfer/-formation)
Welchen Interventionscharakter gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- unterstützend begleitend
Welche Interventionsstruktur gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- unspezifische Interaktionsstruktur (Wissensdissemination/-transfer), wenig Kontraktregelung
Welche zeitlichen Aspekt gibt es für Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- Kurzzeitintervention
Welche Adressatenrolle existiert in der Beratung als kommunikative Interventionsstrategie?
- Klient (bei Therapieentscheidungen/SDM Patient/Angehörige: Klient)
Was ist der Perpektivenwechsel als Vorgehen zur Problemlösung und was ist die Rolle des Beratenden in diesem?
- Aufschlüsselung des individuellen Problems
- fallbezogene Deutungshilfe
- Herstellung reflexiver Distanz
- Ermöglichung neuer Sichtweisen und Perspektiven
- Milderung von Desorientierung
- Beobachter
Was ist die Wissensvermittlung als Vorgehen zur Problemlösung und was ist die Rolle des Beratenden in diesem?
- Vermittlung problem- und fallbezogenen Wissens
- Strukturierungs- und Klärungshilfe
- Health Literacy
- Transformation abstrakter Informationen in handlungspraktisches Wissen
- Experte
- Pädagoge
Was ist das Empowerment/die Kompetenzförderung als Vorgehen zur Problemlösung und was ist die Rolle des Beratenden in diesem?
- Milderung von Unsicherheit
- Stärkung der Selbstmanagementkompetenz
- Ressourcenmobilisierung
- Befähigung zur Problembewältigung
- Stärkung dazu erforderlicher Kompetenzen
-Unterstützer
- Pädagoge
Was ist die anwaltschaftliche Unterstützung als Vorgehen zur Problemlösung und was ist die Rolle des Beratenden in diesem?
- Analyse der Ressourcensituation
- konkrete Hilfe und begleitende Unterstützung, Wahrnehmung von Mittlerfunktion
- parteilicher Interessenvertreter/Mediator
Was ist die Lösungsorientierung als Vorgehen zur Problemlösung und was ist die Rolle des Beratenden in diesem?
- Fokus nicht auf Analyse des Problems sondern auf Fragen nach Lösungen, Veränderung, Ressourcen, positiven Ausnahmen
- Orientierung auf Veränderungen
- Effizienzausrichtung
- Impulsgeber
- Pädagoge
Welche Rolle hat der Adressat inne in der Schulung?
- Patient
- Anlass: Verantwortung für Gesundheit übernehmen
Welche Rolle hat der Professionelle in der Schulung zu übernehmen?
- Experte
- Dozent
Welche Interventionsprinzipien gelten in der Schulung?
- prospektiv
- lernzielorientiert
- Qualitätssicherung, Ergebnissicherung
- sowohl frontal als auch interaktiv
- handlungsorientiert, bedürfnisorientiert, individualisiert/patientenorientiert, Wissensvermittlung, Partizipation, Empowerment)
Was ist die Definition von Patienten- und Angehörigenedukation?
- theoriegeleitete, systematische und prozesshaft organisierte Lernaktivität, die es Patienten/Angehörigen ermöglicht, mit den Auswirkungen einer (chronischen) Erkrankung auf ihr alltägliches Leben umzugehen, ihre Lebensqualität zu erhalten und ihre Gesundheit zu fördern