8 Ästhetische Gesetze Flashcards

1
Q

Methodische Problematik d. empirischen Ästhetik

A

Mittelwerte verlieren an Bedeutung durch die breite Streuung der Daten (große Anteile individueller Einflussfaktoren)

Schwierigkeit konkrete Kausalitäten zu finden (breite Streuung)

versch. Zielgruppen stellen Variationen im Standard allg. Gesetzmäßigkeiten dar

um als wissenschaftliche Gesetzmäßigkeit gelten zu können müssten Reize unabhängig von Durchschnitt, Zufall, Kultur, Population, etc. häufig gewählt werden

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2
Q

Gestaltpsychologie

A

„das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
Gegenentwurf zu Informationsverarbeitungsmodellen d. Wahrnehmung

Fokus auf ganzheitliche Wahrnehmung d. Kunstobjekts wobei einzelne Elemente, Gütekriterien eines Kunstobjekts, wahrnehmungspsychologische Prozesse eher nicht miteinbezogen werden

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3
Q

Gestaltgesetze n. Arnheim

A

R. Arnheim bedeutender Vertreter d. Gestaltpsychologie

Figur-Grund-Phänomen: Bild verändert sich je nachdem was als Vorder- bzw. Hintergrund wahrgenommen wird (Bsp.: Vase-vs.-2-Gesichter-Bild)

Gesetz d. guten Gestalt: man erkennt die „gängiste“, „einfachste“ Form eines Objekts

Gesetz d. Nähe: mentale Gruppierung, man empfindet zusammenliegende Objekte als zusammengehörig

Gesetz d. Ähnlichkeit: einander ähnliche Objekte werden als zusammengehörig gesehen

Gesetz d. guten Fortsetzung: Linien folgen einem empfunden „logischen“, „einfachen“ Weg

Gesetz d. Geschlossenheit: wir sehen Strukturen, Formen auch wenn sie nicht eindeutig voneinander abgeschlossen sind

Gesetz d. gemeinsamen Schicksals: Objekte die in die gleiche Richtung zeigen erzeugen den Eindruck von Zusammengehörigkeit

Gesetz d. gemeinsamen Region: gemeinsam abgegrenzte Objekte werden als zusammengehörig empfunden auch wenn sie theoretisch nichts sonst gemeinsam haben

Gesetz d. verbundenen Elemente: durch Linien verbundene Elemente werden als zusammengehörig empfunden

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4
Q

Ästhetische Gesetze n. Ramachandran & Hirnstein

A

ausgehend v.d. Perspektive d. Marsbewohnerbeispiels - Suche nach biologischer Funktion -> Versuch Gesetzmäßigkeiten v. Kunst mit neurophysiologischen Aktivierungsmustern zu verbinden-> Interpretation, dass „optimale“ Stimulation d. Belohnungszentren zu „Kunstgenuss“ führt

– Peak-Shift Prinzip
– Grouping & Binding
– Isolating
– Kontrast
– Symmetrie
– Metaphern
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5
Q

Fluency

A

Theorie dass Stimuli die gut u. einfach verarbeitet werden können gefallen
(gilt v.a. für simple Präferenzen, unsichere Situationen mit ähnlichen Alternativen die sich v.a. i.d. Fluency unterscheiden u. schnell entschieden werden muss -> also eher nicht für komplexe Kunstwerke)

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6
Q

„mere-exposure“-Effekt

A

Ann. d. vertraute Dinge besser gefallen (weil evolutionär bedingt ungefährlich)

Befunde zeigen, dass der Effekt v.a. zum Tragen kommt, bei Darbietung unter der Wahrnehmungsschwelle, mit mittlerer Häufigkeit und man ihn nicht bewusst wahrnimmt

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