4 Kategorisierung v. Emotion & Emotionsausdruck Flashcards
Dimensionsmodelle der Emotionen
Emotionen werden entlang versch. Dimensionen in Koordinatensysteme eingeordnet
Bsp.:
Traxler - angenehm/unangenehm und Submission/Dominanz
Wundt‘s „Ordnungsschema für emotionale Erlebnisse“: Lust/Unlust, Erregung/Beruhigung, Spannung/Lösung
Circumplexmodell v. Russel: Valenz vs. Erregung
Primär-/Basisemotionsansätze
biologisch fundierte Idee, dass jede Emotion einem spezifischen Erregungsmuster zuzuordnen ist und somit angeboren und kulturübergreifend gleich (typische physiologische Reaktionen, Gesichtsausdrücke etc.)
„Sekundäremotionen“ - bauen auf Basisemotionen auf & sind evtl. kulturell verschieden
Basisemotionen nach Ekman et al.
Ärger, Ekel, Freude, Furcht, Traurigkeit, Überraschung, (Verachtung)
Basisemotionen nach Frijda
Begierde, Glück, Interesse, Überraschung, Verwunderung, Leid
Kritik am Konzept der Basisemotionen
- fehlende Einigkeit über Basisemotionen
- Basisemotionen sind nicht biologisch/psychologisch fundiert
- „reine“ Basisemotionen stellen eher Extremsituationen dar als den Regelfall (eher „gemischt“)
Plutchik‘s „Wheel of Emotions“ Modell
Dimensionsmodell & Basisemotionsmodell
Grundannahmen:
– Emotionen sind genetisch bedingt
– Emotionen sind evolutionär gewachsene Anpassungmechanismen die sich auf allen Stufen d. phylogenetischen Leiter finden
– Emotionen sind komplexe Ketten von Ereignissen
– es gibt 8 Primäremotionen (Furcht, Ärger, Ekel, Traurigkeit, Freude, Überraschung, Akzeptanz, Erwartung)
– das dreidimensionale Strukturmodell stellt die Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen den Emotionen dar
– alle weiteren Emotionen sind Mischungen/Kombinationen der Primäremotionen
Emotionsentstehung nach Plutchik
- Reiz/Stimuls
- kognitive Einschätzung
- Emotion & physiologische Reaktion (beeinflussen einander wechselseitig)
- Handlungsimpuls
- beobachtbares Verhalten
- biologische Funktion bzw. Auswirkung
am Ende entsteht eine Rückmeldeschleife die mit jedem Teil der Ereigniskette verbunden ist um die Handlung der veränderten Situation anpassen zu können
Funktion d. Emotionsausdrucks
adaptiv - evolutionär direkt relevant (aufgerissene Augen bei Überraschung, Nase verschließen bei Ekel, etc.)
kommunikativ- emotionale Signalwirkung (Ärger -> angespannt Situation, vorsichtig sein; Ekel -> potentielle Gefahr) und emotionale Wirkung und Einfluss auf andere erkennen
Facial-Feedback-Hypothese
Gesichtsausdruck modifiziert durch Feedback der Gesichtsmuskeln an das Gehirn die Qualität der erlebten Emotionen (Bsp.: Lächeln verstärkt das Gefühl der Freude) - evtl. direkte physiologische Zusammenhänge
FACS
Facial Action Coding System
- Kodiersystem für die Identifikation mimischer Bewegungen
Ekman & Friesen - Forschung zu emotionalen Gesichtsausdrücken in verschiedenen Kulturen fand dass Basisemotionen kulturübergreifend und angeboren sind, dass sich in den Sekundäremotionen aber kulturelle Unterschiede zeigen