7. Start-Up Finanzierung Flashcards

1
Q

Abschnitte der Lebensdauer in Start-Ups

A
  1. pre-seed
    • Konzeptentwicklung
    • Marktvalidierung
  2. seed
    • Kundenakquise
    • Traktion (erste
    Umsätze)
  3. growth
    • Marketing & PR
    • Produkt(weiter)-
    entwicklung
  4. maturity/exit
    • Internationale
    Skalierung
    • Kundensupport
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2
Q

Finanzierung in pre-seed

A

• Finanzierungsbedarf typischerweise gering (z.B.
Lebenshaltungskosten Gründer)
• Benötigtes Kapital häufig aus unternehmensnahen Quellen

Bootstrapping:
bezeichnet die Finanzierung aus Mitteln
der Gründer (Eigenkapital) und aus ersten Umsätzen
+ Keine Aufgabe von Anteilen und Stimmrechten
+ Fokus und Sparsamkeit (eigenes Geld)
- Fokus auf frühe Umsätze Pflicht
- Kein Signalling/Network von externen Investoren

Family, Friends & Fools:
Beliebt ist besonders am Anfang auch die Unterstützung
von Familienmitgliedern, Freunden und vermögenden
Bekannten
+ Einfacher Kontakt
+ vertrauensvolles Verhältnis
- Potentielle Konflike im Familien- und Freundeskreis
- Keine über Geld hinausgehende Vorteile (Netzwerk,
Wissen,…)

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3
Q

Finanzierung Seed

A

• Häufig erste (größere) Finanzierungsrunde (USA-Ø 1,7m$,
2015)
• Früher Angel Investoren vorherrschend, in letzter Zeit häufiger
auch klassische Investoren (VCs, siehe growth-Phase) und
alternative Vehikel genutzt (z.B. Crowdfunding, Initial Coin
Offering)

Angel Investoren:
Reiche Einzelperson, welche Start-ups
Unterstützung anbietet, meist gegen
Eigentumsrechte.
\+ Starkes Netzwerk und große
Erfahrung
\+ Persönliche Beratung
- Geringere Summen, Beteiligung an
weiteren Runden?
- Hohe ROI-Erwartungen
Crowdfunding: Vorverkauf eines
Produktes/Dienstleistung
Crowdinvesting: Finanzierung durch
viele Einzelpersonen
\+ zus. Test des Marktpotentials
\+ Aufbau Aufmerksamkeit & Crowd
- Große Anzahl Investoren
(Crowdinvesting)
- Aufwand (IR, Kommunikation)
Accelerators:
Häufig strukturiertes Programm,
welches Startups Mentoring,
Büroräume, Netzwerk und häufig ein
geringes Investment (25k€)
\+ Netzwerk zu Mentoren/Investoren/
anderen Gründern
\+ Positive Signalling-Effekte für
Anschlussfinanzierungen
- Unterschied zwischen Programmen
und deren Nützlichkeit
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4
Q

Finanzierung Growth

A

• Typischerweise unterteilt in verschiedene “Series”, also “Series A”,
“Series B”…
• Häufig Kombination verschiedener Investoren (Venture Capitalists)
und/oder Vehikel
• Nur wenige Startups schaffen es in diese Phase, dafür Finanzierungen
deutlich größer (USA-Ø 10,5m$, 2015)

Venture Capitalist:
bezeichnet die Finanzierung durch einen
Wagniskapitalgeber, meistens in Form von Eigenkapital
+ Häufig einziger Kapitalgeber mit Risiko-Bereitschaft
+ Meistens zusätzlich Know-How oder Netzwerk zur
Verfügung gestellt
- Exit-Druck (nach 2-7 Jahren will VC return)
- Häufig umfangreiche Mitspracherechte & teilw.
ungünstige Beteiligungsverträge

Venture Debt:
Hochverzinste Darlehen, häufig mit Wandlungsoption in
Anteile oder sonstigen Beteiligungen im Erfolgsfall
+ Einfacher zu realisieren als komplexes Venture
Capital, (vorerst) keine Abgabe von Anteilen
- Potentiell hohe Zins-/Kreditlast bei ausbleibenden
Umsätzen/Gewinnen
- Möglicherweise “doppelte” Belastung (Zinsen &
Equity)

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5
Q

Finanzierung maturity/exit Phase

A

• In einer “maturen” Phase gleichen sich die Finanzierungsvehikel
denen klassischer Firmen an (sinkendes Risiko bei konstanten
Umsätzen)
• Ziel ist hier meistens eher der Verkauf von Anteilen (und damit
Auszahlung von Gründern/MA/Investoren) als die Aufnahme
weiteren Kapitals

IPO:
Initial Public Offering, Börsengang
\+ Einfacher Kapitalzugang
\+ Mediale Aufmerksamkeit und Reputationsgewinn
- Großer Aufwand in Vorbereitung &
Publikationspflichten
- Abhängigkeit von gesamtwirtschaftlichem Umfeld &
Gewinnorientierung

M&A
Transaktion des gesamten Unternehmens, häufig an
Konkurrent oder strategischen Investor (z.B. Dollar Shave
Club -> Unilever)
+ Verkauf aller Anteile zu häufig attraktiven Preisen
möglich
- Zahl potentieller Käufer abhängig von
Branche/Geschäftsmodell
- Verlust von Mitspracherecht und Macht im eigenen
Unternehmen

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6
Q

Signal Theorie (Folie 144-146 angucken, leichter zu lernen)

A

Signalgeber: Insider die Informationen haben, die die Öffentlichkeit nicht hat
——–> Signal zu Empänger:
Dem fehlen Informationen die er haben möchte (Orientierung am Signalgeber)
——–> Feedback zu Signalgeber
———> Dann nochmal Rückfeedback möglich

Ziel: Ausgleich der Informationsasymmetrie

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