7. Messung physikalischer Größen Flashcards
Psychologische Diagnostik
Die Bestimmung der individuellen psychischen Eigenart durch exakte Beobachtung und Messung interindividueller Differenzen in psychologischen Merkmalen.
Anwendung bei der Erfassung des Komforts
Subjektive Einschätzungen sind schwierig zu erfassen, die Erhebung fehleranfällig. Als zusätzliche Informationsquelle und Abgleich zur physikalischen Messung aber unerlässlich!
Standardisierte Fragen des Thermischen Komforts der DIN ISO 10551
Wahrnehmung:
Wenn keine Extreme zu erwarten sind, auf sieben Stufen reduzieren
„kalt“ bis (wenn siebenstufig)
PMV „Zielbereich“ ist ±2
Bewertung:
„angenehm“ bis „äußerst unangenehm“
Vergleich mit PPD
Präferenz:
„Kühler“ bis „Wärmer“
Standardisierung der Fragen
Vergleichbarkeit zu anderen Studien, internationale Datenbanken
Maßschneidern teils erforderlich, aber an so wenigen Stellen wie möglich
Kompromisse der Fragebögen
- Differenzierte Befragung vs. möglichst geringe Belästigung
- Große Stichprobe vs. Ressourcen und Bereitschaft
- Maßgeschneiderte Befragung vs. Gütekriterien
- Freiwilligkeit vs. selektiver Dropout
- Incentivierung vs. offene und ehrliche Beantwortung
- Momentaufnahme vs. Längsschnittliche Befragung
Welche Schwierigkeiten bestehen bei Fragebögen und Fragestellungen
- Je nach Anwendungsfall
- Reaktivität der Messung
- Prozess der Meinungsbildung / Antwortformulierung
1. Einstellungsformulierung aus Gedächtnis oder ad hoc
2. Salienz des Frageinhalts
3. Heuristiken wie primacy / recency - Soziale Erwünschtheit
- Reihenfolge der Fragen
- Anzahl Antwortkategorien