2. Geschichte IAQ, IEQ Flashcards

1
Q

Setsuden Japan Energieeinsparmaßnahmen

A
  • Ausfall der betroffenen Reaktoren selbst, gleichzeitig Sicherheitsabschaltungen und Abklärung eines möglichen „Common Mode Failure“
  • Einbezug der Bevölkerung in Sparmaßnahmen Ziel übertroffen
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2
Q

Probleme der Energieeinsparmaßnahmen

A
  • Personen zur Produktivität im Vergleich zum Sommer des Vorjahres befragt
  • Sparmaßnahme führte zu selbsteingeschätzten Produktivitätseinbußen
  • Thermische Beeinträchtigung schwerwiegender
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3
Q

Thermische Behaglichkeit - Definition

A

Das Gefühl, das Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt

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4
Q

9 Faktoren eines Healthy Buildings

A
  • Ventilation
  • Air Quality
  • Thermal Health
  • Moisture
  • Dust & Pests
  • Safety & Security
  • Water Quality
  • Noise
  • Lighting & Views
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5
Q

Thermische Behaglichkeit - Physikalische Einflussfaktoren

A
  • primär & dominierende Faktoren
  • sekundäre / indirekte Faktoren
  • zusätzliche Faktoren
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6
Q

Thermorezeption

A
  • Hautoberflächentemperatur ist vielen Schwankungen unterlegen
  • (wegen Lüftung / Klamotten)
  • Deswegen ist die Körperkerntemperatur für viele Modelle maßgeblich
  • Wärme und Kälterezeptoren führen zu einer Wärmeproduktion oder Wärmeabgabe
  • Aktivität der Wärmerezeptoren über den der Kälterezeptoren
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7
Q

Regelungsmöglichkeiten

A
  • Wärmeabgabe (Hautdurchblutung, Schwitzen, Hecheln)
  • Wärmeproduktion (Kältezittern)
  • Verhalten (Größter Einfluss! Willentliches Verhalten wie
    Pullover anziehen oder Fenster auf machen)
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8
Q

Grundlagen Fanger-Modell EN ISO 7730

A

„Das Behaglichkeitsgefühl im Menschen ist im Wesentlichen abhängig vom thermischen Gleichgewicht des Körpers“

Input-Größen:
- Strahlungstemperatur
- Lufttemperatur
- Strömungsgeschwindigkeit
- Luftfeuchtigkeit
- Aktivitätsgrad
- Bekleidungsisolation

→ Wärmebilanz des Menschen

Output:
Predicted Mean Vote

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9
Q

PMV – Predicted Mean Vote

A
  • PMV = (tatsächlicher Wärmestrom des Körpers) – (erforderlicher Wärmestrom für optimalen Komfort)
  • Werte von -3,-2,-1,0,1,2,3
  • Max Wert von -/+ 0,5 in Gebäuden
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10
Q

Messung der Thermischen Behaglichkeit:

A
  • Globe-Thermometer (Strahlungstemperatur)
  • Kombinierter Temperatur-/Feuchtesensor
  • Thermoanemometer
  • (Messung der Luftgeschwindigkeit)
  • Aktivitätsgrad und Bekleidung werden durch Beobachtung oder Befragung erhoben

→ DIN 7726

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11
Q

Normative Grundlagen

A
  • BGB (am Arbeitsplatz gegen Gefahr geschützt)
  • ArbSchG (Gefahren an der Quelle bekämpfen, Schutz der physischen und psychischen Gesundheit)
  • ArbStättV (Arbeitsstätten dürfen die Sicherheit und Gesundheit nicht gefährden)
  • ASR (Arbeitsstätten Richtlinien)
  • 26°C-Urteile (Grenzwert von 26°C, ab Außentemp. von 32°C mindestens eine 6°C-Differenz für die Innentemp.)
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12
Q

Maßnahmenhierarchie (TOP-Reihenfolge)

A

Technische Maßnahmen vor Organisatorischen Maßnahmen vor Persönlichen Maßnahmen

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13
Q

Empfohlene Gegenmaßnamen der ASR

A
  • Effektive Steuerung des Sonnenschutzes
  • Steuerung der Lüftungseinrichtung (z.B. Nachauskühlung)
  • Reduzierung der inneren thermischen Lasten (z.B. elektrische Geräte nur bei Bedarf betreiben)
  • Lüftung in den frühen Morgenstunden
  • Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung
  • Lockerung der Bekleidungsregelungen
  • Bereitstellung geeigneter Getränke
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14
Q

Design und Setting der Setsuden-Studie

A
  • Produktivitätseinbußen durch Selbstauskunft erhoben können fehleranfällig sein (Gedächtniseffekte)
  • Alternativerklärungen für Leistungseinbußen (Sorgen, Ängste, Konzentrationsschwierigkeiten)
  • Brisanz der Situation; in Japan mit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg verglichen
  • Ad hoc entwickelte Studie, Kontroll-bzw. Vergleichsgruppen wären nützlich gewesen (wenn auch in der Situation das beste, was man umsetzen konnte)
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15
Q

Übertragbarkeit auf Deutschland der Setsuden-Studie

A
  • individuelle Maßnahmen i.d.R. leichter umzusetzen als systemische (flächendeckende) Maßnahmen
  • Einstellung in der Gesellschaft gegenüber solchen Maßnahmen, z.B. Befürchtung eines Verlustes von Freiheitsrechten (vgl. Maskentragen während Corona) -> ohne Extremsituation aufwendig, Verständnis und Motivation zu erzielen
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16
Q

Thermische Beeinträchtigung vs. visuelle Beeinträchtigung

A
  • Kurz-vs. Langzeitfolgen, Adaptionsgeschwindigkeit und Adaptionsfähigkeit unterschiedlich
  • „Sensordichte“, Empfindlichkeit des Menschen
  • Auch wenn beides elektromagnetische Strahlung darstellt, hat der Körper unterschiedliche Sensoren und Reaktionsmöglichkeiten auf thermische und visuelle Einflüsse