5. Lokale Behaglichkeit, lokale Klimatisierung Flashcards

1
Q

Luftqualität - Beeinträchtigungen in Innenräumen durch…

A
  • zu hohe CO2Werte, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit drohen (zu geringer Luftwechsel)
  • Gerüche; von „nur“ störend bis giftig (Mobiliar, Parfums, Kochen, Pflanzen)
  • Haushaltschemikalien (Reinigungsmittel)
  • Stäube und Gase (Straßenverkehr, Ozon)
  • Mikrobielle Verunreinigungen (Schimmelpilzsporen / Feuchteschäden)
  • VOC (z.B. Ameisensäure aus Holzfaserplatten)
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2
Q

Verbesserung der Luftqualität
– Probleme

A
  • Auch nach dem Verbot von Stoffen verbleiben diese z.B. in Bestandsbauten
  • Verbote hinken hinterher, und nicht immer werden alle Derivate eines Stoffes verboten
  • Verlässliche Messungen oft erst nach Beschwerdehäufung
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3
Q

Sick Building Syndrome

A
  • Oftmals in Gebäuden, in denen großer Aufwand betrieben wird für das Wohlbefinden und
    der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter (Voll-/Teilklimatisierung)
  • Ursache: Kombination aus psychologischen und physikalischen Faktoren (Luftchemie,…)
  • Unterscheidung zwischen temporärem und permanentem SBS

Die fünf häufigsten Symptome:
- Reizung von Augen, Nase oder Rachen
- Hautreizung
- Nervensystem-assoziierte Symptome
- Unspezifische Überempfindlichkeit
- Geruchs- oder Geschmackswahrnehmung

Kein einfacher Zusammenhang zwischen Beschwerden, Exposition und Gebäudenutzer

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4
Q

Ursachen – Sick Building Syndrom (SBS)

A

Chemisch:
- Tabakrauch
- Gase
- VOC
- Biozide
- Gerüche

Physikalisch:
- Raumklima
- Beleuchtung
- Lärm und Infraschall
- Statische Elektrizität
- Ionen

Biologisch:
- Bakterien
- Pilze
- Mykotoxine
- MVOC

Psychologisch / Persönlich
- Stress am Arbeitsplatz
- Ergonomie
- Bildschirmtätigkeit

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5
Q

Zusammenhang Belastung und Beanspruchung

A

Die gleiche Belastung sorgt nicht bei allen für die gleiche Beanspruchung.

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6
Q

SBS - Präventionsmaßnahmen

A
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und -nutzung
  • Reinigung des Gebäudes und der RLT (und Wartung)
  • Möglichkeit zur freien Beeinflussung des Raumklimas durch die Nutzer des Gebäudes
  • Minimierung relevanter Fremdstoffe in der Innenraumluft
  • Ernstnehmen der subjektiv empfundenen Raumluftqualität und gesundheitlicher Beschwerden der Gebäudenutzer
  • Adäquate fachärztliche Diagnostik und arbeits-/umweltmedizinische Betreuung von erkrankten Gebäudenutzern
  • Transparenz bei Planung, Durchführung und Bewertung von Maßnahmen zur Feststellung und Behebung gebäudebezogener Gesundheitsstörungen
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7
Q

Stufenmodell bei Verdachtsfall von SBS
- Was sollte man sich anschauen?

A
  • Änderungen im Bereich des Facility Managements?
  • Anzahl Personen im Büro
  • Standorte der Bürogeräte
  • Staubablagerungen (Regale)
  • Papierlagerung und Gebrauch
  • Wasserschäden und -flecken, Schimmelbildung
  • Pflanzen und Düngung
  • Einrichtungen in direkter Umgebung (Labore, Restaurants)
  • Radonkonzentration (Radioaktives Edelgas, natürliches Vorkommen in der Erdkruste
  • 60 Bq/m³; in belasteten Kellern ≫5.000 Bq/m³)
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8
Q

Wie wirkt Radon und was kann man dagegen tun?

A

Direkte Strahlung, die auf den Menschen einwirkt

Zusätzlich Aufnahme über die Lunge; Zerfall und dabei entstehende Strahlung schädigen Erbgut des Lungengewebes

  • Kellerfundament abdichten
  • Türen und Durchlässe zum Wohnbereich möglichst dicht gestalten
  • Kellerräume regelmäßig lüften
  • Absaugung und Drainagen, besondere Schutzmaßnahmen in bekannten Hochrisikogebieten
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9
Q

CO2 als Indikator

A

CO2 als Stellvertretervariable für die Luftqualität und Virenkonzentration, seit längerem für die Bestimmung der Luftwechselrate genutzt.

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10
Q

Was versteht man unter dem Zwiespalt von Gebäudedichtigkeit (Effizienz) und Schadstoffkonzentration?

A

Desto effizienter die Gebäudedichtigkeit desto weniger Schadstoffe kommen aus dem Gebäude wieder raus (Schadstoffemission im Gebäude auch entscheidend)

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11
Q

Warum gestaltet sich die Identifikation von Ursachen schwierig?

A

Durch die Vielzahl der Einflussfaktoren und deren Interaktion ist eine Ursachenzuschreibung schwierig

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12
Q

Berechnung mit Hilfe der Wells Riley Gleichung

A

P_I = C/S = 1-exp(-I_qpt / Q)

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