5. Theorie-Theorie Flashcards

1
Q

Begriffliche Repraesentationen

A
  • Begriffe werden durch Verknüpfungen von einer
    Reihe von Merkmalen zu Wissenseinheiten im Gedächtnis (Bsp: Hund, wir wissen er hat ein Fell, 4 Beine usw.)
    - Wissenseinheit kann sich auf ein Individuum oder eine Kategorie beziehen
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2
Q

Nenne die zwei merkmalsbasierte Ansätze.

A

a. Theorie deterministischer Merkmalsrepräsentation

b. Theorie probabilistischer Repräsentationen

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3
Q

Theorie deterministischer Merkmalsrepräsentation

A

o Annahme, dass Begriffe Lexikoneinträgen ähneln (semantische Merkmalstheorien)
o Problem: für viele Begriffe gibt es keine Definitionen im Sinne notwendiger und hinreichender Bedingungen z.B. Begriff „Spiel“

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4
Q

Theorie probabilistischer Repräsentationen

A

o Repräsentation von wahrscheinliche Relationen zwischen Merkmalen, nicht deterministische (vorbestimmte)
o Bsp.: „Flugfähigkeit“ ist ein hoch valider Hinweis darauf, dass ein objekt ein Vogel ist, jedoch wieder ein notwendiges, noch ein hinreichendes Definitionskriterium

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5
Q

Erklaere den Problem mit Theorie probabilistischer Repräsentationen.

A

Problem: Der Merkmalsbegriff bleibt vage,

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6
Q

Theoriebasierte Ansätze

A

Betrachtung größerer Systeme begrifflichen Wissens,
Begriffe wie „Hund“, „Vogel“, „Auto“, „Tisch“, „Mitleid“ sind eingebettet in größere Wissensdomänen: Die biologische, physikalische und psychologische Domäne.

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7
Q

Was sind die groesseren Wissensdomaenen?

A

Die biologische, physikalische und psychologische Domäne.

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8
Q

Warum werden diese theoriebasierte Ansätze als theoretische Annahmen bezeichnet?

A

Da sie kohärente (zusammenhängende) Vorhersagen und Erklärungen für einen Phänomenbereich erlauben

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9
Q

Was fuer angeborene Faehigkeit muessen Kinder haben, nach der Theorie-Theorie?

A

Die Faehigkeit Infos aus Ereignissen herauszuziehen

- das hilft ihnen, ihre Theorien zu bilden

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10
Q

Was ist die Hauptidee hinter der Theorie-Theorie?

A

Kinder werden mit der Tendenz geboren, naive Theorien zu bilden

- Die Theorien sind sehr resistent
- keine wissenschaftlichen Theorien
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11
Q

Entwicklung begrifflicher Repräsentation

A

Faehigkeit Begriffe zu bilden:

  • nicht entwicklungssensitv
  • aber veraendert sich in Laufe der Zeit
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12
Q

Wissensentwicklung in grundlegenden Domänen: Theoretische Ansaetze

A
  • Modell des Expertiseerwerbs
  • Modularitätstheorien
  • Theorie-Theorie
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13
Q

Was ist gemeint mit das “Modell des Expertiseerwerbs”

A
  • Kind als „universeller Novize“

- Es genügen Infoverarbeitungsfähigkeiten und domänenspezifischer Input zur Erklärung des Expertiseerwerbs

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14
Q

Nenne die Annahme der Modularitätstheorien.

A

es gibt spezialisierte Systeme für Infoverarbeitung

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15
Q

Erfasse die Modularitätstheorien

A
  • angeborene domänenspezifische Verarbeitungssysteme
  • Input aus der Umwelt ist nötig, um die modulare Verarbeitung anzuregen.
  • Infoverarbeitung grundsätzlich gleich bei Kindern und Erwachsenen
  • Minimum an Erfahrung notwendig um modulare Verarbeitung in Gang zu setzen
  • dann läuft die Entwicklung weitgehend nach biologischen Prinzipien und die möglichen Ergebnisse sind fixiert oder variieren nur in sehr engen Grenzen
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16
Q

Erfasse Theorie Theorie

A

die Theorie, dass sich die kogn. Entwicklung eines Kindes als Wandel intuitiver Theorien beschreiben lasse.

  • kindl. Wissen schon früh theorieähnlich organisiert ist
  • Domänenspezifische
17
Q

Laut die T-T, was bestimmt das Denken des Kindes in den jeweiligen Domaenen?

A

Die früh erworbene Ausgangstheorie (auf der Basis weniger angeborener domänenspezifischer Prinzipien)

18
Q

Was passiertbei Lernen durch Instruktion?

A

neue Information im Rahmen der intuitiven Theorie interpretiert

19
Q

Prinzip der Kontinuität und Solidität - Beispiel

A

Säuglinge scheinen schon in der ersten Hälfte des ersten LJ zu wissen dass Objekte solide sind.

20
Q

Was bleibt teilweise bis ins erwachsene Alter bestehen?

A

Misconceptions

21
Q

Was sind bei Kindern sehr resistent? Nenne ein Beispiel

A

Misconceptions
- Gleichgewichtstest –> Schwerpunkt liegt immer in der Mitte –> auf wenn Kinder Schwerpunkt ertastet haben, sobald sie die Augen öffneten wiesen sie die gefundene Problemlösung von sich und blieben bei ihrer Theorie

22
Q

Mgl Erklärung für Resistenz?

A

Theorien sind eingebettet in alternative intuitive Theorien

23
Q

Erfasse Theory of Mind

A

Alltagspsychologie;

- das Verstaendnis das andere Mensche verschiedene Ueberzeugungen, Beduerfnisse, Wuensche haben als wir selbst.

24
Q

Welche Ansicht ist ein Gegensatz zu Theory of Mind?

A

Piaget:
Er glaubte, dass Kinder erst in der Phase der konkreten Operationen zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden können.

25
Q

Belegung fuer Theory of Mind?

A

schon 3jährige zwischen mentaler und physikalischer Welt unterscheiden können

26
Q

Was koennen Kinder bis 3 Jahre nicht tun?

Beschreibe eine Testsituation die dieses zeigt.

A

Sie können nicht verstehen, dass sich subjektive Überzeugungen von der Realität unterscheiden können
- Trickobjekte, z.B. Kerze die wie Apfel aussieht
–> Kinder von 3 Jahren sagen bei der Frage: „Wie sieht es aus?“ und bei der Frage: „Was ist es wirklich?“ – Apfell –> Erst 4jährige können zwischen Aussehen und Realität unterscheiden und sind so fähig zu verstehen, dass ein und dasselbe Objekt auf verschiedene Arten repräsentiert werden kann.
.

27
Q

Erklären Sie die Logik des Habituationsparadigmas

A
  • beschreibt eine Methode der Säuglingsforschung
  • spezielle Methode: da Saeuglinge nicht reden koennen oder Anweisungen folgen koennen
  • Das Habituationsparadigma baut auf der Tatsache auf, dass das Interesse von Säuglingen nachlässt, wenn man ihnen Objekte oder Ereignisse gleicher Art wiederholt zeigt
  • im Blickverhalten gezeigt: immer kürzer und unkonzentrierter
  • neues Objekt wird gezeigt: Blickdauer verlängert sich deutlich
  • DISHABITUATION: Diese Rückkehr der Aufmerksamkeit
  • abgewandelter Form: kann getestet werden welche Prinzipien Säuglinge schon verstehen
    1. Baby wird mögliche (Ball, der auf einen Tisch fällt) und unmögliche (Ball, der durch einen Tisch fällt) Ereignisse gezeigt
    2. Messung von Blickdauer
    3. Welches Ereignis kriegt mehr Aufmerksamkeit?
    4. unmöglichen Ereignisse werden laenger betrachtet - man kann darauf schliessen dass das Baby es als “unmoeglich” wahrgenommen hat
    5. Baby versteht das Prinzip der Soliditaet und Kontinuitaet
28
Q

Nennen Sie Elemente aus den kindlichen Rahmentheorien, die es erschweren, die Erde als rund “zu akzeptieren”.

A
  • Rahmentheorie ergibt sich aus unzähligen Beobachtungen im Alltag
  • Sie haben eine hohe Nuetzlichkeit
  • Anhand dieser Nuetzlichkeit sind diese Misskonzepte sehr RESISTENT
  • Elemente von der Rahmentheorie welches das Konzept einer runden Welt widersprechen:
    1. „Fallen gelassene Objekte fallen nach unten“
    2. „Die Erde ist unten, der Himmel oben“
    3. „Die Erde sieht aus wie eine Scheibe!“
29
Q

Nenne die drei Methoden für den Umgang mit Misskonzepten

A

Ausklammerungsstrategie
Ersetzungsstrategie
Integrationsstrategie

30
Q

Erfasse die Ausklammerungsstrategie.

A

ZIEL:

  • neues Wissen wird “eingepflanzt”
  • altes Wissen wird ausgeklammert (ignoriert)

WIE?
- Abspaltung des intuitiven Wissens vom wissenschaftlichen Begriffssystem

31
Q

Erfasse die Ersetzungsstrategie

A

ZIEL
- intuitives durch neues, wissenschaftlich korrektes Wissen zu ersetzen

WIE:
- Akommodation -> durch die Praesenz von kognitive Konflikte

32
Q

Erfasse die Integrationsstrategie

A

ZIEL:

  • intuitives Wissen und normatives Wissen parallel zu erhalten
  • vernetzt und integriert

WIE:

  • Vorwissen wird intensiv thematisiert und analysiert
  • Suche nach Überschneidungen
  • dienen als Ansatzpunkte für Wissensaufbau
33
Q

Welche Strategie (Ausklammerung, Ersetzung, Integration) ist die aussichtsreichste?

A

die Integrationsstrategie

34
Q

Erfasse die Vorteile der Integrationsstrategie

A
  • bezieht Vorwissen und intuitive Konzepte explizit mit ein
  • Vorwissen nicht als “laestiges Uebel” betrachtet
  • Querverbindungen werden hergestellt
  • Konzept wird nicht aus der Rahmentheorie “herausgerissen”
  • Zusammenarbeit von Lernenden und Lehrenden. (Gemeinsam arbeiten sie intuitive Konzepte heraus, suchen nach Vor- und Nachteilen darin und erarbeiten sich so eine integrierte Struktur)
35
Q

Wer hat die Theorie Theorie genannt?

A

VOSNIADOU

36
Q

What kinds of concept change are there?

A

Weak concept change assimilation

Radical concept change — akkommodation

37
Q

Theory of mind re. Autistic and Down syndrome kids

A

Autistic — no theory of mind

DS — theory of mind