1
Q

Welche Funktionen werden der Sprachproduktion zugeschrieben?

A

Der Ausdruck psychischer Zustände (Gedanken, Absichten und Gefühle), Selbstoffenbarung

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2
Q

Definition “Sprache” in der Allg. Psychologie

A

Sprache bezeichnet die Fähigkeit, abstrakte Ideen durch eine komplexere Abfolge von Zeichen oder Signalen zu kommunizieren - Formen: Laute oder Buchstaben (Sprache oder Schrift)

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3
Q

Welche 2 Formen kann die Sprache annehmen?

A

Schrift und Gesprochenes

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4
Q

Wo entsprangen Sprachwissenschaft, Sprachpsychologie und Kommunikationspsychologie?

A

in der Völkerpsychologie des 19. Jh

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5
Q

Nenne zwei deutschsprachige Sprachpsychologen

A

Karl Bühler und Hans Hörmann

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6
Q

Was ist Psycholinguistik?

A

Schnitt zwischen Psychologie und Linguistik - Zusammenhänge zwischen Hirnprozessen und Spracherwerb /-produktion
auch “Neurolinguistik” - ab den 1960/70ern

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7
Q

Was untersucht die Sprachpsychologie?

A

Sprache im Zusammenhang mit psychischen Funktionen (Wahrnehmung, Emotionen, Persönlichkeit und Intelligenz

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8
Q

Was untersucht die Linguistik?

A

Syntaxlehre, Pragmatik und Semantik
die Struktur der Sprache als soziales und kulturelles Phänomen

(Syntaxlehre: Regeln der Zusammensetzung von Worten und Sätzen
Pragmatik: Regeln der Sprachanwendung
Semantik: Bedeutung von Zeichen, Worten und Sätzen)

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9
Q

Nenne und beschreibe die 3 Bereiche, die die Linguistik untersucht.

A

Syntaxlehre: Regeln der Zusammensetzung von Worten und Sätzen
Pragmatik: Regeln der Sprachanwendung
Semantik: Bedeutung von Zeichen, Worten und Sätzen

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10
Q

Beschreibe die Sprechakttheorie

A

Sprechakte - Sprechen als Handlung, die in die Welt eingreift
Unterscheidung in Kompetenz und Performanz
Kompetenz: kognitives Wissens- und Regelsystem (bei Muttersprachlern vorhanden)
Performanz: Sprechen als ein von außen beobachtbares Verhalten

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11
Q

Was gibt es zu Sprachstörungen zu sagen?

A

es handelt sich um ein interdisziplinäres Forschungsgebiet
sie werden nach Produktion und Rezeption unterschieden

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12
Q

Nenne Wissenschaften, in denen Sprachstörungen ein Thema sind.

A

Psychologie, Linguistik | Medizin, Sozialpädagogik, Logopädie, Klinische Psychologie
Untersuchung vs Diagnostik

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13
Q

Nenne 6 Sprachelemente

A

Laute, Silben, Einzelworte, Satzglieder, Sätze und Texte

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14
Q

Wie verband Wilhelm von Humboldt die Sprache und das Denken?

A

Denken beruhe auf der gesprochenen Sprache, ist also je nach Region anders ► sorgt für einen Volksgeist

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15
Q

Was ist der “Volksgeist” nach Wilhelm von Humboldt

A

Das Produkt aus dem Fakt, dass Denken auf der gesprochenen Sprache basiert und somit in verschiedenen Regionen anders funktioniert

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16
Q

Was ist Völkerpsychologie?

A

Volksgeist als ein überindividuelles, historisch sich entwickelndes System von Anschauungen, Vorstellungen und Begriffen

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17
Q

Wie wird Wilhelm Wundt’s Völkerpsychologie später genannt?

A

Kulturpsychologie - erforscht Kulturen und Subkulturen unserer Gesellschaft

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18
Q

Nenne eine Theorie zum Zustandekommen von Sprache bzw eine zentrale Voraussetzung (nach der kulturhistorischen Schule)

A

Assoziationen

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19
Q

Was bedeutete Analogiebildung in der Sprachwissenschaft ursprünglich?

A

Dass sich Worte in der Lautsprache allmählich umformen - zB statt Tage Täge analog zu Nächte

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20
Q

Was versteht man unter dem Marbeschen Gesetz // Merbe-Effekt

A

die Reaktionszeit für das Aussprechen eines Assoziationswortes wird umso geringer, je bekannter/geläufig es ist.

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21
Q

Was ist die kulturhistorische Schule?

A

keine einheitliche Schule, eine persönliche Kooperation von Forschern, psychologische Richtung in den 1920er Jahren in der Sowjetunion

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22
Q

Nenne ein Beispiel kindlicher Assoziation beim Sprechen

A

In einer Gute-Nacht-Geschichte sagt eine Eule “Aua, ich glaub ich hab ne Beule”
An einem anderen Tag sieht es eine Eule und sagt “Aua”

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23
Q

Welche Ursache wird Wortfindungsstörungen bei Patienten mit Aphasie zugeschrieben?

A

Überflutung mit zu vielen Assoziationen

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24
Q

Was ist eine Aphasie?

A

eine erworbene Sprachstörung durch Hirnschäden, zB durch Unfälle

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25
Q

Beschreibe Assoziationsfelder nach Charles Bally

A

Die Bedeutung von Worten hänge mit Assoziationen zusammen.
“Alle möglichen assoziativen Verbindungen eines Wortes zu anderen”

Synonym: Bedeutungsfeld oder Wortfeld

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26
Q

Was sind Denotationen und Konnotationen

A

Denotation: Bedeutungen der Worte, die sich zB in Lexika oder in Wörterbüchern finden
Konnotation: von Sprechern und Situation abhängige Nebenbedeutungen

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27
Q

Welche Gruppen sind zur Untersuchung in der Sprachpsychologie interessant?

A

Kinder und Jugendliche, die Besonderheiten im Erlernen von Sprechen aufweisen, zB Wolfskinder und bilinguale Kinder

Wolfskinder: am ende des zweiten Weltkrieg verweiste oder stark vernachlässigte Kinder

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28
Q

Beschreibe das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun

A

Das Vier-Seiten-Modell einer Aussage
Jede Aussage besteht aus 4 Komponenten:
Selbstoffenbarung, Sachinhalt, Beziehungsstatus und Appell

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29
Q

Was ist eine Ätiologie?

A

Die Lehre von den Ursachen für das Entstehen einer Krankheit (zB in Medizin oder Psychologie)

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30
Q

Beschreibe das Organon-Modell nach Bühler

A

Sprach-&Kommunikationspsychologie
drei Vermittlungsfunktionen der Sprache: Ausdrucksfunktion, Darstellungsfunktion und Appellfunktion
(ergo: Ausdruck=Offenbarung, Darstellung=Sachinhalt, Appell=Appell parallel zu Schulz von Thun)

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31
Q

Beschreibe die Effekte der 3 Funktionen des Organon-Modells auf ein “Zeichen” (Wort, Phrase, idk)

A

die Ausdrucksfunktion macht es zum Symptom,
die Appellfunktion macht es zum Signal,
die Darstellungsfunktion macht es zum Symbol

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32
Q

Die Grundfrage der Sprachpsychologie in der Allgemeinen Psychologie:

A

Was passiert im Kopf des Hörers oder Lesers, wenn er fremde Worte und Sätze aufnimmt?

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33
Q

Was ist die Grundannahme der meisten kognitiven Modelle des Sprachverstehens?

A

dass Rezipienten kognitiv sekundenschnell einen sequenziellen Prozess durchlaufen, der vom Verstehen der Einzelelemente zum Erfassen komplexer Texte voranschreitet

► Verstehen ist ein sequenzieller Prozess

34
Q

Was ist ein Phonem?

A

Phonem: kleinste lautliche Einheit
entsprechen in der Schriftsprache den Graphemen
zB: sch, bestehend aus 3 Buchstaben

35
Q

Was ist ein Graphem?

A

parallel in gesprochener Sprache: Phonem
Grapheme von ö: ö, oe, öh.

36
Q

Was ist ein Morphem?

A

die kleinste bedeutungstragende Einheit in der Sprache
zB Hund oder -e im Falle, dass mit diesem der Plural von Hund beschrieben wird

37
Q

Nenne und beschreibe 2 Probleme, die beim Verstehen der Bedeutung von Sprachsequenzen auftreten.

A

Segmentierungsproblem (Einteilung von Worten und Satzgliedern)
Variabilitätsproblem (Wörter werden von Menschen verschieden betont - zB Bären als Beeren// verschiedene Intonation)

38
Q

Was ist das mentale Lexikon?

A

eine zentrale Speichereinheit im Langzeitgedächtnis, die alle Informationen über ein Wort abbildet (zB über Phonologie, Morphologie, Syntax und Orthographie)

39
Q

Was fällt unter lexikalisches Wissen?

A

geballtes Wortwissen aus Phonologie (Regeln der Lautbildung), Morphologie (Regeln der Wortbildung), Syntax (Regeln der Satzbildung) und Orthographie (Schreibweise)

40
Q

Was versteht man unter Phonologie, Morphologie, Syntax und Orthographie?

A

Phonologie (Regeln der Lautbildung),
Morphologie (Regeln der Wortbildung),
Syntax (Regeln der Satzbildung)
Orthographie (Schreibweise)

41
Q

Wie groß ist der Wortschatz bei Erwachsenen?

A

Von 30.000-100.000 Wörter je nach Bildungsgrad und Sprache

42
Q

Nenne ein sequenzielles Worterkennungsmodell

A

das Kohorten-Modell nach Marslen-Wilson

43
Q

Beschreibe das Kohorten-Modell nach Marslen-Wilson

A

sequenzielles Worterkennungsmodell
eine Gruppe ähnlich beginnender Worte aus dem mentalen Lexikon wird aktiviert
mit Fortschreitenden SIlben werden die Wortgruppen immer weiter eingegrenzt bis das Zielwort identifiziert wurde
Zugriff auf ähnlich beginnende Worte, Auswahl der passenden Buchstabenkette und Zusammenführung zum Zielbegriff

44
Q

Welche 3 Aspekte der Worterkennung unterscheidet Marslen-Wilson?

A

Zugriff, Auswahl und Zusammenführung
access, selection and integration

45
Q

Worterkennung ist ein sequenzieller Prozess in den meisten Modellen

A
46
Q

Nenne 3 Verarbeitungsprozesse bei der Worterkennung, die in den meisten Modellen vorhanden sind

A

Ein Aktivierungsprozess - für alle möglichen Ergänzungen im Lexikon
Hemmungsprozesse - zwei ähnliche Worte werden nicht gleichzeitig aktiviert
Interaktionen zwischen ganzen Worten und Phonemen (Top-Down und Bottom-Up)

47
Q

Beschreibe den Phrasenstrukturbaum nach Chomsky

A

Ein Satz (S) wird in verschiedene Satzteile aufgeteilt, zum Beispiel Nominalphrase und Verbalphrase
Diese bestehen jeweils aus weiteren Unterkategorien zB nomen, verben, Artikeln etc

48
Q

Wie kann der Phrasenstrukturbaum nach Chomsky genutzt werden?

A

Es wird davon ausgegangen, dass bei zweideutigen Aussagen die Interpretationsweise gewählt wird, die weniger Verzweigungen im Phrasenstrukturbaum aufweist

49
Q

Was ist das Gartenweg-Modell?

A

seriell-syntaktisches Verstehen - Das Satzverstehen mit der geringsten Anstrengung
auch Holzweg-Modell da es zu Missverständnissen führt

50
Q

Nenne 3 Arten von Modellen zum Satzverstehen

A

linear-sequenzielle, Einschränkungsmodelle und den Gut-Genug-Ansatz

51
Q

Nenne eine Voraussetzung für Textverständnis

A

Das Kurzzeitgedächtnis muss aktiv arbeiten, um sicherzustellen, dass der Textbeginn nicht vergessen wird und als Kontext für folgende Inhalte genutzt werden kann

52
Q

Nenne die vier Dimensionen im Hamburger Verständlichkeitsmodell (Textverständnis)

A

Einfachheit, Gliederung, Kürze-Prägnanz und zusätzliche Stimulanz

53
Q

Was ist eine Metapher?

A

Ein Fall für bewusst gesetzte Mehrdeutigkeit (wo viele kognitive Modelle immer nach Eindeutigkeit suchen)
Sprachbilder
Ersetzung, Vergleich zwischen Sachverhalten oder Interaktion

54
Q

Welche 3 Theorien gibt es in der Linguistik zur Erklärung einer Metapher?

A

Vergleichstheorie, Substitutionstheorie und Interaktionstheorie

Vergleichstheorie: Metapher als Vergleich zwischen zwei Sachverhalten für größere Lebendigkeit im Text

Substitutionstheorie: Ersetzung, “verdeckte” eigentliche Formulierung

Interaktionstheorie: Interaktion zwischen verschiedenen Bildfeldern

55
Q

Welche 3 Theorien gibt es in der Linguistik zur Erklärung einer Metapher?

A

Vergleichstheorie, Substitutionstheorie und Interaktionstheorie

Vergleichstheorie: Metapher als Vergleich zwischen zwei Sachverhalten für größere Lebendigkeit im Text

Substitutionstheorie: Ersetzung, “verdeckte” eigentliche Formulierung

Interaktionstheorie: Interaktion zwischen verschiedenen Bildfeldern

56
Q

Welchen Begriff prägte Hans Blumenberg für das Verstehen von Metaphern?

A

Kunstgriff des Umverstehens

57
Q

Was ist die Voraussetzung zum Verstehen von Metaphern?

A

Willen zu Sinnkonstanz

58
Q

Umreiße grob die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren

A

startet mit Lallen und Gurren im Alter von 2 Monaten,
endet mit grammatikalisch korrekter Produktion kurzer Sätze im Alter von 4 Jahren
mit ca 1 Jahr wird das erste Wort produziert
zwischen 18 und 24 Monaten “Benennungsexplosion”

59
Q

Vergleiche mentale Organisation eines Kindes mit der eines Erwachsenen

A

Kinder sind weniger sprachlich organisiert als Erwachsene

60
Q

Welche 3 Kompetenzen werden durch die Komponenten der Sprache entwickelt

A

prosodische Kompetenz, linguistische Kompetenz und pragmatische Kompetenz

Prosodie: Betonung der Silben eines Wortes
Linguistik: mentales Lexikon und richtige Benennung von Gegenständen
Pragmatik: Konversationssteuerung

61
Q

Welches Modell proposed Martin Braine für kindliche Sprachstrukturierung?

A

Ankerpunkt-Grammatik - ein Pivot “zu” zB: “Tür zu”

62
Q

Was wurde in Experimenten zur auditiven Diskrimination bei Säuglingen und Kleinkindern festgestellt?

A

schon mit 2 Tagen bevorzugen Säuglinge ihre Muttersprache
ab 4 Monaten bevorzugen sie Sprachbeispiele, bei denen Pausen an grammatisch sinnvollen Stellen eingefügt werden

63
Q

Benenne die sensible Periode für den Spracherwerb bei Kindern und erkläre das Beispiel “Genie” (Name)

A

Der Abschluss der sensiblen Periode des Spracherwerbs ist vermutlich mit der vollständigen Hirnlateralisation abgeschlossen
Genie wurde von ihren Eltern extrem vernachlässigt, da sie sie für retardiert hielten und deshalb nicht mit ihr sprachen und ihre Lautäußerungen bestraften. mit 13 wurde sie gefunden und war nie in der Lage, den Sprachnachteil aufzuholen.

64
Q

Nenne die drei Phasen mütterlicher Kommunikationsformen

A

Ammensprache, stützende Sprache, lehrende Sprache
bis 1 Jahr, Jahr 1-2, ab 2 Jahren

65
Q

Was ist eine Aphasie?

A

Die häufigste Form der Sprachstörung bei Erwachsenen,
Folge neurologischer oder psychiatrischer Krankheiten- Störung der Sprache aufgrund von Schädigungen des Gehirns

66
Q

Unterscheide Sprach und Stimmstörungen
Welche Art von Störung sind Sprachstörungen bei Kindern?

A

Sprachstörung: Störung beim Sprachverstehen oder der Sprachproduktion (Grammatik, Vokabelprobleme etc)
Stimmstörung: Lispeln und Stottern oder Heiserkeit bzw Verlust der Stimme

67
Q

Was fällt unter Entwicklungsstörungen? (6)

A

kindliche Störungen in Bezug auf Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung, Sprache, Problemlösung oder sozialen Kontakt

68
Q

Wie häufig sind Sprachentwicklungsstörungen und LRS?

A

zwischen 5 und 15 Prozent

69
Q

Was ist ein Screening-Test?

A

medizinische oder psychologische Untersuchung großer Gruppen zur Früherkennung und Prävention

70
Q

Wie kann Dyslexie bei Kindern unter 10 Jahren behandelt werden?

A

Computer-Tonspiel Training, über 2 Wochen täglich 3 Stunden
Durch das Training erhöht sich die Druchblutung der betroffenen temporalen Hirnareale bis auf das Normalniveau

71
Q

Welche 4 Arten der Aphasie gibt es?

A

Broca-Aphasie, Wernicke-Aphase, amnetische Aphasie und globale Aphasie

72
Q

Wie werden Broca- und Wernicke-Aphasie noch bezeichnet?

A

Broca: motorische Aphasie,
Wernicke: sensorische Aphasie

73
Q

Wofür sind Broca- und Wernecke-Gebiet jeweils zuständig?

A

Broca: fürs Sprechen zuständig

Wernecke: Hören und Verstehen von Sprache

(Sprachverarbeitung geht über diese zwei Gebiete hinaus)

74
Q

Beschreibe das Geschwind-Wernicke-Modell (neuronales Verarbeitungsmodell)

A

(neuronales Verarbeitungsmodell)
Beim Hören werden akustische Signale im primären auditorischen Cortex emfangen und zum Wernicke Areal weitergeleitet. Soll geantwortet werden, folgt eine Weiterleitung zum Broca-Areal. Endet in der Aktivierung der Sprachmuskulatur

Beim Lesen wird die Sehrinde im visuellen Cortex aktiviert. Die Impulse werden in auditiven Code überführt und in das Wernicke-Areal weitergeleitet.

75
Q

Beschreibe die 4 Aphasie-Formen

A

Broca-Aphasie: Störung der sprachlichen Sprachproduktion - stottern/stammeln und fehlerhafte Aussprache - Verbindung zwischen Gedanke und Wort als auch zur Sprechmuskulatur gestört (motorisch)

Wernicke-Aphasie: Störung des Hörverständnisses/ evtl eigene Sprachproduktion- es fehlt an gedanklicher Kontroller - Störung der Sprachempfindung (sensorisch)

amnetische Aphasie: Wortfindungsprobleme bei der Sprachproduktion // gestörtes Wortgedächtnis

globale Aphasie: alle Aspekte der mündlichen und schriftlichen Sprachproduktion betroffen, zB wenn Hirn über lange Zeit ohne Sauerstoff oder Nervenschäden

76
Q

Wie zeichnet sich die Sprachentwicklung beim Down-Syndrom aus?

A

um mehrere Jahre verzögert

77
Q

Wie zeichnet sich die Sprache bei Schizophrenie aus?

A

unlogische und bizarre Wort- und Satzbildungen, Neologismen
Folge von Persönlichkeits- und Denkstörungen

78
Q

Warum können Split-Brain Patienten Gegenstände in ihrem linken Gesichtsfeld nicht benennen?

A

Die Information gelangt über das Chiasma Opticum zwar in die rechte Gehirnhälfte, nicht aber jedoch über das Corpus callosum in die linke.
Da bei den meisten Menschen die linke Gehirnhälfte bei der Sprachrezeption und -produktion dominiert, steht sie also nicht für das Sprachzentrum zur Verfügung.

79
Q

Wie nennt man die Verbindungsstelle zwischen den zwei Hirnhälften?
Welchen Grund gibt es zur Durchtrennung (Split-Brain)

A

Corpus callosum
Behandlung einer Epilepsie

80
Q

Beschreibe ein Experiment zu Wortassoziationen

A

zwei Synonym verwendete, bekannte Begriffe wie Asylant und Flüchtling
Alle Assoziationen aufschreiben lassen in seperaten Durchgängen
Untersuchung: Unterschiede in den Wortassoziationen, oder Unterschiede in den Assoziationen zwischen verschiedenen Personengruppen