2.4 Drei Gedächtnisspeicher Flashcards

1
Q

Welche 3 Faktoren entscheiden darüber, welche Inhalte im Langzeitgedächtnis dauerhaft gespeichert werden?

A

Prozesse des Einprägens, Motivation, Interesse

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2
Q

Nenne Eigenschaften des Ultrakurzzeitgedächtnisses

A

keine Speicherungsfunktion, sondern unbewusster Vorsortierungs- und Nachwirkungsprozess
Selektion von lebensorientierungsrelevanten Informationen aus den Sinnesreizen
Verweildauer: wenige Sekunden
unbewusst
Ursprung: George Sperling

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3
Q

Was sind Sinnesdaten?

A

durch die Sinnesorgane aufgenommene Informationen

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4
Q

Beschreibe einen Selbstversuch zum UKZG nach Hellmuth Benesch

A

Ein Raster von 9 Buchstaben wird für 50ms eingeblendet, danach wird ein Bild mit einer eingefärbten Kachel an der Position eines dieser Buchstaben für 50ms eingeblendet
►der Buchstabe “unter der Kachel” kann oft erinnert werden

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5
Q

Wie lange verweilen Informationen im KZG?

A

Speicherungsdauer ca 15-30 Sekunden (ohne Memorierungsstrategie wie zB inneres Wiederholen)
Kapazität ist vermutlich durch das Lernmaterial mitbestimmt

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6
Q

Was ist die Millersche Zahl?

A

nach George Armitage Miller
maximal 7 chunks (Informationseinheiten) seien präsent haltbar
experimentiert an Zahlenfolgen

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7
Q

Wo liegen die Grenzen der Millerschen Zahl? (3)

A

individuelle Fähigkeiten sind unterschiedlich, Lernmaterial wurde nicht in Betracht gezogen, ist lediglich eine Kapazitätsgrenze für Ziffernfolgen

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8
Q

Was ist das Arbeitsgedächtnis? (Alan Baddeley)

A

es bezeichnet das Kurzzeitgedächtnis als Ort der bewussten Gedächtnisarbeit (Lernstrategien ausführen + Informationen selektieren)

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9
Q

Welche drei Stränge der Informationsverarbeitung werden im Arbeitsgedächtnis benannt?

A

der visuell-räumliche Notizblock
der episodische Puffer
die phonologische Schleife
(passend zu Speicherungsmodi im LZG - visuelle Semantik, Episoden, Sprache)

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10
Q

Was ist die phonologische Schleife?

A

Informationsstrang im Arbeitsgedächtnis
zur Verarbeitung sprachlicher Informationen, Aufnahme visuell oder akustisch (phonetisch) - Verantwortlich für die innere Sprache und das Nachklingen von Worten

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11
Q

Was ist der visuell räumliche Notizblock

A

Informationsstrang im Arbeitsgedächtnis
bildliche Vorstellung, zB wird der beschriebene Weg innerlich abgegangen
(auch Bsp: LOCI-Technik)

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12
Q

Was ist der episodische Puffer?

A

Informationsstrang im Arbeitsgedächtnis
wurde über 20Jahre später zum Modell hinzugefügt
dynamische Verarbeitung von Handlungs-und Situationssequenzen

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13
Q

Was ist das Meta-Gedächtnis?

A

Das Wissen einer Person über ihr Gedächtnis und über Strategien zur effektiven Nutzung

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14
Q

Beschreibe das Drei-Speicher-Modell nach Baddeley

A

Sinnesreize werden im UKZG aufgenommen und gefiltert, und dann durch Aufmerksamkeit ins KZG (Arbeitsgedächtnis) befördert. In beiden Schritten zerfallen nicht beachtete Informationen
Durch Lernstrategien werden Informationen aus dem KZG ins LZG befördert. Der Abruf von Informationen aus dem LZG geschieht durch das KZG

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15
Q

Nenne drei Arten von Interferenzen beim Einprägen

A

proaktive Interferenz (früherer Lernprozess unterdrückt einen späteren)
retroaktive Interferenz (ursprünglicher Lernstoff wird vom neuen gestört)
phonetische Ähnlichkeiten (Worte mit ähnlichem Laut aber verschiedener Schreibweise

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16
Q

Nenne die Ursache von Interferenzen beim Einprägen

A

überlagernde Einprägungs- und Speicherungsprozesse im KZG und LZG
gibt es keine kategoriale Unterscheidung, so wird der Speicherungsprozess erschwert

17
Q

Was ist der Stroop-Effekt? (John Ridley Stroop)

A

Farbwörter werden in unpassenden Farben geschrieben
Reproduktion und Einprägung fallen besser aus, wenn die Farbe eines Wortes mit dem Inhalt übereinstimmt oder neutral ist
hierbei ist die inkongruente Farbschreibung eine visuelle Distraktion

18
Q

Nenne die zwei Seriellen Positionseffekte beim Einprägen

A

Primäreffekt: vor allem der Anfang eines Inhalts wird behalten
Rezenzeffekt: vor allem das Ende wird behalten

19
Q

Was ist der Primäreffekt?

A

Vor allem der Anfang eines Inhalts wird gut behalten

20
Q

Was ist der Rezenzeffekt?

A

Vor allem das Ende eines Inhalts wird gut behalten

21
Q

Nenne Eigenschaften des LZG

A

Wissensspeicher für biografische Lernerfahrungen
Das LZG umfasst alle verbalen, bildlichen und motorischen Inhalte, die für alle Arten von Behaltens-, Reproduktions-, und Wiedererkennungsleistungen im Alltag notwendig sind.

22
Q

Beschreibe das Integrative Modell des LZG nach Boris Suchan

A

Das Langzeitgedächtnis wird in 6 Bereiche aufgeteilt, die in 2 Kategorien zu finden sind:
dem expliziten/ deklarativen Gedächtnis und dem impliziten Gedächtnis
explizite Bereiche: episodisches Gedächtnis, semantisches Gedächtnis
implizite Bereiche: Priming, Habituation, prozedurales Gedächtnis, Konditionierung

23
Q

Was versteht man unter explizitem(deklarativem)// implizitem Wissen?

A

explizites Wissen: kann exakt verbal benannt werden (zB Name eines Buchs)
implizites Wissen: im Hintergrund wirkendes, nicht verbalisiertes Wissen (Wiedererkennung von Gesichtern zB)

24
Q

Was fällt unter das episodische Gedächtnis?

A

(explizit) Episoden& Bilder: Besondere Erfahrungen werden als mentales Bild gespeichert
Im Blick der autobiografischen Forschung

25
Q

Was fällt unter das semantische Gedächtnis?

A

(explizit) deklaratives und semantisches Wissen: Verbales und Begriffliches

26
Q

Was fällt unter das prozedurale Gedächtnis

A

(implizit) Prozeduren motorischer und kommunikativer Art, Verhaltensweisen die ohne Anstrengung aufrufbar sind (zB Fahrradfahren)

27
Q

Was versteht man unter dem impliziten Gedächtnisbereich der Konditionierung?

A

durch wiederholte Assoziationen oder durch Lernen mit Belohnung/Bestrafung dauerhafte Verbindungen im LZG

28
Q

Beschreibe die Brown-Peterson-Aufgabe und ihre Ergebnisse

A

Eine Reihe von Triagrammen (sinnlose Silben aus 3 Konsonanten) soll gelernt werden mit Distraktoren zwischen Lernen und Reproduktion

Interpretation: Beleg für den Raschen Zerfall im KZG

29
Q

Was wurde in einer Replikationsstudie der Brown-Peterson-Aufgabe von Keppel& Underwood festgestellt?

A

Die Replikation verschlechtert sich mit höher steigenden zu replizierenden Items und später gelerntes wird weniger reproduziert

30
Q

Wie lange sollten Versuchsreihen zum Gedächtnis gehen, um den Einfluss im LZG zu untersuchen?

A

Es reichen wenige Minuten

31
Q

Was ist Taxonomie

A

Ein Verfahren zur Kategorisierung

32
Q

Was sind Triagramme

A

Sinnlose Silben aus 3 Konsonanten