5 Part I: Anwendung des CAPM Flashcards

1
Q

Wie wird das Bottom-Up-Beta berechnet?

A
  • Ein Bottom-Up Beter wird geschätzt, in dem mit den Geschäftsbereichen begonnen wird in dem ein Unternehmen tätig ist
  • Top-Down-Beta erhält man durch Regressionsanalyse
  • Bottom-Up-Beta wird folgendermaßen geschätzt:
    • Herausfinden, in welchen Geschäftsfelder U tätig ist
    • Herausfinden, welche ßU andere U in diesen Geschäftsfeldern haben
    • Identifizierung d. gewichteten Durchschnitts dieser ßU
    • Berechnung d.ßL entsprechend d. Verschuldungsgrads d. U in einzelnen Geschäftsfeldern
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2
Q

Vorteile des Bottom-Up-Beta

A
  • Standardfehler d. Beta-Schätzung ist viel niedriger, weil durchschn. aus mehreren Betas besteht
  • Betas können aktuellen (auch erwartenden zukünftigen) Mix d. Geschäftsfelder d. U besser widerspiegeln als Verwendung d. historischen Mix
  • Kann auch für nicht-börsennotierte U angewendet werden
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3
Q

Determinanten von Beta

A
  • Produktart
    • Beta-Wert hängt von Sensibilität d. Nachfrage für d. Produkt/ Dienstl.
    • Konjunktursensible U –> höhere Betas bspw. Bulgari (Luxus) = 2.45
    • Nicht-konjunktursensible U –> niedrigere Betas bspw. Altria (Zigaretten) = 0.60
    • Je wichtiger ein Produkt fürs Leben ist, umso geringeres Beta
    • Je diversifizierter ein U ist, umso geringeres Beta
  • Operating Leverage
    • Misst Beziehung zwischen Fixkosten u. variablen Kosten eines U
    • Hohe Fixkosten + hohe Erträge –> überproportional gutes Ergebnis
    • Hohe Fixkosten + geringe Erträge –> überproportional geringes Ergebnis
    • Umso höher Fixkosten-Anteil –> umso höher Operating Leverage –> umso höheres Beta (bspw. Luftverkehr)
    • Alternativ: Beziehung zwischen %-Veränderung EBIT u. %-Veränderung Umsätze
    • Umso höheres Maß –> umso höher Operating Leverage –> umso höheres Beta
  • Financial Leverage (Kapitalstruktur)
    • Beta-Wert hängt ab von FK-Struktur d. U, weil Zinszahlungen (Fixkosten) entstehen, d. Gewinn für EK-Geber volatiler machen
    • Umsohöher FK-Anteil –> umso höher Ertragsvolatilität –> umso höher levered Beta (EK-Beta)
    • ßu (1+ ( (1-t) D/E ) = ßL (Eigenkapital Beta)
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4
Q

Wie errechnet sich ein Portfolio Beta

A

Das Beta eines Portfolios ist immer der marktwertgewichtete Durchschnitt der
Betas der individuellen Investments
dieses Portfolios.

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5
Q

Wie errechnet sich das Levered / Unlevered Beta?

A
  • ßL = ßu * (1+ ( (1-t) D/E ) (Eigenkapital Beta)
    * Unlevered Beta * (1 + Tax Shield * Debt to Equity Ratio)
    • ßu = ßL / (1 + (1-t) D/E ) (Verschuldungsbereinugtes Beta)
      • Aktuelles Beta / (1 + Tax Shield * durchschn. Verschuldungsgrad)
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6
Q

Was sagt die Debt to Equity Ratio aus

A

Debt to Equity Ratio (Verschuldungsquote)
* Verhältnis von Fremdkapital (Schulden) zu Eigenkapital
* Gibt Auskunft wie viel des Kapitals durch Schulden gedeckt ist und wie viel aus Eigenkapital stammt.
* Zinszahlungen (Fixkosten) entstehen, d. Gewinn für EK-Geber volatiler machen
* hohe Debt to Equity Ratio -> Unternehmen geht höheres Risiko ein und ist stärker von seinen Schulden abhängig. Mehr Financial Leverage
* niedrige Debt to Equity Ratio -> stärkere finanzielle Stabilität, da mehr Eigenkapital um Schulden zu decken. Weniger Financial Leverage
* Typischer weise sehr hoch in Finanzsektor und Kapitalintesiven Brachen die Auf verschuldung angewiesen sind (Airlines)
* FK 0,2 mio / EK 1,8 mio = Verschuldungsgrad 0,11 -> 11%
* FK 0,8 mio / EK 1,2 mio = Verschuldungsgrad 0,66 -> 66%

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7
Q

Was sagt das Tax Shield aus

A
  • Stellt den steuerlichen Abschreibungsvorteil dar, das ein Unternehmen durch seine Schulden erhält.
  • Zinsaufwendungen für Schulden können als Werbungskosten abgesetzt werden
  • gibt an wie viel die steuerlichen Ersparnisse aus den Zinszahlungen betragen
  • Hilft Unternehmen, ihre steuerlichen Belastungen zu minimieren und die Liquidität zu erhöhen.
  • (1-t) * Schulden = Steuervorteil
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8
Q

Wie wird das neue Beta bei einem Unternehmens Zusammenschluss berechnet?

A
  1. Kalkulierendes Unlevered Beta beider Unternehmen
  2. Gewichtetes Unlevered Beta nach Zusammenschluss
  3. Neues Unternehmens Beta Relieveren ggf. unter ein Bezug des aufgenommenen Kredits.
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9
Q

Wie wird das ERP für eine andere Währung Konvertiert?

A

(1 + CoE $) * (( 1 + Inf. Braz ) / ( 1 + Inf. US. ) -1 = CoE Real
Alternativ: Eigenkapitalkostensatz in Real = Rf Braz. + ß * ( ERP Braz.)

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10
Q

Bottom Up Beta Im Kontext von Finanzinstituten

A

Unlevern und relevern macht wenig sinn da das Ek und Fk nich in normaler relation zueinadner stehen
Berechnung:
Geschäftsfeld beta * ERP + Rf = Bottum Up Beta Bank

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11
Q

Was muss man bei nicht börsennotierten Unternhemen beachten wenn man ihre Eigenkapitalkosten betrachtet?

A
  • Die Meissten Eigentümer von Privat U. sind nicht diversifiziert (Unternehmensrisiko Beinhaltet)
  • Beta spiegelt Marktrisiko von börsennot. diversifizierten U wieder
  • Aber für Privat-U ist Gesamtrisiko – also Marktrisiko + individuelles Risiko relevant
    • Dazu wird Markt-ß / Korrelation d. Sektors mit d. Markt gesetzt:
    • Gesamt-ß = (Markt-ß) / R = 0,8558/0,5099=1,6783
    • Total CoE = Risikofreier Zins + ßL(Gesamt) * ERP = 2,75%+1,6783*5,5%=11,98%
  • Schlussfolgerung: Börsennot. U müssen kleinere Renditen erzielen (7,46%) als Privat-U (11,98%) –> langfr. Wettbewerbsnachteil für Privat-U
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