5. Konzeption und Ablauf BGM Flashcards

1
Q

Wie läuft ein BGM ab? (einzelne Schritte)

A
  1. Bedarfsbestimmung: Grundlage des BGM
    => Aufbau Projektteam (Arbeitskreis Gesundheit)
    => Bedarfsbestimmung
    => erste Zieldefinition
    => Grobplanung Projekt
    => Kick-Off-Workshop
    _____
  2. Analyse: Information zur Gesundheitssituation, zu den Belastungen
    => Arbeitsplatzanalyse
    => MA-Befragung
    => Gefährdungsbeurteilung
    => Gesundheitszirkel

    _____
  3. Interventionsplanung: Maßnahmenplanung mit Prioritäten
    => Auswahl Interventionen aufgrund Analyseergebnissen
    => Konkretisierung Ziele
    _____
  4. Umsetzung: Aktive Gesundheitsförderung
    => Durchführung Maßnahmen (z.B. Rückenschule, Gesundheitsvorträge, Fitnessprogramme, Ergonomieberatung, …)
    _____
  5. Evaluation: Hinweise für weiterführende Maßnahmen
    => Bewertung
    => Wirksamkeitsanalyse
    => Effektivitäts- und Effizienzmessungen

==> Bedarfsorientierter Ablauf
==> muss kontinuierlich ablaufen

Beratung: 1. + 2.
Umsetzung: 3. + 4.
Kontrolle: 5.

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2
Q

Was ist wichtig für den Erfolg und die Akzeptanz des BGM?

A

=> Beschäftigte müssen bei allen Schritten des BGMs berücksichtigt und eingebunden werden (Mitarbeiterbeteiligung)

=> Transparenz des gesamten Prozesses, Kommunikation!!!

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3
Q

Wie könnte ein Arbeitskreis Gesundheit zusammengesetzt sein?
(Empfehlungen GKV-Spitzenverband & was in der Praxis häufig zu finden ist)

A

Empfehlungen GKV-Spitzenverband:

  • Betriebsleitung
  • Führungskräfte
  • BGM-Koordinator
  • Personalverantwortlicher/Personalentwickler
  • Personal-/Betriebsrat
  • Betriebs-/Werksarzt
  • Arbeitssicherheit
  • ggf. Schwerbehindertenvertretung
  • ggf. Gleichstellungsbeauftragte/r
  • ggf. externe (Sucht/Konflikt-)Beratung
  • ggf. Krankenkassenmitarbeiter für die Zeit der Förderung durch GKV
  • ggf. MA aus dem Controlling
  • ggf. MA des zuständigen Unfallversicherungsträgers

    _____
    => großer Arbeitskreis: viele Perspektiven/Sichtweisen auf ein Thema, aber: je größer, desto schwieriger ist es z.B. Termine zu finden
    => eine verantwortliche Person!
    _____________________________________
  • Führung/Leitung
  • Verantwortliche Person
  • Personalabteilung
  • Betriebs- oder Personalrat
  • Betriebsarzt
  • Arbeitsschutz
  • 2-4 Vertreter der MA

=> manchmal vertritt eine Person zwei Gremien
=> entscheidungsgebende Person sollte dabei sein (sind Maßnahmen z.B. realistisch?)

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4
Q

Arbeitskreis Gesundheit:

Was sind die Aufgaben der verantwortlichen Person im AK?

Was ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor?

A
  • Aktivitäten des BGM steuern (planen, durchführen, kontrollieren, verbessern)
  • Information aller “Betriebsteile” über BGM (von Pforte bis zur obersten Leitung)
  • Möglichkeiten für Führungskräfte und MA schaffen, um sich zu beteiligen (durch Befragungen, Workshops und Gesundheitszirkel sowie im Steuerungsgremium)
  • Sich mit anderen Bereichen und Arbeitsgruppen vernetzen (z.B. Arbeitsschutz, Betriebliches Eingliederungsmanagement, Personalentwicklung, Beschaffung, Organisationsentwicklung, etc.)
    ___
    wichtiger Erfolgsfaktor: der verantwortlichen Person bzw. dem Steuerungsgremium müssen die notwendigen Ressourcen (zeitlich, personell, finanziell, materiell) zur Umsetzung des BGMs zur Verfügung stehen!
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5
Q

Erfolgsfaktoren bei der Bewerbung von BGM-Maßnahmen:

Wie können die MA umfassend inormiert werden?

A

am lohnenswertesten:
=> direkte Ansprache durch Führungskräfte
=> Lohnbeileger
=> Kundenstopper
=> Kommunikation auf Betreibsversammlungen/Teammeetings
_____
=> schwarzes Brett
=> Intranet, E-Mail (geht leicht verloren, wird oft weggeklickt)
=> Firmenzeitschrift
=> Infostände
=> Bewerbung bei Gesundheitstagen
=> Flyer/Tischaufsteller in der Kantine/Sozialraum
=> Info-Veranstaltung durch Kursleiter
=> Betreibsarzt

=> viele Firmen brauchen Unterstützung!

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6
Q

Was sind Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von BGF-Maßnahmen?

A
  • verbindliche Anmeldung
  • begrenzte Laufzeiten - 10 Termine sind häufig zu lang (Ferientage - irgendwas kommt immer dazwischen)
  • Individuelle Anpassung der Kurszeiten an die Arbeitszeiten (Schichten beachten, ggf. verschiedene Kurse für verschiedene Gruppen)
  • Anpassung der Dauer der einzelnen Kurseinheiten an die Gegebenheiten (z.B. Bewegungskurs: 30-60 min)
  • Räumlichkeiten entsprechend der Kursinhalte, Gruppengröße
  • Anreize für die Teilnahme schaffen:
    => Teilnahme anteilig in der Arbeitszeit (Diskussion vorab im AK-Gesundheit, Kompromiss: Hälfte-Hälfte)
    => Eigenbeteiligung: bei regelmäßiger TN kostenfrei
    => Pro Teilnahme an BGF-Maßnahme erhält MA ein Los, am Ende des Jahres große Verlosung eines attraktiven Preises
    => Bonusheftsystem/Gesundheitspass
    => Vereinzelt: TN verplichtend, aber auf Arbeitszeit! (Akzeptanz?)
    => Gute Vorarbeit durch geeignete Analyseinstrumente und Partizipation der MA sind die halbe Miete!
    ___________________

Oft braucht es nicht weitere Rückenschul-, Ernährungskurse…meistens liegt das Problem in der Kommunikation, Information und Motivation!!!

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