3. Primärbedarfsplanung | SCM Flashcards

1
Q

Primärbedarf

A

Der Primärbedarf beschreibt den Bedarf an Produkten, Ersatzteilen und verkaufsfähigen Zwischenerzeugnissen bzw. Baugruppen. Es handelt sich also um Erzeugnisse, die an Kunden verkauft werden

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2
Q

Sekundärbedarf

A

Bei Sekundärbedarf handelt es sich um Material, das für die Herstellung der Endprodukte benötigt wird.

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3
Q

Planungshorizonte Primärbedarf

A

Grobplanung:
Horizont: Über ein Geschäftsjahr
Zeitraster: Jahr und Monat
Goal: Planung des Primärbedarfs (Endprodukte, Baugruppen, Ersatzteile)

Mittelfristige Planung:
Horizont: mehrere Monate
Zeitraster: Woche
Goal: Abgleich der geplanten Werte mit bereits eingegangenen Kundenaufträgen

Feinplanung:
Horizont: Woche
Zeitraster: Tag/Schicht
Goal: Planung mit konkreten Kundenaufträgen

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4
Q

Verschiedene Arten der Produktionsprogrammplanung (Primärbedarf)

A

➢ Strategische Produktionsprogrammplanung
▪ Auswahl von Produktfeldern
▪ Geschäftsfeldplanung
▪ Wachstums-, Umstrukturierungs-, Schrumpfungsstrategien

➢ Taktische Produktionsprogrammplanung
▪ Breite des Produktionsprogramms
▪ Tiefe des Produktionsprogramms
▪ Mittelfristig benötigte Kapazitäten

➢ Operative Produktionsprogrammplanung
▪ Ausreichende Kapazität
▪ 1 Engpaß
▪ Mehrere Engpässe

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5
Q

Beschäftigungsglättung

A

(Generell, overall: Man versucht bei der Kapazitätsplanung nicht zwingend die Kapazitäten zu maximieren, sondern zu harmonisieren, sprich so wenig unterschiedlich wie möglich zu machen)

➢Ziel:
▪ Ausgleich von starken Schwankungen bei der Kapazitätsbeanspruchung
und Abstimmung mit der Entwicklung der Nachfrage

➢ 1. Art von Nachfrageverläufen: unregelmäßig
▪ stark schwankend (z.B. Regenschirme)
▪ sporadisch (z.B. Ersatzteile)

➢ 2. Art von Nachfrageverläufen: regelmäßig
▪ konstant ohne Saisoneinfluss (z.B. Schmiermittel)
▪ konstant mit Saisoneinfluss (z.B. Winterreifen)
▪ trendförmig ohne Saisoneinfluss (z.B. neue Generation CPU-Chips)
▪ trendförmig mit Saisoneinfluss (z.B. Snowboards)

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6
Q

Beschäftigungsglättung: Abstimmung zwischen Produktions - und Nachfragemengen

A
  1. Synchronisation
    - Kapazität orientiert sich an Nachfrage (Geier Taktik)
    - Pro: Mehr Flexibilität, höhere Lieferbereitschaft
    - Contra: Höhere Kosten durch Mehraufwand
  2. Emanzipation
    -Kapazität wird konstant gehalten, unabhängig der Nachfrage oder anderen externen Bedingungen(“Scheiss egal Taktik”)
    -Pro: Keine zusätzlichen Kosten durch Mehraufwand
    - Contra: Nicht immer lieferbereit
    -Bei globalen Krisen (also starken Schwankungen in der Nachfrage) funktioniert diese Strategie scheisse
    - Geht nicht mit allen Materialien (z.B Energieerzeugung)

Idee Gissel: Hybrid Lösung aus beiden ansätze, Grundstock konstant, variabler Teil saisonal anpassbar

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7
Q

Strategische Rahmenbedingungen: Marktanteils- /Marktwachstumsportfolio

Question Marks

A

Jaminsche Kommentar (Konsequenzen für die Logistik): Generell geht es um Vergrößerung, Verbesserung, Spezialisierung

Unternehmerische Schwerpunkte: Produktentwicklung, Produktion, Marketing

Strategische Grundregeln: +Produktspezialisierung
+Ausbau des relativen Marktanteils
+Niedrigpreise in Kauf nehmen
+Verluste in Kauf nehmen
+Vertriebspolitik

Konsequenzen für die Logistik:
-Produktstandortsuche
-Konzipierung/Vergrößerung Warenverteilungssystem
-Verbesserung Lieferservice
-Logistikkonzepte auf spezielle Marktsegmente ausrichten

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8
Q

Strategische Rahmenbedingungen: Marktanteils- /Marktwachstumsportfolio

Stars

A

Jaminsche Kommentar (Konsequenzen für die Logistik): Generell geht es um Optimierung, Perfektionieren

Unternehmerische Schwerpunkte:
Produktion, Marketing, Distribution

Strategische Grundregeln:
-Sortiment ausbauen und diversifizieren
-Halten des relativen Marktanteils
- Anstreben der Preisführerschaft
-Aktiver Werbemitteleinsatz

Konsequenzen für die Logistik:
-Materialflussorientierung im Rahmen von Kapazitätserweiterungen
-Optimierung Produktionssteuerung
-Optimierung Liefer-/Kundenservice
-Optimierung Warenverteilungssystem

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9
Q

Strategische Rahmenbedingungen: Marktanteils- /Marktwachstumsportfolio

Cash Cows

A

Jaminsche Kommentar (Konsequenzen für die Logistik): Generell geht es um Halten, Rationalisieren, Bestandsmanagement, auspressen

Unternehmerische Schwerpunkte:
Marketing, Distribution, Finanzen

Strategische Grundregeln:
- Halten des relativen Marktanteils
-Konkurrenzabwehr
- Stabilisierung des Preisniveaus
- Ausschöpfung des Kostensenkungspotentials

Konsequenzen für die Logistik:
-Halten des Liefer- /Kundenservice
-Rationalisierung aller logistischen Funktionen und Systeme
-Rigoroses Bestandsmanagement
-Produktivitätssteigerung anstreben

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10
Q

Strategische Rahmenbedingungen: Marktanteils- /Marktwachstumsportfolio

Poor Dogs

A

Jaminsche Kommentar (Konsequenzen für die Logistik): Generell geht es um Minimierung, Zelte abreißen, Rückzug

Unternehmerische Schwerpunkte:
Finanzen

Strategische Grundregeln:
-aussichtlose Produkte aufgeben
-Märkte partiell aufgeben
-Vertriebspolitisches Instrumentarium zurücknehmen

Konsequenzen für die Logistik:
-Bestände minimieren
-Lieferservice nur in ausgewählten Marktsegmenten halten
-Warenverteilungssystem minimieren

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11
Q

Zusammenhang zwischen Beschäftigungsglättung und kapazitiver Produktionsprogrammplanung

A
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12
Q

Completely Knocked Down (CKD)

A

Definition: Bezeichnet eine Methode der Herstellung und Vermarktung von Produkten, bei welcher Komponenten und Baugruppen angeliefert und erst im Importland zum fertigen Endprodukt zusammengesetzt und verkauft werden. (Es kann auch zwischenstufen geben!)

Kommentar: Ein Großteil der Wertschöpfung in einer Supply Chain findet in der Endmontage statt.

Vorteile:
-Niedrigere Transportkosten weil zb höhere Packdichte
-Bessere Qualitätssicherung weil Endprodukt nicht beschädigt werden kann weil es ja noch zerlegt ist
-evtl geringere Lohnkosten durch Auslagerung der Montage in Niedriglohnländer
-Zollgebühren sparen
-Markteinstiegsstrategie (?)

Nachteile:
- Flexibilität sinkt
-begrenzte Anzahl an Varianten (des Endprodukts)
-Hoher Planung und Verpackungsaufwand

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