3) Methoden Flashcards

1
Q

Erkläre Kontinuität vs. Diskontinuität

A

• Eigenschaften / Merkmale zur Erklärung menschlichen Verhaltens

Bsp. 1: Das Verhalten bleibt gleich, heißt aber nicht, dass sich die Eigenschaft nicht verändert hat

Bsp. 2: Das Verhalten ändert sich, heißt aber nicht, dass sich die Eigenschaft verändert hat

=> Stabilität / Veränderung in manifesten Verhalten nur bedingt auf zugrundeliegendes Konstrukt zurückführen und andersherum

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2
Q

Wie gelangt man an Erkenntnisgewinn?

A

Über Theorie und Hypothesenbildung

z.B. Wenn Verhalten X, dann Emotion Y

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3
Q

Erkläre die 3 Arten von Korrelationen

A

1) Positive Korrelation (r=1.0) : Je mehr X, desto mehr Y
2) Unkorreliert (r=0.0): kein Zusammenhang
3) Negative Korrelation (r= -1.0) : je mehr X, desto weniger Y

Wichtig Korrelation heißt nich Kausalität!

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4
Q

Erkläre Koinzidenz, Kovarianz und Kausalität

A

1) Koinzidenz = X und Y hängen zufällig zusammen
2) Kovarianz = X und Y hängen systematisch zusammen
3) Kausalität = X verursacht Y

Bsp. Bei hoher Intelligenz (X) schreibt Schüler mit hoher Wahrscheinlichkeit gute Noten (Y)

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5
Q

Welche 3 Arten unterscheidet man bei den statistischen Grundkonzepten?

A

1) Stichprobe:
Bsp. Bei 51 Kinder wurde Zusammenhang gezeigt: Je schlechter Kinder mit 2 sprechen, desto schüchterner waren sie mit 6

2) Population:
Bsp. Kinder, die Sprachentwicklungsstörung haben, sind schüchtern

3) Individuum:
Bsp. sehr wohl gibt es Kinder, die:
- trotz Sprachentw. st. wenig schüchtern sind
- ohne Sprachentw.st. schüchtern sind

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6
Q

Welche 4 Studiendesigns gibt es?

A

1) Querschnittstudien
2) Längsschnittstudien
3) Kohorten Sequenz Plan
4) Experiment

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7
Q

Erkläre Querschnittstudien

A

=> in entwicklungspsychologischen Studien überwiegend angewendet

Vorgehen:
• Erhebung mehrere Altersgruppen von Probanden zum gleichen Messzeitpunkt
• Verknüpfung alterstypische Mittelwerte zu Entwicklungskurven

=> mit dem Alter nimmt Ausprägung der Variable zu

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8
Q

Was sind die Nachteile der Querschnittstudien?

A
  • keine Aussagen zu intraindividuellen Veränderungen möglich

Konfundierung Alters und Kohorteneffekten

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9
Q

Definition Konfundierung

A

unzulässige Vermengung konkurrierender Erklärungsmöglichkeiten

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10
Q

Erkläre Längsschnittstudie

A

Vorgehen:

Erhebung Gruppe von Individuen über mehrere Messzeitpunktr hinweg

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11
Q

Was sind die Vorteile der Längsschnittstudien?

A
  • Abbildung individueller Veränderungen möglich
  • Identifizierung interindividueller Unterschiede in Entwicklung
  • Vermeidung Kohorteneffekte
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12
Q

Was sind die Nachteile der Längsschnittstudien?

A

• Erhöhter Zeitaufwand

• Verzerrung Ergebnisse durch:
- Übungs / Erinnerungseffekte

  • systematischen drop-out
    => Bsp. jeweils 10 Leistungsschwächsten hören auf Überschätzung der Intelligenzzunahme
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13
Q

Erkläre Kohorten - Sequenz Pläne

A

Vorgehen:

Kombination aus Quer und Längsschnittdesign

Querschnitt: gleiche Altersgruppen aus unterschiedlichen Kohorten

Längsschnitt: gleiche Kohorte zu unterschiedlichen Alter

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14
Q

Was sind die Vorteile der Kohorten - Sequenz Pläne?

A

Kontrolle von Kohorteneffekten

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15
Q

Was sind die Nachteile von Kohorten - Sequenz Plänen?

A
  • extremer Zeitaufwand
  • Verzerrung von Ergebnissen durch:
  • Übungs / Erinnerungseffekt
  • Systematischen drop - out
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16
Q

Erkläre Experimente

A

Vorgehen:

• Manipulation einer Variable durch Forscher

• Experimentelle Bedingungen: Experimentalgruppe / Kontrollgruppe
- Zufallsgesteuerte Gruppeneinteilung:
Randomisierung

Unterschiede Erleben / Verhalten lassen sich auf experimentelle Bedingung zurückführen

17
Q

Vorteile von Experimenten

A

Identifikation von Kausalitätsbeziehungen

18
Q

Nachteile von Experimenten

A

Experimentelle Manipulation von Variablen nur bedingt möglich

Erklärung von Entwicklungsprozessen durch Betrachtung isolierter Verhalten nur bedingt möglich

19
Q

Was sind die Gütekriterien psychologischer Tests?

A

Reliabilität (Zuverlässigkeit) : Mit welcher Exaktheit mosst meine Methode, was sie messen soll?

Validität (Gültigkeit) : Misst meine Methode das was sie messen soll?

20
Q

Was sind die gängige Methoden in der Entwicklungspsychologie?

A

1) Verhaltensbeobachtung
• Offene vs. verdeckte Beobachtung
• Labor vs. Feldbeobachtung

2) Selbstauskunft
• Interviews
• Fragebogen

21
Q

Was sind die Vorteile von Verhaltensbeobachtung?

A
  • Erfassung Verhalten im unmittelbaren Ablauf und zum gegebenen Zeitpunkt
  • komplexe Sachverhalte durch Beobachtung
  • Erfassung Verhalten, über das Personen keine Auskunft geben können / wollen
22
Q

Was sind die Nachteile von Verhaltensbeobachtung?

A
  • Anwesenheit Beobachter kann Verhalten verfälschen
  • bestimmte Verhaltensweisen entziehen sich der Beobachtung
  • Beobachtungs + Beurteilungsfehler
23
Q

Welche 2 klassischen Paradigmen gibt es in der Verhaltensforschung?

A

1) Habituations - Dishabituationsparadigma

2) Präferenzparadigma

24
Q

Erkläre Habituations - Deshabituationsparadigma

A

Abgleich Reiz mit Modell

• Übereinstimmung von Reiz und Modell = Habituation:
Reduktion von Reaktion + Aufmerksamkeit

• Diskrepanz zwischen Reiz + Modell = Dishabituation:
Erneute Orientierung

25
Q

Erkläre das Präferenzparadigma

A

bei gleichzeitiger Darbietung mehrerer Reize, lässt sich aus der Reaktion des Kindes seine Präferenz schließen z.B. Blickbewegung, Kopfbewegung

26
Q

Erkläre Selbstauskunftsverfahren

A

Erfassung subjektiver Einschätzungen bestimmter Aspekte des gegenwärtigen vergangenen Erlebens und Verhaltens

umfasst:
Interviews
Fragebögen

27
Q

Erkläre Interviews

A

Befragung von Personen zu bestimmtem Thema

- offene vs. strukturierte Interviews

28
Q

Erkläre Fragebögen

A

= vorab festgelegte (auf Gütekriterien getestet) Fragen / Statements werden zur Beantwortung auf einer Skala vorgelegt

29
Q

Vorteile und Nachteile von Fragebögen?

A

Vorteil: Zeiteffizienz + Vergleichbarkeit

Nachteil: nur was vorab festgelegt ist, wird auch erfasst

30
Q

Was sind die Voteile von Selbstauskunftsverfahren?

A
  • Genaues Abbild subjektiber (Selbst) Wahrnehmung
31
Q

Was sind die Nachteile der Selbstauskunft?

A
  • Soziale Erwünschtheit

- Eigenwahrnehmung muss nicht immer mit tatsächlichem Verhalten übereinstimmen