10) Entwicklungspsychopathologie Flashcards

1
Q

Nennen die Anweichungen und Beschreibung der Entwicklungspsychopathologie

A

1) Entwicklungsverzögerung = langsamere Entwicklung als normal

2) Regression =
Rückfall in frühere Entwicklungsstadien

3) Asynchronie = ungleiche Geschwindigkeit verschiedener Entwicklungsbereiche

4) Frühreife =
Entwicklungsbeschleunigung

5) Entwicklungsabweichung =
Verhalten, das sich von normalen Verhalten qualitativ unterscheidet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Definition Entwicklungspsychologie

A

Betrachtung der Ursprünge und Verläufe individueller Muster von Verhaltensfehlanpassungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Zu welchem Störungbild haben die Analysen von Entwicklungsverläufen geführt?

A

Entwicklungskaskaden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche negative Entwicklungskonsequenzen können angemessene erscheinende Anpassungen an Umwelt haben?

A

1) Affektive Erfahrungen, dass auf Bezugsperson kein Verlass
2) Kognitive Repräsentation dieser Erfahrungen im internal working model
3) Später Dysfunktionale Verhaltensmuster in sozialen Interaktionen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Definition der Identifikation von Risiko bzw. Schutzfaktoren

A

Vorliegen eines Faktors steigert bzw. reduziert Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Fehlentwicklung über bzw. unter Grundrate vergleichbarer Population ohne entsprechenden Faktor

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Erkläre Risikofaktoren

A

External : Stressoren
• Distal: indirekte Auswirkung auf Entwicklung
• Proximal : Direkte Auswirkung auf Entwicklung

Internal: Vulnerabilität:
ausgeprägte Empfindlichkeit gegenüber Umweltbedingungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Wie heißt das klassische Modell externaler und internaler Risikofaktoren?

A

Diathese - Stress Modell

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie heißt das neuere Modell dieser Risikofaktoren?

A

Differential Susceptibility Model

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was erfodert die Identifikation von Risiko bzw. Schutzfaktoren?

A

1) Spezifikation von Fehlanpassung
2) Spezifikation von Intensität / Dauer
3) Identifikation vermittelnder Prozesse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind die methodischen Anforderungen zur Identifikation von Risiko bzw. Schutzfaktoren?

A

Prospektive Längsschnittstudien

Natürliche Experimente (Waisenkinder)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Erkläre die 2 Faktorenmodelle

A

1) Äquifinalität = Entwicklungsergebnis kann durch verschiedene Faktoren zustandekommen
2) Multifunalität = Faktor kann verschiedene Entwicklungsergebnisse beeinflussen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Erkläre Schutzfaktoren

A

External : Soziale Unterstützung

Internal : Resilienz

Kompensationsfähigkeiten : aktuell verfügbare Ressourcen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Kritik Schutzfaktoren

A
  • Entfalten Wirkunt nur bei gleichzeitigem Vorhandensein von Risikofaktoren
  • nicht per se entwicklungsförderlich
  • führen nicht unbedingt zu gelingender Entwicklung, aber wirken misslingender Entwicklungs entgegen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Definition Regulationsstörungen des Kindes

A

Für das Alter außergewöhnliche Schwierigkeit, das eigene Verhalten zu steuern

Frühe Intervention wichtig! Risiko Chronifizierung
Bsp. Exzessives Schreien, Schlafprobleme und Fütterstörungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist die Funktion normalen Schreiens und das normale Schreiverhalten

A

Funktion = Auslösung psychophysiologischer Stressreaktion und Fürsorgeverhalten

Normales Schreiverhalten:
Schreidauer pro Tag 1 3/4 - 2h (- 6 Wochen)
Schreidauer pro Tag 1 Stunde (ab 4 Monate)
Abendstunden erhöhtes Schreiaufkommen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Definition exzessives Schreien

A

Deier Regel:

  • Mehr als 3h pro Tag
  • Mehr als 3 Tage die Woche
  • Über Zeitraum von 3 Wochen
17
Q

Symptome Exzessiven Schreiens

A
  • Unstillbares Schreien ohne erkennbaren Grund
  • Lange Unruhe
  • Hyperreagibilität
  • Übermüdung und Überreiztheit mit Schreigipfel in den Abendstunden
  • Beeinträchtigung der Schlaf - Wach - Regulation
18
Q

Risikofaktoren des exzessiven Schreiens beim Kind?

A
  • Frühgeburtlichkeit
  • Organische Belastungsfaktoren: Infektion, Gastrointestinale Störung
  • Temprament
19
Q

Risikofaktoren bei Exzessiven Schreien für Eltern

A
  • Nikotinkonsum
  • Stress + abnorme Ängste
  • Psychische Erkrankung
  • Parterschaftskonflikte
  • Konflikte mit Herkunfstfamilie
  • Soziale Isolation
20
Q

Kritik an kindzentrierte Diagnostik

A

elterliche und interaktionale Ebene werden vernachlässigt

21
Q

Auswirkungen des exzessiven Schreiens auf die Bezugsperson

A
  • Erschöpfung
  • Hilflosigkeit und Versagensängste
  • Wut und Agression
  • Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
  • Angespannte Paarbeziehung
22
Q

Auswirkung des exzessiven Schreiens auf Eltern - Kind Interaktion

A
  • Hemmung der intuitiven Kompetenzen
  • Unwirkamkeit normaler Beruhigungshilfen
  • Teufelskreis eskalierender beidseitiger Anspannung und Erregung
23
Q

Nenne die 4 Aspekte für diagnostisches Vorgehen

A

1) Anamnese (halbstrukturiertes Interview) von Kind, Eltern, Paar + Familie
2) Fragebögen
3) Schlaf und Schreiprotokoll
4) Pädiatrische und neuropädiatrische Untersuchung

24
Q

Was sind die Intervention bei exzessiven Schreien?

A

Intervention ist häufig basierend auf direkter Arbeit an der Interaktion

  • Psychiche und physische Entlastung Eltern
  • Entwicklungsberatung
  • Eltern - Säuglings - Psychotherapie