3. Arbeitsmotivation Flashcards
Von wem war die Studie zur Lottofrage?
Morse & Weiss (1955)
Was waren die Ergebnisse der Lotto-frage Studie?
– 80% würden weiterarbeiten
(jüngere eher als ältere)
– Viele würden Arbeitsplatz wechseln
Fazit: Menschen wollen arbeiten, nicht unter allen Bedingungen
“Zwei Gesichter der Arbeit”-Ansatz kam von wem?
Lewin, 1920
Erfasse den Zwei-Gesichter-Ansatz
Arbeit als
- Mühsal (Gesundheit und Wohlbefinden senkt ab)
ODER
- Lebenswert (gibt Leben Sinn)
Wie koennen die psychosoziale Funktionen der Arbeit unterteilt werden?
manifeste Funktionen
latente Funktionen
Nenne die manifeste Funktion der Arbeit
Existenzischerung
Nenne die latenten Funktionen der Arbeit
KKSIZ
- KOMPETENZ
Qualifikationen, Wissenserwerb - KONTAKT
- SOZIALE ANERKENNUNG
Gesellschaftlicher Beitrag - IDENTITAET
Selbstwert, Selbstbild, Persönlichkeitsausdruck - ZEITSTRUKTURIERUNG
Was hat Jahoda (1930) gefunden?
Arbeitslosigkeit
–> passive Resignation
(keine aktive Revolution, wie erwartet)
Definiere “Motive”
= Beduerfnisse
zeitlich relativ überdauernde Verhaltensdispostion z.B. Hunger, Angst, Neugierde
Definiere “Motivation”
Vorlaeufer von Verhalten
Person wird mit Anreizen konfrontiert, die in ihm bestimmte Motive aktivieren
Definiere “Arbeitsmotivation”?
Motivation innerhalb Organisationen
„was bewegt uns, jeden Tag bei der Arbeit zu erschienen?“
Wie koennen die Theorien zur Arbeitsmotivation aufgeteilt werden?
Inhaltstheorien
Prozesstheorien
Was ist Gegenstand von Inhaltstheorien?
Identifikation und Klassifikation von Motiven, die Verhalten erzeugen und aufrechterhalten
Was ist Hauptgegenstand von Prozesstheorien?
Kognitive Prozesse der Motivation, durch die bestimmte Motive und Handlungsziele aktiviert werden
Nenne Beispiele von Inhaltstheorien?
– Beduerfnishierarchie (Maslow, 1954)
– ERG-Theorie (Alderfer, 1969)
– Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg, 1959)
– Leistungsmotivationstheorie (McClelland, 1971)
Nenne Beispiele von Prozesstheorien
– Theorie der gelernten Beduerfnisse (McClelland, 1955)
– Risiko-Wahl-Modell (Atkinson, 1966)
– VIE-Theorie (Vroom, 1964)
Erfasse die Leistungsmotivationstheorie
- Leistungsstreben
- Machtstreben
- Soziales Streben
Hochleistungsmotivierte:
– Gehen kalkulierte, überschaubare Risiken ein
– Bevorzugen mittelschwere Aufgaben mit kreative Anforderungen
– Fokus auf Arbeit, nicht Mitarbeiter
– Wollen Selbstständigkeit & Eigenverantwortung
– Benötigen oft Rückmeldung
Erfasse die Beduerfnishierarchie
- Physiologische Beduerfnisse
- Sicherheit
- Soziale Beduerfnisse
- Wertschaetzung // Individualbeduerfnisse
- Selbstverwirklichung
Erfasse die ERG-Theorie
Wachstumsbeduerfnisse
Beziehungsbeduernisse
Existenzbeduerfnisse
Nenne die 2 Faktoren in der Zwei-Faktoren-Theorie
Motivatoren
Hygiene-Faktoren
- Physiologische Beduerfnisse:
MASSNAHMEN?
Pausen
Geregelte Arbeitszeiten
Verpflegung
- Sicherheitsbeduerfnissen:
MASSNAHMEN?
Sicherer Arbeitsplatz
Regelmaessige Entlohnung
- Soziale Beduerfnisse:
MASSNAHMEN?
Teamarbeit
Besprechungen
Betriebsausfluege
- Individualbeduerfnisse:
MASSNAHMEN?
Feedback
Statussymbole (Dienstwagen, Buerogroesse)
- Selbstverwirklichung:
MASSNAHMEN?
Selbstbestimmung
Einflussnahme bei Arbeit
Weiterbildung
Von wem ist die VRIE-Theorie?
Vroom, 1964
VIE-Theorie:
Einflussfaktoren?
Expectancy
(Ergebnis-Erwartung)
Instrumentality
Valence
Erfasse die VIE-Theorie
Motivation als Produkt von Erwartungen und Werten
Motivation = S (V x I x E)
Expectancy
(Ergebnis-Erwartung)
– Einflussfaktoren
Selbsteinschätzung
Instrumentality
– Einflussfaktoren
– Interne/externe Kontrollorientierung
– Attraktivität der Folgen
– Ergebniserwartung
Expectancy & Instrumentality
– Situation
– Erfahrung
– Kommunikation mit anderen
Expectancy, Instrumentality, Valence –>
Mittelbare Folgen
Unmittelbare Ergebnisse
VIE-Theorie:
Erwartung?
wird meine Bemühung dazu führen, dass ich das Ziel erreiche?
VIE-Theorie:
Instrumentalitaet?
ist das Handlungsziel ein Weg, um persönliche Ziele zu erreichen?
VIE-Theorie:
Valenz?
wie wichtig ist das Ziel für mich persönlich?
VIE-Theorie:
Wie kann “Expectancy” verbessert werden?
– Klare Aufgaben
– Klare Ziele
– Feedbacksysteme
– Training/Coaching
– Personalentwicklung
VIE-Theorie:
Wie kann “Instrumentality” verbessert werden?
– Klarer Bezug zwischen Handlungserfolg und positive Handlungsfolgen
(z.B. transparentes Entlohnungssystem)
– Verlässlichkeit & Fairness
VIE-Theorie:
Wie kann “Valenz” verbessert werden?
– Inzentivierungen
– Möglichkeit, Anreize für
sich selbst auszuwählen
MOTIVATION ALLEIN REICHT NICHT–>
GUTE ZIELSETZUNG WICHTIG
Von wem kam die Goal-Setting-Theory?
Locke, 1981
Nenne die 6 Annahmen der Goal-Setting-Theory
- Schwierige Ziele –> Leistung
- Spezifische Ziele –> Leistung
(vergl. allgemeine Ziele z.B. „do your best“) - Klare Zielbeschreibung
- Zielsetzung & Feedback = gleichzeitig notwendig für Leistung
- Zielakzeptanz
(durch partizipative Zielvereinbarung) - Identifikation mit den Zielen
Wie wird Zielakzeptanz angestrebt?
Partizipative Zielvereinbarung
Wie wird Identifikation mit den Zielen angestrebt?
Kopplung mit Anreizsystemen
Ziele:
Nachteile
– Wahrnehmung als Bedrohung
– Unethischem Verhalten
– Negativer Effekt auf Gruppenleistungen bei Konflikten
– Negativer Effekt auf Risikobereitschaft
– Schwierig bei fehlenden Fertigkeiten
Wodurch werden Mitarbeiter demotiviert?
– Nicht-Zutrauen: z.B. Eingreifen durch Chef, übertriebene Kontrolle
– Pedanterie und Kleinkrämerei
mangelnde Glaubwürdigkeit
– Besserwisserei
– unsachliche Kritik
– einsame Entscheidungen
– mangelnder Respekt
– Informationszurückhaltung
Schwierige und spezifische Ziele –> Leistung
MEDIATORVARIABLEN?
Aufmerksamkeit
Anstrengung
Ausdauer
Strategien
Schwierige und spezifische Ziele –> Leistung
MODERATORVARIABLEN?
Zielbindung
Rueckmeldung
Selbstwirksamkeit
Situative Grenzen
Aufgabenkomplexitaet
Motivationspotenzial der Arbeit - von wem kam die Theorie?
Hackman & Oldham, 1980
Motivationspotenzial der Arbeit:
Was sind die Kernmerkmale der Arbeit?
FV BAG
Feedback
Variabilitaet
Bedeutung
Autonomie
Ganzheitlichkeit
Motivationspotenzial der Arbeit:
Was sind die kritische psychologische Zustaende fuer eine hohe Arbeitsmotivation?
EEK
Erlebte Sinnhaftigkeit
Erlebte Verantwortlichkeit
Kenntnis der Ergebnisse der eigenen Aktivitaet