10. Führungsforschung Flashcards

1
Q

Was ist Führung?

A

zielorientierte soziale Einflussnahme
zur Erfüllen gemeinsamer Aufgaben
(in strukturierter Arbeitssituation)

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2
Q

Definiere Führungsverhalten

A

Verhaltensweise, mit Ziel der Beeinflussung

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3
Q

Definiere Führungsstil

A

zeitlich überdauerndes und situationsspezifisch konsistentes Führungsverhalten

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4
Q

Formale/informelle Führung hängt von der __________ ab

A

Positionshierarchie

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5
Q

Führer & Geführte hängt von der ________ ab.

A

Machtposition & Einfluss in sozialen Beziehungen ab

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6
Q

Macht basiert auf…

A

Position, Sanktion, Information, Experten

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7
Q

Nenne die Rollen der Führungskraft (FK).

A
  1. Sachaufgabe (Produktivität)
  2. Beziehungsaufgabe (Arbeitszufriedenheit)
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8
Q

Erkläre die Duale Struktur von Führung

A

GRUPPENKLIMA vs. GRUPPENLEISTUNG

  1. Lokomotionsfunktion (Zielerreichung)
    – instrumenteller Führer (Aufgabenführer)
  2. Kohäsionsfunktion (Gruppenerhaltung)
    – sozio-emotionaler Führer (Beliebtheitsführer)
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9
Q

THEORIE:
Nenne 4 verschiedene Ansätze

A
  1. Eigenschaftstheoretischer Ansatz
  2. Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
  3. Situativer Ansatz
  4. Interaktionistischer Ansatz
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10
Q

Wie ist der Eigenschaftstheoretischer Ansatz sonst genannt?

A

The Great Man Theory

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11
Q

Erfasse den Eigenschaftstheoretischen Ansatz.

A

Führungserfolg ist abhängig von P-merkmale
(Energie, Intelligenz, Dominanzstreben)

Konsequenz: Auswahl von Führungskräften

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12
Q

Wie ist der Verhaltens-wissenschaftlicher Ansatz sonst genannt?

A

Führungsstilanalysen;
anhand von FVVB (Fragebogen)

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13
Q

Erfasse den Verhaltens-wissenschaftlichen Ansatz.

A

Es gibt einen optimalen Führungsstil

Konsequenz: Training von Führungskräften

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14
Q

Nenne 2 Theorien des Verhaltenswissenschaftlichen Ansatzes

A

LEWIN: Führungsstile
(autoritäre, demokratische, laissez-faire)

BLAKE & MOUTON:
Aufgaben vs Mitarbeiterorientierung

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15
Q

Blake & Mouton:
Aufgaben vs Mitarbeiterorientierung
auf ENGLISCH?

A

Aufgabenorientierung:
Initiation of Structure

Mitarbeiterorientierung:
Consideration

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16
Q

Wie kann Aufgaben/Mitarbeiter Orientierung gemessen werden?
(Blake & Mouton)

A

Michigan-Ansatz
(1 Kontinuum)
Ohio-Ansatz
(2 Kontinuums)

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17
Q

“Consideration”
(Mitarbeiterorientierung)

A

Ziel: Wohlbefinden der Mitarbeiter

  • Wertschätzung guter Arbeit - Zustimmung der Mitarbeiter
  • Arbeitszufriedenheit
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18
Q

“Initiation of Structure”
(Aufgabenorientierung)

A

Ziel: Aufgabenerfüllung

  • Einhaltung von Standards
  • agiert direktiv
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19
Q

Erfasse den Situativen Ansatz.

A

Führungserfolg hängt von der Situation ab

Konsequenz: Situationsgestaltung, Führungstraining

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20
Q

Nenne 3 Theorien, die zum situativen Ansatz passen.

A
  1. Kontingenztheorie (Fiedler)
  2. Wahl der Entscheidungsmethode (Vroom & Yetton)
  3. Berücksichtigung des Reifegrades (Hersey & Blanchard)
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21
Q

Erfasse die Kontingenztheorie der Fuehrung
(Fiedler)

A

optimal course of action is contingent upon the situation:

  • Beziehung zw. VG und MA
  • Aufgabenstruktur (routinemäßig, komplex),
  • Positionsmacht (Belohnungsmöglichkeiten)
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22
Q

Kontingenztheorie (Fiedler)

  • Wie wird der Fuehrungsstil gemessen?
A

LPC-Skala (Least Preferred Coworker)

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23
Q

Kontingenztheorie (Fiedler)

  • Wie wird erfolgreiche Fuehrung gemessen?
A

Produktivität, Zufriedenheit

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24
Q

Erfassie die Theorie von Hersey & Blanchard:

Berücksichtigung des Reifegrades

A

leaders should adjust their styles to those they lead and their abilities

Fuehrungsstil ist eine Reflexion der individuellen Austauschbeziehung

(je nach Mitarbeiterbezogenheit & Aufgabenbezogenheit)

  • delegating style (wenig MB, wenig AB)
  • participating style (hoch MB, gering AB)
  • telling style (wenig MB, hoch AB)
  • selling style (hoch MB, hoch AB)
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25
Q

Erfasse den Interaktionistischen Ansatz

A

Führungserfolg hängt von der Interaktion/Austausch- beziehung von Vorgesetzten und Mitarbeitenden ab

Konsequenz: Interaktionsgestaltung & Beziehungsaufbau

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26
Q

Nenne 2 Theorien, die zum Interaktionistischen Ansatz gehoeren.

A
27
Q

Nenne 2 Theorien, die zum Interaktionistischen Ansatz gehoeren.

A
  1. Leader-Member-exchange
  2. Transaktionale vs. Transformationale Fuehrung
28
Q

Erklaere die Leader-Member-Exchange Theorie

A

Individuelle Austauschbeziehung

– Dyadische Relationen: Arbeit in 2er-Beziehungen

Ziel: trust, liking, and mutual respect

– Reziprozität von Führung (bottom-up)

29
Q

Wie wird Fuehrung gemessen (Nach Leader-Member-Exchange-Theory)?

A

LMX (12 Items z.B.. Loyalty, Affect)

30
Q

Vergleiche Transformationale und Transaktionale Fuehrung

A

TRANSFORMATIONAL:
Fokus = Ziele, Aufgaben

  • klare, operationalisierte Ziele
  • extrinsische Anreize
  • Leistung gegen Gehalt
  • Formelle Belohnung (finanzieller Bonus)
  • materielle Bedürfnisse

TRANSFORMATIONAL:
Fokus = Vision

  • Kommunikation gemeinsamer Vision, Werten
  • Kulturarbeit
  • informelle Belohnung (persönliche Anerkennung)
  • Bedürfnisse zur Selbstverwirklichung
31
Q

Wie entwickeln sich MA (bei transformationaler Fuehrung)?

A

durch Inspiration, Coaching
Förderung neuer Ideen

32
Q

Wie entwickeln sich MA (bei transaktionaler Fuehrung)?

A

Entwicklung durch gemeinsame
Zielvereinbarung, Delegation

33
Q

Wie “transformieren” Fk ihre MA?

A
  1. Inspiration

– Idealisierter Einfluss (Charisma): Überzeugung, V ertrauen, ethische V erantwortung

– Inspirative Motivation: Attraktive Zukunftsvisionen, Optimismus, Enthusiasmus

– Intellektuelle Stimulation: Förderung neuer Lösungsansätze, Kreativität

– Individualisierte Beachtung

  1. Individuelle Wertschätzung
34
Q

Transaktionale Führung: Management by Exception
– Passiv

A

Sanktionen, Korrekturen bei Abweichung von Leistungsstandards

35
Q

Transaktionale Führung: Management by Exception
– Aktiv?

A

Suche nach Fehlern; Regeln zur Fehlervermeidung

36
Q

Welche Fuehrungsstile sind stresspuffernd?
Rowold & Heinitz, 2008

A

Mitarbeiterorientierung: stresspuffernd

Transaktionale F: kurzfristig stressinduzierend, langfristig stresspuffernd

Transformationale F: langfristig stressinduzierend

37
Q

Was war die Theorie von Tuerk?

A

Fuehrung als “Residualfaktor”

= wird situationsspezifisch eingesetzt, wenn soziale Kontrolle nicht ausreicht

38
Q

Was sind die Ebenen Sozialer Kontrollmechanismen nach Tuerk?

A
  1. Vor-Organisationale SK
  2. Organisationale “Potentialkontrolle”
  3. Organisationale Handlungskontrolle
    (unpersönliche & persönliche Kontrolle)
39
Q

Was ist die Idee hinter SYMBOLISCHER FUEHRUNG?

A

Führung braucht, um zu wirken, Glauben an die Bedeutung der Führung

–> Vertrauen

40
Q

Nenne Beispiele von VERBALEN Symbolen

A

Geschichten, Mythen, Anekdoten, Mottos

41
Q

Nenne Beispiele von INTERAKTIONALEN Symbolen

A

Riten, Traditionen, Feiern, Konferenzen, Degradierung, Entlassung

42
Q

Nenne Beispiele von ARTIFIZIELLEN Symbolen

A

Statussymbole, Embleme, Geschenke, Logos, Urkunden, Incentive-Reisen, Kleidung

43
Q

Unterscheide Symbolisierende Fuehrung und Symbolisierte Fuehrung

A

Symbolisierend: aktiv
Symbolisiert: passiv

44
Q

Erfasse Symbolisierte Fuehrung

A

– Führung ist in Fakten verborgen

– “Weiche Fernsteuerung”

Z.B. Formulare, Gebäude, Umgangsformen, Sprachregelungen,

45
Q

Erfasse SYMBOLISIERENDE FUEHRUNG

A

– Herauslesen neuen Sinns aus alten Fakten, Schaffung neuer Fakten

– Deutungen autoritativ vorgeschrieben oder konsensuell erarbeitet

Z.B. Frühstückspause

46
Q

Symbolische Fuehrung als __________

A

Kreisprozess

symbolisierende F (Verfluessigung) <> symbolisierte F (Verfestigung)

47
Q

Vergleiche SITUATIVE mit SYMBOLISCHER Fuehrung

A

SITUATIV:
* Situationen als gegeben
* TRANSPARENZ
* Es gibt einen besten Führungsstil (sachliche begründung)

SYMBOLISCH:
* Konstruktion der Wirklichkeit

  • Intransparenz, Mehrdeutigkeit
  • Abhängigkeit von Führungskräften
48
Q

Nenne verschiedene Dilemmata der Fuehrung

A

Distanz – Nähe

Fremdbestimmung – Selbstbestimmung

Spezialisierung – Generalisierung

Gleichbehandlung – Eingehen auf Einzelfall

Konkurrenz – Kooperation

Belohnungsorientierung - Wertorientierung

49
Q

Nenne 4 verschiedene Formen des Fuehrungsfeedbacks

A

KAGA

Kollegiale Bewertung
Abwaertsbeurteilung
Gleichgestellte Beurteilung
Aufwaertsbeurteilung

50
Q

“Kollegiale Bewertung” der FK

A

Kollegen –> FK

51
Q

“Gleichgestelltenbeurteilung” der FK

A

von FK gleicher Hierarchieebene

52
Q

Abwaerts/Aufwaertsbeurteilung der FK?

A

Abwaerts: von Vorgesetzten

Aufwaerts: von MA, die gefuehrt werden

53
Q

Vorgesetztenbeurteilung ist Element der …

A

partizipativen Fuehrung

54
Q

Was ist eine Vorgesetztenbeurteilung?

A

Einschätzung von:
- Leistung
- V erhalten
- Potential

von FK

durch unterstellten Mitarbeiter

systematisierter, standardisierter Vorgang

55
Q

Was ist Ziel einer Vorgesetztenbeurteilung?

A

konstruktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit

(Diagnose oder Evaluation)

56
Q

Nenne 2 verschiedene Verfahren, die zur VG-Beurteilung einbezogen werden?

A
  1. Radar-Diagramm
  2. Verbesserungsbedarfsprofil
57
Q

Wie soll eine Vorgesetztenbeurteilung gestaltet werden?

A

Instrumentelle Gestaltung

Festlegung:
– wer?
– welches Instrument? (VGB/MAB)
– von wem? (Fremd/Selbst)

– was? (Leistung, Verhalten)
– wie differenziert? (Dimensionen, Kriterien)

58
Q

Was ist bei einer VG-Beurteilung am aller wichtigsten?

A

Rückmeldung

  • an VG
  • an MA
59
Q

Wie soll die Rückmeldung einer Vorgesetztenbeurteilung an den Vorgesetzten entfalten?

A

– Zuschicken schriftlicher Bericht
– Einzelgespräch mit Berater/Coach

(oft innerhalb FK-Workshop)

60
Q

Wie soll die Rückmeldung einer Vorgesetztenbeurteilung an die Mitarbeiter entfalten?

A

Teamgespräch: Moderation durch VG/Berater
– mit/ohne Anwesenheit des VG

61
Q

Wie werden VGB beurteilt?

A

– Prozesscontrolling
(Aktionspläne, Zwischenberichte)

– Ergebniscontrolling (Zielvereinbarung, Vergleich mit nächster VGB)

62
Q

Was spricht FUER der Anwesenheit eines Moderators bei der MA-Rückmeldung eines VGB?

A

– Entlastung des VG
– professionell
– Konflikte können intensiver bearbeitet werden
– ohne Machtdynamik

63
Q

Was spricht GEGEN der Anwesenheit eines Moderators bei der MA-Rückmeldung eines VGB?

A

– weniger “künstlich”
– Moderation als “Einmischung”
– gezielte Steuerung des VG
– ökonomischer
– Gespräch geht nur so weit wie alle es wollen

64
Q

Was ist Management by Exception (MBE)?

A

Eingreifen der FK, NUR im Ausnahmefall