10.Vl Problemlösen&Selbsregulation Flashcards
Vier Basis-Voraussetzungen des Problemlösens:
- Zielgerichtetheit (mentale Repräsentationeines Zielzustandes)
- Ist-Soll-Diskrepanz: Hindernisse, die dem direkten Erreichendes Ziels im Wege stehen
- Operatoren (Strategien,Hilfsmittel, die zur Zielerreichung geeignet sind; Regeln erkennen und anwenden)
- Evaluation (der zielgerichteten Handlungen)
„self-efficacy“
„ich kann einen Effekt erzielen“
Wie sind frühe Problemlösekompetenzen?
- Im Sinne eines Ursache-Wirkungs-Verständnisses
- Knopf drücken ->Musik; Schalter betätigen ->Licht an
- Anzeichen von Self-Efficacy
- (mit 4-8Mte beobachtbar)
In welchem Alter sind frühe Problemlösekompetenzen beobachtbar?
4-8 Mte
Zu den frühen Problemlösekompetenzen gehören neben einfachen Ursache-Wirkungs-Verständnis auch ein etwa kompexeres ursachen-Wirkungs Verständnis, ist das schon echtes Problemlösen?
Noh brudih
- zwwar überwinden sie die Ist-soll-Diskrepanz und somit auch Hindernisse, abahh Strategien werden nicht bewusst angewendet = nicht wirklich Zielgereichtet
Wann haben Kinder ein komplexeres Ursache-Wirkungs-Verständnis?
Auch mit 4-8 Monaten beobachtbar
Frühe Problemlösekompetenzen: Ab wann etwa zielgerichteter Strategiegebrauch?
- Willatts, P . (1990):
- Fortschritte zwischen 6 und 8 Monaten hin zu einem zielgerichteten Problemlösen unter Verwendung von Mittel-Ziel Strategien zur Überwindung von Hindernissen.
- Evaluation des Zielzustandes? eher nein
Wann findet bei den Kindern eine Evaluation statt und wie ist das ersichtlich?
- Evaluation: ab 24 Monate
- emotionale Reaktion
- 36% der jüngeren Kinder zeigten emotionale Reaktion und 90% der älteren
Beschreibe ein Experiment wo es darum geht herauszufinden ab wann Kinder evaluieren:
- Bullock, M. & Lütkenhaus, P. (1988):
— 15–und 35 Monate alte Kinder
— Aufgabe mit Bauklötzen ein Hausnach zu bauen - Jüngere Kinder, ca 17 Mte. bauten irgendwas
- àltere Kinder ca. 24 Mtebehielten das Ziel im Arbeitsgedächtnis und konnten dann acuh Bauklotzturm mit Zielzustand vergleichen, korrigieren, 85% bauten Turm korrekt nach
Inwiefern beeinflusst der Kontext die EL des Problemlösens?
Obj. markieren in Labor vs. Videospiel
- Motivation?
- ist Kontextabhängig
=> Ergebnis: Effektives entdecken bzw. anwenden von Problemlöse- Algorithmen (= Regeln) ist bedeutsam vom Kontext (= Form des Wissens) abhängig// Vorwissenseffekte …
True/false:
“Regellernen ist bei Problemlösekompetenzen zentral”
ja
(Hebelmoment)
welche Regeln lernen Kinder bei der Balkenwaage in Abhängigkeit vom Alter?
- Eindimensionale Gewichtsregel: es wird nur auf die Gewichte geachtet; 5 jährige wenden diese Regel an
- Distanzregel: Distanz wird berücksichtigt, wenn Gewichte auf beiden Seiten gleich sind; 8 jährige wenden typischerweise diese Regel an. Konfliktaufgaben: entweder Gewicht oder Distanz sind verschieden: Kinder raten
- Normative Multiplikationsregel: multiplikative Verknüpfung von Gewicht und Distanz; 16-17 jährige wenden sie manchmal an, auch einige Erwachsene
True/false:
“Auch beim Strategiengebrauch gibt es ein strenges Stadien- Phasenlonzept”
Nein
- weil multiple Strategien
- Flexibler, adaptiver Strategiegebrauch, je nach Regelverständnis
True/false:
“Bereits ab Kleinkind- und Vorschulalter werden viele kulturspezifische Werkzeuge (z.B. Gabel, Löffel, Stifte, Schere etc.) eingesetzt. Dabei spricht man schon von Problemlösen”
falsch
- Also erster Teil stimmt
- aber der Werkzeuggebrauch ist noch kein Problemlösen, sondern Exploration und Prozess aus Erfahrung
Ab wann lässt sich von intentionalem Werkzeuggebrauch zum zielgerichteten Problemlösen sprechen?
- vor 3 Jahren noch kein spontaner Werkzeuggebrauch
- Kinder verwenden Werkzeuge kurz nachdem sie zu zielgerichteten Handlungen fähig sind
Werkzeuggebrauch ist nicht gleich Werkzeuggebrauch, was bedeutet das?
- Modelllernen im Alltag vs. kreatives Problemlösen
- Transfer (von Alltag auf neuartige Probleme) gelingt selten
Wer machte ein Experiment 1925 mit Primaten bezüglich (intentionalem) Werkzeuggebrauch?
Köhler
(a) begehrenswertes Objekt (Essen/Spielzeug) ausserhalb von Reichweite
(b) verschiedene potentielle Werkzeuge zur Erreichung des Objekts
Was sind die Ergebnisse aus dem Exp.von Chen, Z. & Siegler, R. (2000) zum Werkzeuggebrauch von Kindern:
Gruppen:
— (a) ohne Tipp,
— (b) mit Tipp,
— (c) Modell;
Ergebnisse:
— 2.5-jährige > 1.5-jährige
— Effizienz auch bei Älteren gering (15%)
— mit Tipp oder Modell: Werkzeuggebrauch bei Allen
Fazit:
vor 3 Jahren noch kein spontaner Werkzeuggebrauch
Gibt es im Werkzeuggebrauch Geschlechterunterschiede?
Jungen mehr objektorientiertes Spiel und –anfänglich + spontan – mehr Werkzeuggebrauch als Mädchen.