10. Persönlichkeit, Selbst, Identität Flashcards

1
Q

Nennen Sie vier Beispiele für Stabilität von Eigenschaften im Lebenslauf!

A

1) hohe Aktivität in der 20. SSW
- -> hohes Aktivität und schwieriges Temperament mit 3 und 6 Monaten
2) schwieriges Temperament im Kleinkindalter
- -> Problemverhalten im Jugendalter
3) Neigung zu negativen Emotionen mit 3 Jahren
- -> häufigen negativen Stimmungen mit 6 und 8 Jahren
4) gute Fokussierung auf Aufmerksamkeit in der Vorschule
- -> besseren Schulleistungen mit 11 Jahren

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2
Q

Definieren Sie Temperament!

A

1) Definition: veranlagungsbedingte individuelle Unterschiede in der emotionalen, motorischen und aufmerksamkeitsbezogenen Reagibilität und in der Selbstregulierung, die über Situationen hinweg konsistent sowie über die Zeit hinweg stabil ist.

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3
Q

Nennen Sie drei Funktionen von Temperament!

A

1) Funktionen:
a) Umgang mit neuen Erfahrungen
b) emotionale Selbstregulation
c) Hemmung von Verhaltensweisen

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4
Q

Welchen Einfluss hat die Genetik auf das Temperament?

A

3) Basis: biologische Grundlage/Genetik führt zur Stabilität der Eigenschaften
a) manche Temperamentsaspekte sind stabiler als andere (bspw. Aktivitätsniveau ist weniger stabil im Säuglingsalter als die positive Emotionalität)

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5
Q

Was lässt sich über die Stabilität/Veränderbarkeit der Zusammenhänge von Persönlichkeitseigenschaften und Temperament sagen?

A

1) es gibt nachweisbare Zusammenhänge von Persönlichkeitseigenschaften und Temperament über Altersstufen, aber diese sind oft nur durch niedrige bis mittlere Korrelationswerte belegt

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6
Q

An wann lässt sich eine bessere Vorhersage der Persönlichkeit auf Basis des Temperaments machen und erklären Sie an einem Beispiel!

A

1) eine bessere Vorhersage der Persönlichkeit über das Temperament ist mit zunehmendem Alter möglich; eine langfristige Vorhersage zur Persönlichkeit erst ab dem 3. Lebensjahr
a) Temperament entwickelt sich mit zunehmendem Alter
- -> bspw. Aktivitätsniveau bei Babies: beim Aktivitätsniveau verändert sich das Verhalten
- Das inaktive Baby ist zu Anfang aufmerksam und aufgeweckt und im Krabbelkindalter ängstlich und zurückgezogen

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7
Q

Nennen Sie ein Argument mit Beispiel dafür, dass Temperament eine Sache der Anlage ist!

A

1) Stabilität der Aspekte weißt auf eine biologische Basis hin
a) im frühen Alter sind Jungen aktiver, wagemutiger, reizbarer, wenn sie frustriert sind und impulsiver als Mädchen

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8
Q

Nennen Sie ein Argument mit Beispiel dafür, dass Temperament eine Sache der Umwelt ist!

A

2) Veränderbarkeit weißt auf die Entwicklung biologischer Aspekte hin oder auf Umwelt-Einflüsse
a) Aktivitätsniveau von Babies verändert sich
b) frühe Mangelernährung führt zu leichterer Ablenkbarkeit und Furchtsamkeit

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9
Q

Bezüglich des Temperaments: Welcher Umstand spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Entwicklung des Kindes geht

A

1) Beiträge zu positiver/negativer Entwicklung
a) das Ausmaß, in dem das Temperament eines Individuums mit den Anforderungen und Erwartungen seiner sozialen Umwelt übereinstimmt
- -> Kinder mit schwierigem Temperament passen sich besser an, wenn die Eltern sie unterstützen und konsistent erziehen anstatt strafend, zurückweisend oder inkonsistent
- -> Erziehung und Sozialisation spielen hierbei eine wichtige Rolle

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10
Q

Ab wann versteht ein Kind das Konzept des “Ich”? Was sind drei wichtige Aspekte dieses Konzepts?

A

1) ab ca. 3 Monaten: Konzept des Ich („I“)
a) das Selbst als Subjekt (als eigenständige Person) wahrgenommen
b) das Kind nimmt eine Trennung zwischen eigener Person und Umwelt wahr
- -> Propriezeption: unterscheidet wahrgenommene Berührung vom Selbst oder von außen
c) das Kind erkennt auch, dass es die eigenen Handlungen kontrollieren kann; erlebt sich früh als handelndes Subjekt

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11
Q

Ab wann versteht ein Kind das Konzept des “Selbst”? Was sind drei wichtige Aspekte dieses Konzepts?

A

2) ab Ende des 2. Lebensjahres: das Selbst als „Me“
a) das Selbst wird hierbei als Objekt betrachtet
- -> sich-selbst-erkennen als klassischer Test des Selbst
b) das Kind erkennt individuelle Merkmale, Überzeugungen und Eigenschaften (Selbst-Konzept)
c) es entwickelt die Fähigkeit der Selbst-Bewertung und es ist fähig eine Außen-Perspektive einzunehmen

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12
Q

Beschreiben Sie den Untersuchungsaufbau zur Entwicklung des “Ich” nach Rochat, 1998.

A

1) Untersuchungsaufbau:
a) 3 Monate alte Kindern durften ihre strampelnden Beine auf einem Video-Monitor beobachten;
- -> ein Video-Bild zeigte die normale Wahrnehmung der eigenen Beine aus Sicht des Kindes
- -> ein anderes Bild zeigte eine veränderte Wahrnehmung (einmal eine Wahrnehmung aus der Beobachter-Sicht und einmal eine spiegelverkehrte Wahrnehmung)
b) getestet wurden Blickzeit und Strampelrate

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13
Q

Was waren die Ergebnisse und Interpretationen der Entwicklung des “Ich” nach Rochat, 1998.

A

1) Ergebnis:
a) Blickzeit und Strampel-Rate waren bei der veränderten Abbildung höher als bei der normalen Abbildung
2) Interpretation:
a) die Kinder müssen bei Ansicht der Bildschirme die Wahrnehmung ihres eigenen Körper – die sogenannte Propriozeption – mit der Wahrnehmung der Umwelt – also der visuellen Wahrnehmung – abgleichen
- -> wenn eine Nicht-Übereinstimmung zwischen visueller Wahrnehmung und Propriozeption vorliegt, zeigen die Kindern Erkundungsverhalten

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14
Q

Beschreiben Sie einen klassischen Test zum Erkennen des Selbst im Spiegel!

A

1) Untersuchungsaufbau
a) Kleinkind (unterschiedliche Altersklassen) werden vor einem Spiegel platziert
b) unter dem Vorwand, das Gesicht abzuwischen, kriegt das Kind einen roten Farbtupfer auf die Stirn oder Nase getupft
c) dann schauen sie in den Spiegel

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15
Q

Bezüglich des klassischen Test zum Erkennen des Selbst im Spiegel - ab welchem Alter tritt das Selbst-Erkennen ein?

A

2) 15-22 Monate
a) Selbst-Erkennen: Experimentieren mit der eigenen Außenseite
b) Fleck im Gesicht wird erkannt, teilweise wird eigenes Gesicht berührt

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16
Q

Wann setzen erstmals selbstbewusste Emotionen ein und was sind zwei Voraussetzungen dafür?

A

1) selbst-bewusste Emotionen setzen erstmals zwischen 15 und 24 Monaten ein
2) Voraussetzungen:
a) dafür sind das Erkennen des Selbst, also das „I“ und „Me“ – objektive Selbsterkennung
b) eine weitere Voraussetzung dafür ist das Bewusstsein, dass andere Personen auf die eigene Person reagieren

17
Q

Was sind vier selbst-bewusste Emotionen?

A

a) Verlegenheit
b) Stolz
- -> frühes Auftreten (im 1. Lebensjahr) bei den ersten Schritten
- -> ab 3. Lebensjahr an eigene Leistungen angeknüpft
c) Scham
- -> wie Stolz: verbunden mit Bewertung eigener Leistungen durch Andere (Gefühl der Minderwertigkeit)
d) Schuld
- -> verbunden mit Empfinden von Empathie

18
Q

Beschreiben Sie die erste Phase der Entwicklung des Selbst unzwar bezüglich: Alter, Verhalten und Beispielen.

A

1) 1. Phase
a) Alter: 3-4 J.
b) Mittlere Kindheit: beschreibt konkrete, beobachtbare Merkmale (z.B. Tätigkeiten, Besitztümer)
c) Beispiele:
- -> Ich spiele Fußball
- -> Ich wohne in einem roten Haus
- -> Ich habe blaue Augen

19
Q

Beschreiben Sie die zweite Phase der Entwicklung des Selbst unzwar bezüglich: Alter, Verhalten und Beispielen.

A

2) 2. Phase
a) Alter: 8-10 J.
b) Mittlere Kindheit: Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Fähigkeiten); Vergleich mit Gleichaltrigen
c) Beispiele:
- -> Ich bin schlau/stark in Mathe und Deutsch
- -> Ich bin die Beste im Schwimmen

20
Q

Beschreiben Sie die dritte Phase der Entwicklung des Selbst unzwar bezüglich: Alter, Verhalten und Beispielen.

A

3) 3. Phase
a) Alter: Jugend
b) Mittlere Kindheit: Abstrakte Persönlichkeitsmerkmale. Je nach Kontext: mehr als ein Selbstkonzept möglich.
c) Beispiele:
- -> Gegenüber Freunden: extraveriert.
- -> Gegenüber Fremden: eher schüchtern.

21
Q

Wie ist die emotionale Bewertung des Selbst…

1) im Kindergartenalter
2) in der späten Grundschulzeit (ab ca. 8 Jahren)

A

1) Kindergartenalter, frühe Grundschulzeit
a) meist positiver Selbstwert; oft Überschätzung
2) späte Grundschulzeit (ab ca. 8 Jahren)
a) realistischere Einschätzung (weniger positiv)
b) Vergleich mit anderen

22
Q

Was sind zwei Einflussfaktoren auf die emotionale Bewertung des Selbst?

A
  • -> Einflussfaktoren
    a) Wichtigkeit von Eigenschaften für Kind und Andere (Passung)
    b) Wertschätzung durch das soziale Umfeld
23
Q

Wie verändern sich Selbst und Persönlichkeit über die Zeit?

A

1) Selbstbild
a) unterläuft einer voranschreitenden Entwicklung
2) Persönlichkeit
a) stabilisiert sich über die Zeit

24
Q

Erklären Sie die Grundidee der eriksonschen Stufen!

A

1) jede der Eriksonschen Stufen ist durch eine spezielle Krise oder eine Reihe von Entwicklungsaufgaben gekennzeichnet, die das Individuum bewältigen muss
2) wenn die dominante Problemstellung einer Phase nicht erfolgreich gelöst wurde, bevor Reifungsprozesse und sozialer Druck die nächste Phase einleiten, wird die Person weiterhin mit diesen Probleme zu kämpfen haben.

25
Q

Beschreiben Sie die erste Stufe nach Erikson anhand folgender Aspekte:

  1. Name und Alter
  2. /
  3. Krise
  4. Was ist wichtig in dieser Phase
  5. Inwiefern setzt sie den Grundstein fürs weitere Leben
A

1) Urvertrauen vs. Missvertrauen – 1. Lebensjahr

1) die erste Krise entsteht dabei aus dem Konflikt von Empfangen versus Geben.
a) in dieser Phase wird auch eine grundlegendes Vertrauen zu den Eltern gebildet.
b) Wichtig ist in dieser Phase das Verhalten der Mutter
- -> Einfühlsames und liebevolles Verhalten – bspw. das Baby sanft zu halten und geduldig zu warten, bis das Kind genug Milch getrunken hat - führt zu einer positiven Lösung des Konflikts und führt zu Urvertrauen
- -> abweisendes und negatives Verhalten – bspw. das Baby zu vernachlässigen, wenn es sich unwohl fühlt – führt zu einer negativen Lösung des Konflikts und zu Urmisstrauen
- -> Eltern sind auch beeinflusst von eigener Zufriedenheit, den aktuellen Lebensumständen und dem jeweiligen Kulturkreis
c) Grundstein für weiteres Leben
- -> Urvertrauen bzw. Urmisstrauen führt zu optimistischen/pessimistischen Einstelleungen
- zur Welt, zu den eigenen Möglichkeiten, zu anderen Menschen
- das optimistische Kind wird auch erkunden

26
Q

Beschreiben Sie die zweite Stufe nach Erikson anhand folgender Aspekte:

  1. Name und Alter
  2. Voraussetzungen
  3. Krise
  4. Was ist wichtig in dieser Phase
  5. Lösung
A

2) Autonomie vs. Scham und Zweifel (ab ca. 2-3 Jahren)
1) Voraussetzung: körperliche Entwicklung, u.a. Laufen, Sprechen, Reinlichkeitserziehung
2) Die Krise besteht hierbei aus dem Konflikt von Halten versus Loslassen; es geht dabei vor allem um die Autonomie des Kindes und dessen Emanzipation von der Mutter.
3) Wichtig in dieser Phase ist das Verhalten der Eltern.
a) Sie müssen angemessene Grenzen setzen
- -> Eltern sollen Kind nicht kritisieren oder herabsetzen, wenn es beim Erlernen neuer Fähigkeiten versagt
- -> Bemühungen um Unabhängigkeit mit Toleranz und Verständnis begegnen; bspw. indem sie ihm vor dem Essen fünf Minuten extra Zeit geben, damit es das Spiel beenden kann
4) Lösung:
a) positive Lösung: das Kind wird autonom;,hat Selbstvertrauen und einen eigenen Willen
b) negative Lösung: das Kind empfindet Scham und Zweifel; hat kein Zutrauen in eigene Fähigkeiten, ist abhängig von anderen, zeigt zwanghaftes Verhalten

27
Q

Beschreiben Sie die dritte Stufe nach Erikson anhand folgender Aspekte:

  1. Name und Alter
  2. Voraussetzungen
  3. Krise
  4. Was ist wichtig in dieser Phase
  5. Lösung
A

3) Initiative vs. Schuldgefühl (ca. 4-5 Jahre)
1) Voraussetzungen: diese sind, dass das Kind die Welt erkundet und eine zunehmende moralische Urteilsfähigkeit und ein Gewissen ausbildet
2) Die Krise in diesem Alter ist zwischen Drauflosgehen und Rückzug des Kindes
a) Kind setzt sich andauernd Ziele; bspw. einen höheren Bauklotzturn zu bauen oder das Alphabet zu lernen
3) Wichtige Personen in diesem Alter sind die Familie und die Erzieher*innen.
a) diese sollten das Spielen des Kindes ermöglichen und strenge Kritik oder Bedrohung vermeiden.
b) das Kind will sich mit den Eltern identifizieren und von ihnen lernen
c) Schritt in der Entwicklung des Gewissens: Internalisierung der elterlichen Regeln und Normen, und im Erleben von Schuld, wenn man diesen nicht gerecht wird
4) Lösungen des Konflikts:
a) positive Lösung: die Freude am Ausprobieren, Wissenserwerb und am Erlernen neuer Fähigkeiten.
b) die negative Lösung ist ein Schuldgefühl, welche sich in wenig Exploration, Schüchternheit und einem übersteigerten Wissen ausdrückt

28
Q

Beschreiben Sie die vierte Stufe nach Erikson anhand folgender Aspekte:

  1. Name und Alter
  2. Voraussetzungen
  3. Krise
  4. Was ist wichtig in dieser Phase
  5. Lösung
A

4) Werksinn vs Minderwertigkeitsgefühl (Grundschulzeit)
1) Voraussetzungen: Lerneifer, Streben nach Anerkennung und der Vergleich mit anderen
2) Fähigkeiten: beherrschen kognitive und soziale Fähigkeiten, die in ihrer Kultur von Bedeutung sind, und lernen, fleißig einer Arbeit nachzugehen und mit Gleichaltrigen zu kooperieren.
3) Eine Krise entsteht, wenn Arbeitseifer und Trägheit aufeinandertreffen.
4) In diesern Zeit sind vor allem Personen aus der Schule und Personen aus der Wohngegend für das Kind wichtig.
- -> Probleme treten hauptsächlich durch schlechte Vorbereitung und negative Erfahrung auf.
5) Lösung:
a) positive Lösung: ein Werksinn entwickelt sich, der sich in Arbeitseifer, einem Gefühl der Kompetenz und dem Zutrauen ausdrückt (tritt oft nach Erfolgen auf)
b) negative Lösung:, Minderwertigkeitsgefühl, das sich in traurigem Pessimismus, geringem Selbstwertgefühl und Trägheit ausdrückt (oft nach Misserfolgen)

29
Q

Was ist biologisches Geschlecht?

A

1) biologisches Geschlecht bzw. „sex”

a) auf Chromosomen, Hormonen und Körpermerkmalen basierend

30
Q

Definieren Sie den Begriff Geschlecht und erklären Sie dabei die Begriffe Geschlechtsidentität und Geschlechterstereotypen.

A

2) psychologisches bzw. soziales Geschlecht, genannt „gender“
a) die Geschlechtsidentität – also ein Selbstbild, dass sich durch eher maskuline oder feminine Persönlichkeitseigenschaften definiert - ist dabei Teil des Selbstkonzepts;
- -> sie ist global und weist eine Geschlechtskonstanz auf – also die gefestigte Erkenntnis, dass das eigene Geschlecht biologisch gefestigt und permanent ist, also auch dann dasselbe bleibt, wenn Kleidung, Frisur oder spielerische Aktivitäten sich ändern
- -> außerdem ist die Geschlechtsidentität auch spezifisch
b) gleichzeitig bestehen auch noch Geschlechterstereotypen
- -> dies sind allgemeine Annahmen über geschlechtstypische Eigenschaften und Verhaltensweisen.

31
Q

Nennen Sie drei Aspekte der Geschlechts-Identität zum Ende des 2. Lebensjahres!

A

1) Ende des 2. Lebensjahres
a) Kinder können die Geschlechter anhand äußerlicher Merkmale unterscheiden
b) es ist ein rudimentäres Wissen über Geschlechterkategorien vorhanden.
- -> zu diesem Zeitpunkt werden geschlechtstypische Verhaltensweisen und Gegenstände schon bevorzugt

32
Q

Nennen Sie drei Aspekte der Geschlechts-Identität zum Ende des 3. Lebensjahres!

A

2) Ende des 3. Lebensjahres
a) es besteht eine Kenntnis des eigenen Geschlechts
b) das Kind kann die Beschreibungen „Junge/Mädchen“ und „Mann/Frau“ korrekt verwenden
- -> dennoch gibt es ein mangelndes Verständnis der Geschlechtskonstanz:

33
Q

Nennen Sie fünf Aspekte der Geschlechts-Identität zwischen 3 und 6 Jahren!

Womit hängt die zunehmende Bedeutung von Geschlechterkategorien zusammen?

Warum entwickeln sich rigidere Stereotype ums Geschlecht?

Wofür sind geschlechtshomogene Gruppen die Basis?

A

1) entstehendes Verständnis der Geschlechtskonstanz
2) sie sind außerdem in der Lage, das Geschlecht über die äußere Erscheinung einer Person zu bestimmen.
3) die Bedeutung der Geschlechterkategorien nimmt auch zu
a) diese steht im Zusammenhang mit der kognitiven Entwicklung und dem bewussten Erkennen von Unterschieden.
4) In diesem Zeitraum entwickeln sich auch rigide Geschlechtsstereotype.
a) Dazu gehören geschlechtstypische Zuordnung und eine klare Bevorzugung von geschlechtstypischen Objekten, Aktivitäten und Eigenschaften.
- -> Der Grund dafür ist das prä-operationale Denken von Kindern und die Zentrierung des Denkens.
5) In dieser Zeit bilden sich auch geschlechtshomogene Gruppen
a) diese sind u.a. die Basis von geschlechtstypischen Spielkulturen.

34
Q

Nennen Sie drei Aspekte der Geschlechts-Identität zwischen dem 7. und 11. Lebensjahr!

A

1) In diesem Zeitraum erhalten die Kinder ein volles Verständnis ihrer Geschlechtskonstanz
2) In dieser Zeit werden Geschlechterstereotype flexibler;
3) Trotzdem bestehen weiterhin rigide Geschlechterstereotype in Ich-nahen Bereichen

35
Q

Entwicklung der Geschlechts-Identität: 7 bis 11 Jahre

Wie zeigt sich das Fortbestehen von rigiden Geschlechterstereotypen in Ich-nahen Bereichen?

A

a) Es gibt also eine Tendenz, geschlechtshomogene Gruppen zu bilden
b) eine Tendenz dazu geschlechtsabweichendes Verhalten negativ zu bewerten

36
Q

Entwicklung der Geschlechts-Identität: 7 bis 11 Jahre

Auf welche Weise werden Geschlechtsstereotype flexibler?

A

a) die Kinder erkennen Gemeinsamkeiten zwischen Geschlechtern
b) erkennen auch, dass geschlechtstypische Merkmale variieren können.

37
Q

Entwicklung der Geschlechts-Identität: 7 bis 11 Jahre:

Wie bilden die Kinder ein volles Verständnis ihrer Geschlechtskonstanz?

A

a) Sie erkennen die genitale Basis ihres Geschlechts
b) können die Unterscheidung zwischen äußerer Erscheinung und der Wirklichkeit treffen.
Dies geschieht auf der Basis des konkret-operationalen Denkens.