( 1.) nur Themenübersicht ) 2.) Interventionen der Arbeits- und Organisationspsychologie Flashcards

1
Q

👀 Übersicht

A
  • Was ist Arbeit? Was ist Arbeitspsychologie?
  • Was ist eine Organisation? Was ist Organisationspsychologie?
  • Was ist Personalpsychologie?
  • Geschichte und Zielsetzung der A&O Psychologie
  • Was sind Interventionen?

.

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2
Q

🔺 Arbeit

A

❌ keine eindeutige Definition —> sondern viele versch 🤷‍♀️

▪️Philosophie: Prozess d. „schöpferischen Aktivität“ d. Menschen

▪️VWL: „Tätigkeit zur Einkommenserzielung“

▪️BWL: zielgerichtete, soziale, planmäßige, bew, körperl + geistige Tätigkeit

🌍 u r s p r ü n g l i c h

-> Arbeit = Prozess d. Ausein.setzung d. Menschen mit Natur zur unmittelbaren Existenzsicherung

  • > wurde mittelbar durch zunehmende
  • soziale Differenzierung
  • Arbeitsteilung
  • Herausbildung einer Tauschwirtschaft
  • Geldwirtschaft

.

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3
Q

🔺 Erwerbsarbeit

A

➡️ Arbeit,

▫️ die in einem gesellschaftl best. Rahmen von Austauschbezn erfolgt (-> in 💰🌾)

▫️ idR charakteristische Aufgnstellung u. Machtstrukturen

.

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4
Q

Geschichte der Arbeit

A

▫️ Begriff hat lange + wechselhafte Geschichte:

🏺🏰 Antike + Mittelalter: Arbeit = neg + abwertend 👎

  • unwürdige Tätigkeit + verbunden mit Mühsal + Plage => unteren sozialen Schichten zugewiesen
  • Handarbeit => wurde Sklaven auferlegt
  • Kopfarbeit: Aug freier Bürger —> dadurch Staat zu dienen

⛪️ erst mit Christentum => erhielt Arbeit positiveren Aspekt 👍

• Arbeit = Pflicht + „gottgewollte“ Aufg

• Protestantismus verlieh Arbeitsbegriff Bedeutungserhöhung
=> Arbeit = Dienst am Nächsten: vom Herzen + mit Freude verrichtet 👍

  • „Arbeitsethik“ entstand
  • erfolgreiches Arbeiten => Maßstab d. Heils

👉 Arbeitsethik => u.a. Basis für Industrialisierung + rasanten Entw.

🏭 Arbeit —> durch schnelle technolog. Entw. + Industrialisierung
=> immer mehr als Mittel zum Zweck
=> bzw. zur Bedürfnisbefriedigung

• harte Arbeit —> finanzieller Erfolg 👷‍♂️💰

🖥 heutige Gesellschaft:

Interpretation + Bedeutungsgehalt => erst in vergangenen 80–100 Jahren entstanden

• heute Arbeit = Last + Pflicht
=> also notw, um Lebensunterhalt bestreiten zu können

.

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5
Q

Psychosoziale Bedeutung der Arbeit

A

☝️ Arbeit hat heute anderen Stellenwert gewonnen: zunehmend nicht mehr nur arbeiten, um Leben zu sichern ❌

Arbeit…

✅ sichert Selbstdef.

✅ best. Lebensrhythmus

✅ Identität + Zugehörigkeit

✅ Spaß + Selbstverwirklichung

✅ strukturiert Tag + ges. Leben

✅ Ort für Kooperation + Kontakt

✅ Status, Prestige daraus ziehen

✅ Einfl. auf Gesundheit + Wohlbefinden

✅ Leistung, die zählt + diese wird in ihr sichtbar

✅ Anerkennung erleben: direkt + indirekt durch andere

✅ hoch anerkannt in unserer individualisierten Gesellschaft

✅ Zufriedenheit mit eigener Arbeit = bedeutsamer Faktor für langes + glückl Leben

✅ gibt Rahmen vieler sozialer Interaktionen in pol, wirtschaftl + sozialen Kontext vor

.

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6
Q

🔺 Organisation

A

👉 = soziales Gebilde

▫️ verfolgt best. Ziele 🎯
▫️ weist formale Regelungen auf 📋

➡️ durch 📋 (fallen unter Mitgliedschaftsbedingungen)

↪️ sollen Aktivitäten d. Mitglieder
↪️ auf Ziele ausgerichtet werden 🎯

.

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7
Q

🔺 Mitgliedschaftsbedingungen

A

▫️ (schriftl/mündl) vertragl Regelungen, erfassen …

❌ …nicht alle Lebensbereiche d. Mitglieder
✅ … sondern nur relativ eng umgrenzte Leistungsanforderungen

.

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8
Q

🔺 Mitgliedschaften

A
  • werden durch Entscheidungen begründet
  • weiteres Verhalten d. Mitglieder hängt in Entscheidungssituation von Mitgliedschaft ab

-> daher Organisationen =🔺autopoietische Systeme

=> auf operativer Basis d. Kommunikation von Entscheidungen

.

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9
Q

⁉️ Wie kann ein soziales System Ziele verfolgen?

A

▪️ juristische Sicht:

🔺 Organisationen = eigenständige Rechtspersönlichkeiten

👉 können daher Verträge mit Individuen, anderen Organisationen + Staaten abschließen

▪️ systemische Sicht:

🔺 soziale Systeme
▫️ werden durch Kommunikation gebildet (nach N. Luhmann (1984))

🔺Organisation = ein solches soziales System

👉 Mitgliedschaft in O geht d. Entscheidung zu dieser Mitgliedschaft voraus
- zuerst Mitgliedschaft, dann Entscheidung zu ihr (?)

↪️ wird durchs Individuum + O getroffen

▪️ operativ:

▫️ kurzfristig (weniger als 1 J., für laufende Rechnungs- bzw. Berichtsperiode)
▫️ + konkret, detailliert

▫️ “Tagesgeschäft”
=> Teil d. Betriebes/Aktivitäten betreffend

.

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10
Q

🔺operativ geschlossene Systeme

A

🔺 Organisationen

  • produzieren Entscheidungen aus Entscheidungen
  • > somit = 🔺operativ geschlossene Systeme
  • können sich selbst erzeugen (zeichnen sich dadurch aus)
  • > reproduzieren Einheit + Besonderheit d. Systems (dadurch)

▪️ operativ:

▫️ kurzfristig (weniger als 1 J., für laufende Rechnungs- bzw. Berichtsperiode)
▫️ + konkret, detailliert

▫️ “Tagesgeschäft”
=> Teil d. Betriebes/Aktivitäten betreffend

.

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11
Q

🔺 autopoetisches System

A

👉 kann als selbstorganisierend, selbsterzeugend, selbsterhaltend gelten

(Vgl. Luhmann, N., Systemtheorie)

.

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12
Q

🔺 Arbeits- und Organisationspsychologie

A

▫️ menschl Erleben + Verhalten in Arbeit + Organisationen (beschäftigt sich damit)

📝 Aufg

▫️ menschl Arbeit + Erleben + Verhalten in O’s
👉 beschr, erklären, vorhersagen, beeinfl

▫️ Erleben + Verhalten
-> MA, Führungskräften, Unternehmern von Interesse (dabei)

▫️ Personen wird Aufmerksamkeit geschenkt, die
❌ keine O-Mitglieder
✅ aber in Kontakt stehen (mit ihr)

⚪️ (Bewerber, Kunden, Aktionäre, Lieferanten)

🔺 Gegenstand d. Organisationspsychologie

▫️ = Frage nach

❓„Zsmhänge Erlebens + Verhaltens bzw. Handelns d. Menschen mit Struktur-, Prozess- u. Zielcharakteristika von Organisationen“

❓ Welchen Einfl hat Kontextbedingung „Organisation“ auf Menschen + sein Verhalten?

—> Abb.

‼️ Wichtig!

☝️ O’s

❌ NICHT NUR = Unternehmen

✅ sondern auch: Behörden, Krankenhäuser, (Hoch-)Schulen, Strafanstalten, Kirchen, Parteien, Vereine, Kiosk von nebenan

▫️ Verständnis fürs soziale System d. O (zunehmende Entw)
↪️ kommt A&O-Psychologie entgg

💡 Erkenntnis

👉 Problemlösung

❌ NICHT nur Technik + Finanzierung
✅ sondern mit Menschen

➡️ steigende Durchsetzung

🔺 Organisationspsychologie

▫️ Wissenschaft “angewandte“ Disziplin

↪️ findet Problemstellungen v.a. in praktischen Lebenswelt (bezieht sich darauf)

.

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13
Q

⁉️ Fragen der Arbeits- und Organisationspsychologie

A
  • Wie finden O’s richtigen MA?
  • Wie kann Bindung von MA gestärkt werden? (an O)
  • Was zeichnet innovatives Arbeitsklima aus?
  • Wie kann Zsmarbeit im Team verbessert werden?
  • Wie kann Training nachhaltig gestaltet werden? (⚪️ Thema: Führung)
  • Wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden, damit sie gesundheitsförderl sind?

.

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14
Q

🌍 Ursprünge der A+O

➡️ allgemein

A

🔺 Organisationspsychologie

▫️ 1973 erstmalig offiziell (Begriff)
👉 vom amerik. Psychologenverband genutzt

▫️ Sektion „Industrial and Engineering Psychology“
👉 damals umbenannt in „Industrial and Organizational Psychology“

🇩🇪 in 80ern eingeführt
👉 durch die Berufsverbände

.

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15
Q

Ursprünge A+O

➡️ 👴🏻 Smith

A

☝️ Ursprünge Opsych jedoch viel weiter zurück:

🌍 bereits Adam Smith (1776) (Philosoph + Wirtschaftswissenschaftler)

▫️ Grundstein
👉 mit Prinzipien zur Arbeitsteilung + Marktwirtschaft

P r i n z i p i e n der

  • Arbeitsteilung
  • Bestimmung von Löhnen u. Preisen
  • Gewinnen
  • Bodenrente

▫️ erklärt Fktn d. Geldes + Finanzsystems

🧐 kritische Ausein.setzung mit damals übl Handelsschranken

🔎 widmet sich öffentl Einnahmen + Ausgaben + Problem d. Staatsverschuldung

☝️ Smith hat große Wirkung in Ökonomie gehabt

👉 Rolle: Arbeitsteilung + freien Marktes
👉 Fragen: Verteilung + Außenhandels
👉 Rolle: Staates

🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 England: Prinzipien zur Zeit d. industriellen Revolution weiterentw.

.

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16
Q

Ursprünge A+O

➡️ Grundlagen aus dem Bereich der Psychologie stammen unter anderem von:

A

➡️👴🏻 William Stern

➡️ 👴🏻 Hugo Münsterberg

➡️👴🏻 William Stern

(1871– 1938)
(Angewandte Psychologie, Psychotechnik- heute Psychodiagnostik)

➡️ 👴🏻 Hugo Münsterberg

(1863- 1916)
(Wirtschaftspsychologie/Indust rielle Psychotechnik)

.

17
Q

Ursprünge A+O

➡️ 👴🏻 Münsterberg

A

▫️ begründete mit Buch “Psychologie u. Wirtschaftsleben” (1912)
↪️ A&O Psych

• behandelt darin
🔴 berufl Lernen
🔴 Personalauswahl
🔴 Berufsberatung

▫️ Entw erste

➡️ Berufseignungstests für

↪️ Straßenbahnfahrer 🚊
↪️ Telefonistinnen 📞

➡️ Auswirkungen d. Monotonie am Arbeitsplatz

▫️ auch andere angewandte Bereiche wie
↪️ Werbepsych. + Pädagog. Psych.

  • rot 🔴

.

18
Q

🔺 Arbeitspsychologie

A

☝️ Vordergrund ➡️ Arbeitsaufg 📝

🔎 Suche nach generellen Gesetzmäßigkeiten beim

↪️ Wahrn. 👁
↪️ Denken 💭
↪️ Lernen 📚
↪️ Motivieren 💪

➡️ welche für meisten Arbeitenden gültig ✅

❌ nicht interindividuelle Unterschiede der
↪️ Arbeitenden
↪️ Arbeitsgruppe
↪️ Organisation

⚪️ z.B.

🟢 Arbeitsgestaltung
🟢 Einsatz neuer Technologien
🟢 Arbeits- u. Tätigkeitsanalyse

🟢 Stress
🟢 Belastung
🟢 Beanspruchung

🟢 Wie können Aufgaben gestaltet werden, damit sie von MA, die über 60 Jahre alt sind ausgeführt werden können.

.

19
Q

🔺 Personalpsychologie

A

🎯 interindividuelle Unterschiede von

↪️ Verhalten
↪️ Leistungen
↪️ Eignungsmerkmalen

von Arbeitenden

➡️ - EIGNUNGSdiagnostik

✔️ Vgl versch Personen mitein 👤↔️👤

✔️ Merkmale von Personen feststellen, die veränderbar + damit trainierbar 💪

⚪️ z.B.

🟢 Personalmarketing
🟢 Kompetenzentwicklung
🟢 Arbeitsmotivation- u. Arbeitszufriedenheit

🟢 Wie können fachl + ü.fachl Kompetenzen bei MA aufgebaut werden?

.

20
Q

🔺 Organisationsentwicklung/ Organisationspsychologie

A
  • Bez.n + Interaktionen d. MA in sozialen Einheiten
  • Analyse + Gestaltung von Kooperationsbezn

⚪️ z.B.

🟢 Organisationsdiagnose
🟢 Organisationsentwicklung
🟢 Organisationsklima- u. Kultur

🟢 Arbeitsmotivation
🟢 Commitment in O’s
🟢 Arbeitszufriedenheit

🟢 Wie können Veränderungsprozesse in O’s gestaltet werden?

.

21
Q

🏁 Ziele d. Arbeits- u. Organisationspsychologen 👩‍⚕️

A

➡️ Humanisierung d. Arbeitslebens

➡️ Verbesserung d. Effizienz von O’s

⚪️ z.B.

🟢 Einstellungstest
🟢 Teamarbeit einführen
🟢 Kundenbetreuung verbessern
🟢 Kommunikation zw Managern + MA verbessern
🟢 Training in Kommunikation + Leistungsbeurteilung

.

22
Q

🔺 Interventionen

A

▫️ Eingriff in ein Geschehen

▫️ von außen initiierte Einfl.nahme auf ein System
↪️ durch Veränderung des fürs System relevanten Umfelds (Kontext) 🌳♻️

.

23
Q

🔺 Interventionen in der Organisationspsychologie

A

▫️gekz durch Eigenheiten d.

↪️ Objektbereichs
↪️ Zielsetzung
↪️ Methodik

.

24
Q

🔍 Objektbereich

A

✅ O.entw. bezieht sich auf ges. O

❌ Veränderungen NICHT NUR in Teilbereichen angestrebt

.

25
Q

🎯 Zielsetzung

A

❌ NICHT klass. Rationalisierungsprojekte

(= Maßnahmen die sich ausschließl auf Produktionssteigerung beziehen)

✅ Selbstverwirklichung + Autonomie d. MA fördern

✅ Lernfähigkeit d. O entw
↪️ hierzu Verbesserung: Bereitschaft (MA) „mit Veränderungen ausein.zusetzen“

✅ Interventionen als längerfristiger Prozess verstehen
↪️ beziehen sich auf Produktionssteigerung

.

26
Q

📐 Methodik

A

↪️ = abstrakter Begriff d. „O.entwi

▫️ kennzeichnend:

✔️ Kriterium d. Geplantheit

✔️ alle Interventionen im Rahmen d. OE orientieren sich an -> „Aktionsforschung“ (Handlungsforschung)

.

27
Q

🧳 Arbeitsfelder

A

🧳 „Feuerwehr“ bei Konflikten 🚒

🧳 Entw + Begleitung von Teams 👥

🧳 Tätigkeiten in Personalauswahl 🗂👈

🧳 Schulung + Trainings von Führungskräften, MAn 👩‍🏫

🧳 Erhebung Anforderungsprofile, Konzeption von Assessment-Center ♻️

🧳 personalbezogene Aufgnfelder in: Unternehmen, Beratungen, Non-Profit-Organisationen 📚

.