09 Auftragsannahme und Produktionsprogrammplanung Flashcards
Auftragsannahme und Produktionsprogrammplanung
- Planungsgegenstand
- Input
- Output
- Planungshorizont
- Planungsprobleme
Planungsgegenstand
- Optimierter Abgleich zwischen Prognosen, Aufträgen, Kapazitäten und Beständen
Input:
- Absatzplanung
- Ressourcenverfügbarkeit
- Bestandsdaten
Output:
- Die zu produzierenden verkaufsfähigen Erzeugnisse nach Art, Menge und Termin
Planungshorizont:
- Montage bis Tage / Unternehmen
Planungsprobleme
- Beschäftigungsglättung, kapazitierte Hauptproduktionsplanung
Auftragsannahmeprozess
- Anlage einer Konfiguration (Händler)
- Prüfung auf Zulässigkeit (Vertrieb) und Prüfung der technischen Baubarkeit (Produktion/Logistik)
- Prüfung Vertriebskontingente -> Quoten (Vertrieb)
- Prüfung auf geeignetes Lagerfahrzeug (Händler)
- Anlage Bestellung (Händler)
- Prüfung auf möglichen Produktionstermin (Produktion/Logistik)
- (Vorläufige) Einplanung in Produktion (Produktion/Logistik)
- Berechnung Liefertermin (Produktion/Logistik)
- (Parallel zu 6-8) Prüfung Bonität und Finanzierung (Finanzdienstleister)
- Auftragsbestätigung mit Liefertermin (Händler)
Quotenprüfung
Quoten werden als Koordinationsmechanismus eingesetzt
Sie definieren
- Abnahmeverpflichtungen (im Fall von fehlenden Kundenaufträgen)
- Kapazitätskontingente (im Fall von Engpässen)
Auftragsabwicklung - Primäre Zielgrößen aus Kundensicht (Servicekriterien) (4)
- Lieferzeit
- Lieferfähigkeit
- Lieferzuverlässigkeit
- Informationsbereitschaft
Lieferzeit
Zeit, die zwischen der Formulierung des Auftrags durch den Kunden bis zur Auslieferung des Produktes bzw. Vollendung der Dienstleistung verstreicht.
Lieferfähigkeit
Anteil der Aufträge, die zu dem vom Kunden gewünschten Termin in der gewünschten Art zugesagt werden können.
Lieferzuverlässigkeit
Maß für den Grad der Einhaltung der mit den Kunden vereinbarten Lieferterminen
Informationsbereitschaft
Maß für die Fähigkeit, jederzeit Auskunft über den jeweiligen Stand der Auftragserfüllung geben zu können.
Auftragsabwicklung - Primäre Zielgrößen aus Unternehmenssicht (Effizienz) (3)
- Herstellkosten
- Lagerkosten
- Rabatte
Herstellkosten
Produktions- und Beschaffungskosten (auch: Lagerkosten für Teile und Zwischenprodukte). Im Wesentlichen determiniert durch Vielfalt, Dynamik und Planbarkeit
Lagerkosten
Kosten für Kapitalbindung, Lagerbetrieb, Wertverlust etc. für Fertigprodukte.
Rabatte
Opportunitätskosten zur Stimulation von Nachfrage
Grundmodell Programmplanung - Zielsetzung
Serviceorientiert (Kunden)
Lieferfähigkeit
Einplanungskosten bei Auftragsannahme (z.B. Nachlässe aufgrund verspäteter Lieferung)
Liefertreue
Kosten der Terminabweichung bei Lieferung (z.B. Strafzahlungen)
Effizienzorientiert (Unternehmen)
Nivellierung
Kosten aufgrund von Abweichungen zum idealen Modell-Mix (z.B. Einsatz zusätzlicher Werker, Opportunitätskosten für Effizienzverluste)
Lagerung
Kosten bei verfrühter Fertigstellung
Auftragsabwicklungsstrategien - Definition
Durch die Auftragsabwicklungsstrategie wird die Abgrenzung auftragsneutraler und auftragsbezogener Prozesse durch den Kundenauftragsentkopplungspunkt (KAEP) festgelegt.
Das KAEP entspricht folglich einem Lager zur Kompensation imperfekter Prognosen (Grafik).
Basisstrategien zur Auftragsabwicklung
- Build-To-Stock (BTS)
- Virtual Build-to-order (VBTO)
- BTO (Build-to-order)