05 Ladeeinheiten Flashcards

1
Q

Definition Ladeeinheiten

A

Die umgeschlagenen Transport- bzw. Ladegefäße für Güter können unter dem Begriff Ladeeinheiten oder Transporteinheiten zusammengefasst werden.

Definition von Dies (1977):
“die physische Zusammenfassung von homogenen oder heterogenen Gütern für die Dauer von Transportabläufen mit Hilfe geeigneter Lade(hilfs)mittel.”

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2
Q

Ladehilfsmittel

A

Zu den Ladehilfsmitteln zählen verschiedene Typen wie:

  • Standardcontainer
  • Wechselaufbauten
  • Spezialcontainer
  • Kühl- und Isoliercontainer
  • Sattelauflieger
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3
Q

Vorteile standardisierter, genormter Ladeeinheiten

A
  • wirtschaftlicher Umschlag
  • einfaches Handling
  • bessere Nutzung des Raums
  • leichtere Lagerung
  • bessere Erfassungsmöglichkeit von Informationen, Statistiken und Abrechnungen
  • usw.

Eine einzel- und gesamtwirtschaftlich vorteilhafte Integration von Ladeeinheiten in den Transportprozess ist aber nur dann möglich, wenn die Transport-, Umschlags- und Ladevorgänge mit Ladeeinheiten durchgeführt werden, die auf allgemein anerkannten und international standardisierten Abmessungen beruhen.

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4
Q

ITE

A

Intermodale Transporteinheit

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5
Q

UTI

A

Unité de Transport Intermodale

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6
Q

ITU

A

Intermodal Transport Unit

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7
Q

TEU

A

Twenty Foot Equivalent Unit

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8
Q

FEU

A

Forty Foot Equivalent Unit

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9
Q

Arten standardisierter Transporteinheiten

A

INTERKONTINENTAL

  • ISO Container
  • Flat
  • Open-Top

KONTINENTAL

  • Binnencontainer
  • Wechselbehälter
  • Sattelanhänger
  • ACTS Behälter
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10
Q

Maximales Gesamtgewicht im unbegleiteten Intermodalen Transport mit der Bahn
(Ladungsgewicht + Eigengewicht der Ladeeinheit)

A
  • Container: 34 Tonnen
  • Wechselbehälter: 36 Tonnen
  • Sattelanhänger: 37 Tonnen
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11
Q

Maximales Gesamtgewicht im begleiteten Kombinierten Verkehr

A
  • LKW: 40 Tonnen

- Niederflurwagen: 44 Tonnen

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12
Q

Vorteile von Containern

A

Vorteile des Containers ist vor allem dessen NORMUNG und ROBUSTHEIT, die auch die Voraussetzung für seine Stapelbarkeit sind. Dadurch kann eine platzsparende Lagerung erfolgen.

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13
Q

Nachteile von Containern

A

Der primäre Nachteil ist die MANGELNDE KOMPATIBILITÄT MIT EUROPALETTEN, jedoch auch, dass der Container nur am Boden - selten auf dafür geeignete Rampen - abgestellt werden kann und somit oft schwierig zu be- bzw. entladen ist.

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14
Q

Tara

A

= Gewicht der Verpackung (Container)

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15
Q

Binnencontainer

A

Binnencontainer sind Entwicklungen auf Basis des Containergedankens, die allerdings an EUROPÄISCHE Maße angepasst wurden.

Die oberen Eckbeschläge sind an den Längsseiten auf die Breite der ISO-Eckbeschläge eingezogen, damit die Führungsbleche der Greifzangen (Spreader) passen. Sie entsprechen mit einer Breite von 2,55 m der max. zulässigen Breite von Straßenfahrzeugen und dem Lichtraumprofil der Eisenbahnen.

Sie passen sich besser den Gegebenheiten der europäischen Infrastruktur an und sind im Gegensatz zu Seecontainern für die Verladung von Europaletten wesentlich besser geeignet.

Die Container sind im beladenen Zustand im Verbund bis zu sechsfach stapelbar, werden jedoch meist nur drei- bis vierfach gestapelt.

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16
Q

ACTS-Container

A

ACTS-Container ermöglichen den Umschlag zwischen LKW und Bahn durch eine einzige Person an jedem Lade- oder Anschlussgleis.

Voraussetzungen für die Handhabung eines ACTS-Containers werden von jedem LKW mit Kettengerät oder geprüftem Hakengerät erfüllt.

Auf der Schiene werden Güterwagen mit speziellem Drehrahmen zum Einsatz gebracht.

GÜTER
Massengüter, landwirtschaftliche Produkte, Stückgüter, Kühlgut, Fertigbeton und Flüssiggut

17
Q

Bulk Container

A

Bulk Container sind an europäische Normen angepasste Container, die vor allem im Schüttgutbereich zur Anwendung gelangen.

18
Q

Tank Container

A

Tank Container werden für flüssige Ladungen eingesetzt:

  • Lebensmittel: Fruchtsäfte, Spirituosen, Öle
  • Chemikalien: Gefährliche Güter, Brennstoffe, etc.
19
Q

Wechselbehälter (Wechselbrücke, Wechselkoffer, Wechselaufbau, WAB)

A

Sind in der Regel für die Verladung von Europaletten voll einsatzfähig.

Grundsätzlich wird wischen “Kofferaufbauten” (aus Holz doer Metall) und den “Planenaufbauten” unterschieden, wobei die Planen meist durch so genannte “Spriegel” aus Holz oder Leichtmetall in Form gehalten werden.

Wechselbehälter werden im kontinentaleuropäischen Verkehr verwendet, jedoch kaum in der Binnenschifffahrt. Im Überseeverkehr können sie nicht eingesetzt werden, da sie weder zentral registriert noch genormt und selten stapelbar sind auch nicht die geforderte Festigkeit für die Verwindungskräfte während des Seetransports aufweisen.

Sie sind meist mit Steilfüßen ausgestattet, so dass sie auf Rampenhöhe hingestellt und dadurch wesentlich leichter als ISO-Container zu be- bzw. entladen sind.

Wechselbehälter im ursprünglichen Sinn din vom LKW abnehmbare Aufbauten, die mot bordeigenen Mitteln (Luftfederung/Hubvorrichtung und Stützbeine) von LKW zu LKW gewechselt werden können.
–> KEIN EQUIPMENT notwendig

20
Q

Sattelanhänger

A

Sattelanhänger sind besondere LKW-Anhänger, die nicht mit Deichsel am Zugfahrzeug angehängt werden, sondern mittels “Königszapfen” genannten Anhängepunktes in einer Vertiefung des Chassis des LKW-Zugfahrzeuges eingehängt werden.

Grundsätzlich ist zwischen kranbaren und nicht kranbaren Sattelanhängern zu unterscheiden.

21
Q

Kranbarer Sattelanhänger

A

Kranbare Typen sind sowohl im unbegleiteten als auch im begleiteten Kombinierten Verkehr einsetzbar. Für die Kranbarkeit sind, neben einer entsprechenden Festigkeit, Greifkanten für den Kran und eine Luftfederung erforderlich.

22
Q

Nicht kranbarer Sattelanhänger

A

Nicht kranbare Sattelanhänger sind mit einigen Ausnahmen (ISU) nur im begleiteten Kombinierten Verkehr einsetzbar (RoLa).

23
Q

Greifkanten

A

Greifkanten sind vier Anlegestellen an der Unterseite des verstärkten Außenrahmens des Sattelanhängers für die Greifzangen des Umschlaggerätes, ermöglichen den Einsatz des Sattelanhängers im Intermodalen Verkehr.

24
Q

Taschenwagen

A

Auf der Schiene wird ein kranbarer Sattelanhänger mit Taschenwagen transportiert, die es in verschiedenen Varianten gibt. Danach richten sich auch die technischen Anforderungen, die der Sattelanhänger erfüllen muss, bevor er von der Bahn technisch zugelassen und kodifiziert wird.

25
Q

INNOFREIGHT - WoodTainer

A

System besteht aus 2 Komponenten
- Sondercontainer und Entladetechnik

  • Schüttgut: Hackgut oder Biomasse
  • Entladung mittels Mobilgerät (Stapler) oder stationärer Anlage
26
Q

INNOFREIGHT - Rundholzpalette

A
  • Paletten können auf Conatertragwagen transportiert werden
  • Leere, zwischenzeitlich unbenutzte Paletten sind stapelbar und dadurch sparsam im Platzbedarf
  • Rundholz und Schnittholz
  • Entladung mittels Mobilgerät (Gabelstapler)
27
Q

Trimoder

A

Der Trimoder stellt eine Alternative zu konventionellen und kranbaren Sattelauflegern im kombinierten Verkehr dar. Dabei handelt es sich um eine 45-Fuß-Ladeeinheit, die ISO- und DIN-Normen vereint und in Kombination mit Leichtbauchassis im intermodalen Verkehr eine Zuladung von 29 Tonnen ermöglicht.

Die Ladeeinheit ist stapelbar, hat einen palettenbreiten Innenraum und ist mittels Corner Castings kranbar. Der wesentliche Vorteil des Trimoder Systems, dass der Laderaum, dank Palettenbreite, besser genutzt wird, der Umschlag mit konventionellen Equipment möglich ist und der Transport auf konventionellen Tragwagen erfolgen kann.
Dadurch wird es möglich, eine geschlossene, intermodale und kombinierte Transportkette mit maximaler Laderaumsauslastung zu realisieren.

28
Q

TWORTY

A

Der Begriff “Tworty” setzt sich aus Twenty und Forty zusammen. Das Konzept ermöglicht es einen 40 Fuß Container aus zwei 20 Fuß Containern zusammenzustellen.

29
Q

Definition Kodifizierung

A

Die technische Zulassung von Ladeeinheiten für den Bahntransport wird auch als “Kodifizierung” bezeichnet.

30
Q

Erklärung Kodifizierung

A

Jede Ladeeinheit, die im unbegleiteten Kombinierten Verkehr Schiene-Straße transportiert werden soll, muss technisch dafür zugelassen sein.

Ausgenommen sind Überseecontainer nach ISO-Normen, Großcontainer für den Landverkehr nach UIC-Kodex und Fahrzeuge, die die Rollende Landstraße nutzen.

Es wurden international vereinheitliche Ladungsquerschnitte festgelegt, bezogen auf die seitliche Höhe (Eckhöhe) der Ladeeinheit.

Containern sind aufgrund ihrer einheitlichen Abmessungen fixe Profile zugeordnet. An allen anderen Behältern ist das erforderliche KLV-Profil auf dem Codenummernschild angeschrieben.

31
Q

Profilnummern

A

In Stufen von 1 cm ist jedem Ladungsquerschnitt eine Nummer - die Profilnummer - zugeordnet.

Diese gibt an, welcher vereinheitlichter Ladungsquerschnitt von der Ladeeinheit in Verbindung mit dem passenden Waggon in Anspruch genommen wird.

Der Transport ist zulässig, wenn die Profilnummer der Ladeeinheit höchstens so groß ist, wie die Profilnummer der Strecke.
Im Fahrplan ist für jede Verkehrsverbindung das maximal zulässige Profil angegeben.

32
Q

Kodenummernschild

A

Das Kodenummernschild dient in erster Linie dazu, in den Terminals die Behandlung der Ladeeinheit erheblich zu vereinfachen.

Das vom jeweiligen Ladungsquerschnitt der Ladeeinheit in Anspruch genommene Bahnprofil kann direkt vom Kodenummernschild abgelesen werden.

Das Schild dokumentiert, dass die Ladeeinheit für den Kranumschlag und für die Transportbeanspruchung auf der Schiene geeignet und zulässig ist.

33
Q

ILU-Code

A

Auf Basis des europäischen Standards wird für alle anderen Behälter des Intermodalen Verkehrs der so genannte ILU-Code vergeben.
In Zukunft gibt es nur noch eine einheitliche Art der Eigentümeridentifizierung aller Ladeeinheiten: den BIC-Code weltweit für Frachtcontainer und den kompatiblen neuen ILU-Code für europäische Ladeeinheiten.

34
Q

Güter, die in Container gestaut werden

A
  • Schachteln, Kisten und Verschläge
  • Paletten, gabelstaplerfähige Einheitsladung
  • Fässer, Blechtrommeln und Polykannen
  • Sackgut (Gewürze und Saatgut)
  • Ballen (bspw. Kleidung)
  • Rollen und Ringe (bspw. Papier und Stahlblech)
  • Maschinen und Schwergut
  • Fahrzeuge
  • Flüssigkeiten (Tankcontainer)
  • Schüttgut
  • Langgut (Stahlstangen)
35
Q

Europalette

A
  • genormte und mehrwegfähige Transportpalette
  • ausgehen von europäischen Eisenbahnen UIC
  • 1.200 x 800 x 114 mm (L x B x H)