03 IMV und KV Flashcards

1
Q

IMV - Intermodaler Verkehr

A

IMV bezeichnet den Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit oder demselben Straßenfahrzeug auf zwei oder mehreren Verkehrsträgern, wobei ein Wechsel der Ladeeinheit, aber kein Umschlag der transportierten Güter selbst erfolgt.

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2
Q

KV - Kombinierter Verkehr

A

KV ist ein intermodaler Verkehr, bei dem der überwiegende Teil der IN EUROPA zurückgelegten Strecke mit der Eisenbahn, dem Binnen- oder Seeschiff (KEIN FLUGZEUG) bewältigt und der Vor- und Nachlauf auf der Straße so kurz wie möglich gehalten wird.

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3
Q

Definition KV / IMV laut EU-Richtlinie

A

Unter “intermodaler oder kombinierter Verkehr” versteht man Güterbeförderungen zwischen Mitgliedstaaten, bei denen das Fahrzeug die Zu- und Ablaufstrecke auf Straße und den übrigen Teil der Strecke auf der Schiene oder auf einer Binnenwasserstraße oder auf See, sofern diese mehr als 100 km Luftlinie beträgt, zurücklegt.

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4
Q

Verkehrsträger | Kanten

A
  • Straßennetz
  • Schienennetz
  • Binnenwasserstraßen
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5
Q

Transportmittel

A
  • LKW
  • Zug
  • Binnenschiff
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6
Q

Intermodale Transporteinheiten (ITE)

A

Intermodale Transporteinheiten (ITE oder ITU) sind Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger, die für den Intermodalen Verkehr geeignet sind. Darunter werden alle für den Umschlag geeigneten und standardisierten Ladeeinheiten ab 20 Fuß bezeichnet, aber in der Praxis auch ganze LKW und Sattelkraftfahrzeuge im Falle der Rollenden oder Schwimmenden Landstraße.

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7
Q

Transportmodus (Art der Durchführung)

A

Beschreibt auf welchem Verkehrsträger, mit welchem Verkehrsmittel und welcher Ladeeinheit die Güter transportiert werden.

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8
Q

Monomodalität | eingliedrige Transportkette

A

In einer eingliedrigen Transportkette sind Liefer- und Empfangspunkte ohne Wechsel des Transportmittels (z.B. LKW, Bahn, Schiff) und somit auch ohne Wechsel des Verkehrsträgers unmittelbar miteinander verbunden.

Man spricht daher auch von unimodalem Verkehr.

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9
Q

Ungebrochener Verkehr | Direktverkehr

A

Ungebrochener Verkehr oder Direktverkehr umfasst Transporte ohne Wechsel des Transportmittels, dieser wird auch als Haus-Haus-Verkehr bezeichnet. Ungebrochene Verkehre sind immer unimodal.

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10
Q

Mehrgliedrige Transportkette

A

In einer mehrgliedrigen Transportkette findet ein Wechsel des Transportmittels bei der Verbindung von Lieferpunkt (Quelle) und Empfangspunkt (Ziel) stat und es kommt zu einem Umschlagsprozess.

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11
Q

Mehrgliedriger unimodaler Verkehr

A

Bei mehrgliedrigem unimodalem Verkehr wird die Ware entlang des Transportweges mit mehreren Transportmitteln, jedoch auf demselben Verkehrsträger bewegt.

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12
Q

Mehrgliedriger multimodaler Verkehr

A

Bei mehrgliedrigem multimodalem Verkehr wird die Ware entlang des Transportweges mit mehreren Transportmitteln auf unterschiedlichen Verkehrsträgern bewegt.

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13
Q

Multimodaler Verkehr

A

Der Transport von Gütern mit zwei oder mehreren verschiedenen Verkehrsträgern wird als multimodaler Verkehr bezeichnet.

Multimodaler Verkehr findet in der Praxis auf relativ langen und wenig zeitsensiblen Relationen Anwendung, da jeder Umschlag mit Zusatzkosten und Zeitverlusten einhergeht.

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14
Q

Bimodalität

A

Bimodalität ist eine Unterform der Multimodalität unter Einbeziehung von zwei Verkehrsträgern.

Beispiel: vom Anschlussgleis eines Industriebetriebes wird mit der Bahn zunächst zum nächsten Hafen gefahren, die Ladeeinheit legt danach die Hauptstrecke auf dem Schiff zurück und wird vom Zielhafen auf der Straße zum Endabnehmer befördert.

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15
Q

Trimodalität

A

Trimodalität ist eine Unterform der Multimodalität unter Einbeziehung von drei Verkehrsträgern.

Beispiel: die Beförderung von interzonalen Ladeeinheiten zwischen Rotterdam und Duisburg auf dem Binnenschiff, zwischen Duisburg und dem österreichischem Terminal Wels per Bahn sowie einem Vor- und/oder Nachlauf auf der Straße.

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16
Q

Gebrochener Verkehr

A

Unter gebrochenem Verkehr wird allgemein der Transport eines Gutes mit zwei oder mehreren Verkehrsmitteln verstanden, wobei entweder ein Verkehrsträger (unimodal) oder mehrere Verkehrsträger (multimodal) involviert sein können.

Warum?

  • Bewusst gebrochen (Bündelung)
  • Geografische Gegebenheiten (Wasser dazwischen)

Arten:

  • Gebrochener Massengutverkehr (Erz, Getreide, Pellets)
  • Stückgutverkehr (KEP: Pakete, Verteilverkehre)
17
Q

Intermodalität

A

Der Begriff Intermodalität beschreibt ein Transportsystem, mit dessen Hilfe zwei oder mehrere Verkehrsträger verwendet werden, um dieselbe Ladeeinheit oder dasselbe Straßenfahrzeug in einer integrierten Art und Weise, ohne Be- und Entladung, zu einer Haus-zu-Haus Transportkette zu vervollständigen.

GÜTER bleiben in EINER EINHEIT (z.B. Container) über den GANZEN TRANSPORT.
–> nur die LADEEINHEIT (z.B. Container) wird umgeladen.

18
Q

Unbegleiteter kombinierter Verkehr (UKV)

A

Im unbegleiteten Kombinierten Verkehr werden nur die Ladeeinheiten von einem Verkehrsträger au feinen anderen Verkehrsträger umgeladen (“umgeschlagen”) und weitertransportiert.

  • Die dafür vorgesehenen Ladeeinheiten müssen entsprechend genormt und fr den Umschlag geeignet, in der Regel sogar kranbar sein.
  • LKW und Fahrer begleiten den Transport nicht und stehen für andere Aufgaben zur Verfügung.
  • An der Zieldestination des Zug- bzw. Schiffbaus müssen daher für den Weitertransport geeignete LKW zur Verfügung stehen (durch Niederlassungen desselben Transportunternehmens oder dessen Partnernetzwerk).
19
Q

Vor- bzw. Nachteile des UKV

A

Der unbegleitete Verkehr weit mit längerem Hauptlauf eine zunehmende Effizienz auf und kann herkömmliche Tragwagen der Bahn verwenden, bedarf allerdings entsprechender Normierung und eigener Umschlageinrichtungen (bspw. Terminals).

20
Q

Transporteinheiten im UKV

A
  • Container
  • Wechselbehälter
  • kranbare Sattelanhänger
21
Q

Lift-on-Lift-off (LoLo)

A

Lift-on-Lift-off (LoLo) bezeichnet als Umschlagstechnik das Auf- oder Abladen von Intermodalen Transporteinheiten (ITE) mit Benützung eines Hebezeuges (z.B. Kran).

22
Q

Begleiteter Kombinierter Verkehr (KV)

A

Im begleiteten Kombinierten Verkehr (KV) werden LKW mit Anhänger bzw. Sattelkraftfahrzeuge (Sattelzugfahrzeug samt Sattelanhänger) transportiert.

Verladen wird über eine Rampe an dafür vorgesehenen Terminals oder semistrukturellen Umschlageinrichtungen vorwiegend auf Niederflurwagen mit durchgehender Ladefläche eines Zuges, wobei die Roll-on-Roll-off Technik benutzt wird.

23
Q

Roll-on-Roll-off (RoRo)

A

Roll-on-Roll-off (RoRo) bezeichnet als Umschlagstechnik das Auf- und Abladen eines Kraftfahrzeuges, eines Eisenbahnwagens oder einer Intermodalen Transporteinheit auf ein oder von einem Schiff, unter Verwendung der eigenen Räder oder von Rädern, die für diese Zwecke untergestellt werden (z.B. Rampe, Chassis, Schlitten).

24
Q

Schwimmende Landstraße

A

Der Transport von Sattelanhängern, LKW oder Sattelkraftfahrzeugen auf Schiffen wird in der Praxis als RoRo bzw. Schwimmende Landstraße bezeichnet und stellt in den meisten Fällen, aufgrund der langen Fahrzeit, jedoch einen unbegleiteten kombinierten Verkehr dar.

25
Q

Rollende Landstraße

A

Der Transport von Sattelanhängern, LKW oder Sattelkraftfahrzeugen auf dem Zug wird in der Praxis als RoLa bzw. Rollende Landstraße bezeichnet.

Die LKW werden durch die Fahrer selbst auf die Niederflurwagen gefahren und auf diesen abgestellt. Die Beladung erfolgt dabei sequentiell, d.h. dass ein Fahrzeug nach dem anderen über die mobile Rampe auf den RoLa-Zug auffährt.

Die Fahrer begleiten den Transport in einem Liegewagen, da sie aus sicherheitstechnischen Gründen nicht im LKW bleiben dürfen.

26
Q

Transportaufkommen

A
  • in Tonnen (Massen)

Das Transportaufkommen bezeichnet das quantitative Transportvolumen innerhalb einer Zeitperiode. Die Transportweite wird NICHT berücksichtigt.

27
Q

Transportleistung

A
  • in Tonnenkilometern (tkm, Tonnen x Kilometer)

Die Transportleistung im Güterverkehr ist ein Maß, das neben dem transportierten Gewicht auch die zurückgelegte Entfernung berücksichtigt.

28
Q

Komodalität

A
  • Komodalität ist die zielführendste Benutzung aller Verkehrsmittel (Bahn/Bus/Flugzeug etc.).
  • Optimierung der effizienten Nutzung der verschiedenen Verkehrsträger, entweder allein (monomodal) oder in Kombination (multimodal/intermodal).
  • Mit Komodalität ist sowohl die optimale Nutzung aller Verkehrsträger wie auch die Förderung der effizienten Kombination dieser verschiedenen Verkehrsträger in der gleichen Logistikkette gemeint.
  • Die effizientere Nutzung der einzelnen Verkehrsträger oder ihrer Kombinationen, um eine optimale und nachhaltigere Nutzung der Ressourcen zu erreichen.
  • Die einzelnen Verkehrsträger sollen nicht mehr gegeneinander ausgespielt, sondern deren jeweilige Vor- und Nachteile sollen in die Transportentscheidung einbezogen werden, um die bessere Variante zu wählen.
29
Q

Welche Hemmnisse müssen für eine funktionierende Komodalität eliminiert werden?

A
  • Es braucht wesentlich MEHR WETTBEWERB auf den europäischen Verkehrswegen.
  • GERINGE INTEROPERABILITÄT und MANGELNDE VERNETZUNG DER IT-SYSTEME bei den Bahnen müssen beseitigt werden.
  • Realisierung MODERNER VERKEHRSLEITSYSTEME, welche ein verbessertes Echtzeit-Management der Verkehrsbewegungen und der Kapazitätsauslastung erlauben.
  • VERFAULUNG VON VERKEHRSFLÜSSEN AUS UMWLET- UND SICHERHEITSGRÜNDEN muss deutlich verbessert werden. Dank der Möglichkeiten der modernen Elektronik, dem Einsatz von Satelliten-Navigationssystemen und verbesserter Antriebstechniken wird es möglich sein, die bestehenden Verkehrskapazitäten optimaler zu nutzen und die Mobilität in Europa bei gleichzeitiger Reduktion der Umweltbelastungen je beförderter Gütereinheit zu erhöhen.
  • Ebenso wichtig ist aber auch der Ausbau der europäischen Verkehrswege, auch der Straßen, sonst droht der Kollaps.
30
Q

Bruttotonnen

A

Unter Bruttotonnen wird die Masse, die für den Transport einer bestimmten Gütermenge insgesamt bewegt werden muss, summiert.

d.h. neben dem zu befördernden Gut selbst werden auch dessen Verpackung bzw. dessen Beförderungsbehältnis und auch das Eigengewicht des Transportfahrzeuges, nicht jedoch das Triebfahrzeug der Bahn oder das Schubschiff gewichtsmäßig erfasst.

31
Q

Nettotonnen

A

Als Nettotonnen wird das Gewicht der jeweils beförderten Ladung bzw. im Intermodalen Verkehr der beförderten ITE verstanden.

In diesem Fall ist das Eigengewicht der intermodalen Ladeeinheit eingeschlossen, da diese Teil der Ladung ist.

32
Q

Totlast

A

= Eigengewicht eines Transportmittels

33
Q

Nutzlast

A

= Maximal zulässiges Gewicht der Ladung eines Transportmittels

34
Q

Netto-Nettotonnen

A

Um einen Vergleich der Transportleistung zu ermöglichen, muss aus den eben erwähnten Gründen auf die Netto-Nettotonnen zurückgegriffen werden.

d.h. es wird nur das Gewicht des beförderten Ladegutes ohne Ladeeinheit und Verkehrsmittel herangezogen.