02 Story of Stuff Flashcards
Nationaler Markt
- Verkehre, bei denen Versand- und Empfangsterminal des Schienenlaufs innerhalb eines Staatsgebietes liegen.
- Ebenso werden innerstaatliche Vor- und Nachlaufverkehre von bzw. zu internationalen Zugs- bzw. Schiffsläufen dem nationalen Markt zugerechnet.
(Es ist oft schwierig, diese so genannten Antennenverkehre statistisch zu erfassen. In diesem Bereich kann es daher zu Doppelzählungen, einmal im nationalen und einmal im bilateralen Markt kommen.)
Transitverkehr
Bei diesen Verkehren liegen Versand- und Empfangsterminal des Transports im Ausland, das Transitland wird im Hauptlauf lediglich durchfahren. Aufgrund der verkehrsgeografischen Lage ist Österreich ein traditionelles Transitland.
Welche sind die wichtigsten Transitrouten in Österreich?
- Alpentransversalen (Brenner, Tauern, Phyrn-Schober)
- Donauachse (Salzburg/Passau - Wien - Slowakei - Ungarn)
- Nordost - Südwest-Transversale (über Semmering oder Südautobahn)
Bilateraler Markt
Im bilateralen Verkehr liegen das Versand- und Empfangsterminal in unterschiedlichen Staatsgebieten. Nachdem Österreich ein Binnenland ohne Seehäfen ist, fallen auch sämtliche interkontinentalen Transporte, d.h. jene, die in Übersee beginnen oder enden, in diese Kategorie. Da diese jedoch einige Eigenheiten aufweisen, finden sich im österreichischen bilateralen Verkehr zwei weitere Untergruppen:
- bilaterale maritime Verkehre
- bilaterale kontinentale Verkehre
Bilaterale maritime Verkehre
Darunter fallen die klassischen überseeischen Transportketten im Import- und Exportverkehr mit standardisierten “ISO-Containern”.
Bilaterale kontinentale Verkehre
Hierunter werden internationale Transportketten verstanden, deren Versand- und Empfangsterminal in Europa liegen. ISO-Container sind hier nur vereinzelt anzutreffen.
Hauptsächlich werden hier Bulk- und Tankcontainer, Wechselbehälter, (kranbare) Sattelanhänger, seltener Kühlcontainer (Reefer), stapelbare Faltcontainer oder Open-Top Container befördert.
Welche Trends sind im Transportwesen zu beobachten?
- Der rasante Zugwach der letzten Jahre im Güterverkehr ist größtenteils auf sich ändernde Wirtschaftsstrukturen zurückzuführen.
- Die Verlagerung in der Logistikstruktur von einer lagerungsorientierten Vorratswirtschaft zu einer Just-in-Time Bedarfswirtschaft hat zu völlig neuen Anforderungen an den Transportsektor geführt.
- Erhöhte Bestellfrequenzen, bedingt durch eine geringere Fertigungstiefe und kleinere Sendungsgrößen bedingten eine massive Zunahme der Belastung der Verkehrssystems.
- Gleichzeitig wird dieser Effekt durch die Abwanderung arbeitsintensiver Produktionsstätten und die damit verbundene Zunahme von Transportentfernungen noch verstärkt.
- Höhere Qualität und größeres Angebot von Produkten und Dienstleistungen führen zu einer Änderung des Verhaltens der Verbraucher.
- All diese Faktoren repräsentieren aktuelle, aber in Zukunft sich noch verstärkende sozio-demographische und ökonomische Entwicklungen, deren Vorhandensein und Beherrschen oftmals bereits als Grundrecht des Menschen angesehen werden.
- Pro Tag wird in der EU eine Fläche von 10 Hektar nur für Straßeninfrastrukturprojekte versiegelt und somit langfristig Lebensraum zerstört.
- Verstopfung der Stadtzentren aufgrund zunehmender Paket- und Expresssendungen durch e-Commerce und Just-in-Time-Wirtschaft.
Wie beeinflusst der Straßenverkehr in Österreich den Klimawandel?
- Die Aufteilung der straßenverkehrsbedingten THG-Emissionen in Österreich entfällt zu 54,4% auf PKW.
- Insgesamt werden 65,4% des gesamten Transportaufkommens auf der Straße abgewickelt (Schiene 20,4%).
- Der Verkehrssektor ist dabei für 26% der THG-Emissionen verantwortlich und hat einen Anteil von 32,9% am gesamten Energieverbrauch.
- Der Straßenverkehr ist zu 96% von Ölerzeugnissen abhängig.
Welche Ziele verfolgt Transport 2050?
- Optimierung der Leistung multimodaler Logistikketten, unter anderem durch den verstärkten Einsatz energieeffizienterer Modi, um den Klimawandel auf unter 2°C zu begrenzen.
- bis 2030 ist das Ziel für den Transport die Treibhausgasemissionen um rund 20% unter das Nouveau von 2008 zu reduzieren
- -> bis 2050 um 60% im Vergleich zu 1990
- bis 2030 sollen 30% des Straßengüterverkehrs über 300 km andere Verkehrsträger wie Bahn oder Schiffsverkehr verlagert werden.
- -> bis 2050 um mehr als 50%
- bis 2030 sollen deer Einsatz “konventionell angetriebener” Autos im Stadtverkehr halbiert werden.
- -> bis 2050 soll ein vollständiger Ausstieg in Städten umgesetzt sein
- bis 2030 CO2-freie Stadtlogistik in großen städtischen Zentren