04 Hygiene und Stallmanagement Flashcards
Welcher Erreger verursacht Druse?
Streptococcus equi subsp. equi
Welche Altersgruppe infiziert sich am häufigsten mit Druse?
1-5 jährige
Über welche Wege ist eine Infektion mit Druse möglich?
- Direkten Kontakt (Nasen- od. Augensekret)
- Aerogene Tröpfcheninfektion (Inhalation)
- Unbelebte Vektoren (Putzzeug, Eimer, Kleidung)
- Andere Lebewesen
Symptome einer akuten Druse Infektion
- Inkubationszeit etwa 7 Tage
- Initial hohes Fieber (40-41°C)
- Anorexie, Depression
- Vergrößerte Mandibular-LK
- Evt. Schluckstörungen, Atemgeräusch, Dyspnoe
- Mukopurulenter Nasenausfluss (Tag 2-3)
Wie lange dauert es, bis die Lymphknoten bei einer Druseinfektion aufbrechen?
7-10 Tage
danach Besserung der klinischen Symptome
mögliche Komplikationen bei Druse
• Luftsackkonkremente, Luftsackempyem
• Hämatogene Streuung der Erreger in z.B. andere Lymphknoten oder
Gelenke
• Petechialfieber (Morbus maculosus oder Purpura haemorrhagica)
• Komplikationsrate in der Literatur bei 10-20 %
Trägertiere haben zu 10% danach eine manifeste Infektion
beliebte Diagnoseverfahren bei Verdacht auf Druse
Endoskopie der Luftsäcke
Röntgenaufnahmen (Sichtbarkeit der Konglumerate in Luftsächen)
Therapie von Trägertieren mit Luftsackempyem
• Spülung des Luftsacks mit einer Kochsalz oder 1%iger Iodlösung
• Lokale Applikation von Acetylcystein
• Transendoskopische Entfernung
• Chirurgische Entfernung (Viborgsche Dreieck oder modifizierter
ventraler Zugang)
Ausbruchsmanagement bei Druse
• Druse ist weder anzeige- noch meldepflichtig
• Bestände mit hohem Pferdeverkehr: Quarantäne für 3 Wochen
• Trotzdem: während Krankheitsausbruch kein Pferdeverkehr im
Betrieb!
• Tägliche Screeninguntersuchungen
- Temperatur?
- Nasenausfluss?
- Apathie? → 3-Gruppen-Trennung „Ampelsystem“
Wie lange sollte das Ausbruchsmanagement (Ampelsystem) nach einem Druseausbruch noch weiter beibehalten werden?
6 Wochen!
Persistierdauer von Streptococcus equi in verschiedene Medien
Wasser: 4-6 Wochen
Erde 3 Tage
Holz: bis zu 2 Monate
Kann gegen Druse geimpft werden?
Ja
4x Jährlich in die Oberlippe
führt zu milderem Krankheitsverlauf