Zwölfprophetenbuch Flashcards

1
Q

Welche Hinweise gibt es darauf, dass das Zwölfprophetenbuch eine Einheit ist.

A
  • Schon vor dem Neuen Testament ist an verschiedenen Stellen von den Zwölf Propheten die Rede.
  • Die Überschriften der Bücher, Stichwortverbindungen angrenzender Bücher und weitere Verbindungen zwischen einzelnen Büchern weisen darauf hin, dass wir es einerseits mit zwölf verschiedenen Büchern und andererseits mit einem Prophetenbuch zu tun haben.
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2
Q

Wie sind die Bücher miteinander verknüpft?

A

Einzelne Bücher werden miteinander verknüpft (vgl. z.B. Joel 4,16 und Amos 1,2; Micha 7,18-20 und Nahum 1,1-3; Hag 2,1.10.20 und Sach 1,1.7).
Thematische Linien ziehen sich durch das Buch wie der Ruf zur Umkehr (von Hosea 14 und Joel bis Sach 1,1-6 und Mal 3,7) und die sogenannte Gnadenformel (2.Mose 34,6-7 und z.B. Joel 2,13-14 und Jona 4,2)
oder rahmen das Zwölfprophetenbuch wie die Liebe des HERRN zu Israel (Hos 1-3 und Mal 1,1-5) bzw. nehmen wichtige Themen aus Hos 1-3 wieder gegen Ende des Buches auf (vgl. Hos 2,25 und Sach 13,9).

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3
Q

Benenne für jedes der Bücher jeweils die zentralen Themen.

A
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4
Q

Datiere nach Möglichkeit die Dienstzeiten und unterscheide vor- und nachexilische Propheten.

A

Vorexilisch
Hosea: von ca. 750 v.Chr. bis in 720er Jahre
Joel: schwierig zu datieren
Amos: wenige Jahre vor Jesaja (vgl. König Usija), zeitgleich mit Hosea im Nordreich (ab ca. 760 v.Chr.)
Obadja: 6. Jh v.Chr
Jona: 793-753 v.Chr.
Micha: zeitgleich zu Jesaja im Südreich (740-700 v.Chr.)
Nahum: ca. 663-612 v. Chr.
Habakuk: Wahrscheinlich nach 612 v.Chr. und vor 587 v.Chr.
Zefanja: letztes Drittel des 7.Jhd. v.Chr., also 30-40 J. vor dem Fall Jerusalems 640-609 v.Chr.

Nachexilisch
Haggai: ca. 520 v.Chr
Sacharja: ca 520-518 v.Chr.
Maleachi: wohl zwischen 500 und 450 v.Chr

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5
Q

Zeichnen die nachexilischen Propheten eher ein positives oder ein negatives Bild vom Volk? Begründe deine Meinung!

A

Insgesamt zeichnen die nachexilischen Propheten ein eher negatives Bild vom Volk.

Sie ermutigen und trösten das Volk mit der Aussicht auf Gottes zukünftigen Segen und die Wiederherstellung, aber sie üben auch scharfe Kritik und mahnen zur Umkehr und Buße. Die Mischung aus Ermutigung und Ermahnung dient dazu, das Volk auf den richtigen Weg zu führen und ihre Beziehung zu Gott zu erneuern.

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