Verschiedene Fragen zum NT allgemein Flashcards

Zeit vom AT ins NT, jüdische Gruppierungen, Geographie und Herrschaftsverhältnisse, Synagoge und Galiläa, Tempel und Jerusalem

1
Q

Nenne die 5 fremden Reiche, die ab 539 v. Chr. über Judäa herrschten mit den zugehörigen Zeiträumen.

A

Das persische Reich (539-331 v. Chr.)
Reich Alexander des Großen (331-323v. CHr.)
Ptolemäer & Seleukiden (323-164 v. Chr.)
Die Hasmonäer (166-63 v. Chr.)
Römisches Reich (ab 63 v. Chr.)

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2
Q

Was waren die Gründe für den Aufstand der Makkabäer?

A

Hellenisierung und Unterdrückung durch Antiochus IV Epiphanes
- Plünderung des Tempels (169 v.Chr.)
- Grausamer Überfall auf Jerusalem (168 v.Chr.)
- Verbot jüdischer Traditionen und Riten
- Zwang zu heidnischen Opfern und Riten
- Anordnung zur Vernichtung der Abschriften des Gesetzes
- Opferung eines Schweins für Zeus im Jerusalemer Tempel am 15. Kislew (Dezember) 168 v.Chr.

  • Auslöser: Der Priester Matatias tötet einen Juden, der heidnische Opfer bringt und den Beamten, der ihn dazu zwingt.
  • Matatias flieht mit Familie in die Berge und stirbt kurz darauf
  • Guerrillakrieg über mehrere Jahre angeführt von Matatias Sohn Judas
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3
Q

Wer waren die Hasmonäer und in welchem Zeitraum regierten sie in Israel?

A

Die Hasmonäer waren Nachkommen des Priesters Matatias und herrschten von 166 – 63 v.Chr.

Sie hatten nicht nur die politische Führung inne, sondern beanspruchten auch das Hohepriesteramt für sich.
Die daraus entstehenden Spannungen mit den verschiedenen Interessengruppen, insbesondere den Pharisäern, sowie Machtkämpfe innerhalb der Familie führten schließlich zum Eingreifen der Römer (64 v. Chr.) und dem Ende der nationalen Unabhängigkeit.

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4
Q

Was kennzeichnete die Herrschaft Herodes des Großen? Nenne mindestens drei Merkmale.

A
  • gute Verbindungen nach Rom zu Julius Cäsar und später Augustus
  • intensive Bautätigkeit (Cäsarea, Tempel, Sebaste,
    Herodeion, Stadien, Theater …)
  • systematische Ermordung von Hasmonäern, inkl. eigener Frau und dreier Söhne
  • Tod 4 v.Chr. nach schwerer Erkrankung

„Man lebt am Hof des Herodes als Schwein sicherer als
seine Söhne!“ (Augustus)

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5
Q

Wodurch bewahrten die Juden in der Diaspora ihre jüdische Identität?

A
  • streng monotheistisch
  • Einhaltung der Speisevorschriften
  • Beschneidung
  • Sabbat
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6
Q

Was ist die LXX bzw. die Septuaginta und welche Rolle spielt sie für die Juden?

A
  • Griechische Übersetzung des AT
  • größtenteils bis 100 v.Chr. vollendet
  • sehr wichtig für die Juden in der Diaspora, wird auch im NT häufig zitiert
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7
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Pharisäern! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • Ursprünge bei den „Chassidim“ (Unterstützer der Makkabäer)
  • volksnah – zahlreich – einflussreich beim Volk
  • „gewissenhafte Gesetzesauslegung“
  • hohe Wertschätzung der Überlieferung von den Vorfahren
  • Verpflichtung zum Zehnten
  • Reinigungsriten des Tempels auch zuhause
  • erzwungene Akzeptanz der Römer

Jesu Haltung zu den Pharisäern
Mt 23,15 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reist über Land und Meer, um auch nur einen einzigen Anhänger zu gewinnen, und wenn ihr einen gewonnen habt, macht ihr ihn zu einem Anwärter auf die Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr.

Mt 23,27–28 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weißgetünchte Gräber: Von außen sehen sie schön aus, innen aber sind sie voll von Totengebeinen und von Unreinheit aller Art. 28 Genauso seid auch ihr: Nach außen hin erweckt ihr bei den Menschen den Anschein, gerecht zu sein, in Wirklichkeit aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

Mt 23,33 Ihr Schlangen, ihr Natternbrut! Wie wollt ihr dem Gericht entgehen und verhindern, dass ihr in die Hölle geworfen werdet?

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8
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Sadduzäern! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • theologisch liberal: kein Jenseits / akzeptieren nur die Torah
  • Angehörige der Oberschicht
  • stellen den Hohepriester
  • zahlreich im Hohen Rat, wenig Einfluss beim Volk
  • Kooperation mit Rom

Apg 23,8: Denn die Sadduzäer sagen, es gebe keine Auferstehung noch Engel noch Geist; die Pharisäer aber bekennen beides.

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9
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Zeloten! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • theologisch den Pharisäern nahe
  • unterschiedlich radikal
  • Ablehnung der Römer und Gewaltbereitschaft
  • Ein Jünger Jesu war Zelot (Simon, der Zelot)

Lukas 6,15 und Matthäus und Thomas und Jakobus, des Alphäus Sohn, und Simon, genannt Eiferer,

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10
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Essenern! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • wahrscheinlich nach dem Makkabäeraufstand entstanden
  • Gütergemeinschaft (Siedlung östlich vom Toten Meer 1947 entdeckt)
  • asketisch
  • Tempelgegner (weil keine richtigen Priester dienten)

Wichtig:
* Absonderung (selbst Pharisäer waren nicht heilig genug)
* Studium und Vervielfältigung der Schrift
* Gebete
* Waschungen
* langwieriges Aufnahmeverfahren (2.3 Jahre)
* körperliche Unversehrtheit (keine Blinden usw.)
* Rangordnung (z.B. am Tisch)

Kommen in der Bibel nicht vor.

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11
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Zöllnern! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • Juden, die für die Römer den Zoll einnahmen
  • Recht für Steuern- und Zolleinnahmen an den Grenzen/ Marktplätzen einzunehmen wurde an den meistbietenden vergeben
  • Teils wurden Zollstellen an Unterpächter weitergegeben
  • Zöllner selbst verantwortlich, Geld einzutreiben
  • Mehreinnahmen für den Zöllner möglich
  • Bruch mit Reinheitsgeboten der Pharisäer (Kontakt mit Heiden, berühren von unreinen Gegenständen)
  • wurden von Römern bewacht
  • wurden als Zeugen für untauglich erklärt (als rauskam, dass sie tlw. mehr einnahmen als vorgeschrieben)
  • einige Zöllner waren dennoch angesehen

Bsp.: Zachäus (Matthäus 19)​, Levi/ Matthäus (Markus 2,13ff)

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12
Q

Beschreibe die wichtigsten Merkmale von Samaritern! Nenne jeweils (wenn möglich) biblische Beispiele!

A
  • Mischvolk (Ausländer, die den jüdischen Gott “anbeteten”)
  • angesiedelt nach Deportation der 10 Nordstämme (2 Kö. 17,29ff.)
  • Ablehnung beim Wiederaufbau des Tempels (Esra 4,3-4)
  • Johannes Hyrkanus zerstört ihr Heiligtum 128 v.Chr.
  • schänden den Tempel 6 n.Chr. und 9 n.Chr. am Passafest
  • eigenes Heiligtum auf dem Garizim / Monotheisten / beschnitten / Messiaserwartung
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13
Q

In welche 4 Zonen kann man das Land Israel einteilen (von Westen nach Osten gehend)?

A
  1. Küstenebene
  2. Westliches Bergland
  3. Jordantal
  4. Östliches Bergland
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14
Q

Zeichne eine Skizze von Israel zur Zeit Jesu, in der die Lage folgender Elemente erkennbar ist: See Genezareth, Jordan, Totes Meer, Mittelmeerküste, Karmel, Galiläa, Judäa, Jerusalem, Jericho.

A
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15
Q

Benenne die 6 Gebiete, in die Israel eingeteilt war und stelle sie in einer Skizze grob dar.

A
  • Judäa
  • Samaria
  • Galiläa
  • Dekapolis
  • Peräa
  • Idumäa (Regierungsgebiet von Philippus)
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16
Q

Wie wurde die Herrschaft nach Herodes dem Großen aufgeteilt?

A

An seine 3 Söhne und seine Schwester
* Archelaus (4 v.Chr. – 6 n.Chr.) Samaria, Judäa
* Philippus (4 v.Chr. – 34 n.Chr.) Mehrere Gebiete im Norden
* Antipas (4 v.Chr. – 39 n.Chr.) Galiläa, Peräa
* Salome (2 kleine Gebiete)

17
Q

Beschreibe das Dorf Kapernaum.

A
  • 1000 – 2000 Einwohner
  • Sehr dominante und für die gesamte Umgebung große Synagoge
  • Jüdisches Handelsstädtchen an der Küstenstraße von Syrien (Damaskus) nach Ägypten
  • Grenzstadt zum Gebiet des Philippus mit Zollstation
  • Enthält eine Besatzung der Römer
18
Q

Welche Funktion erfüllte die Synagoge im Leben der Juden?

A
  • Schule
  • Gottesdienstraum
  • Gerichtssaal
  • Treffpunkt
19
Q

Beschreibe den Gottesdienstablauf in einer Synagoge.

A
  • Sch´ma Israel (gemeinsam)
  • Gebet (vom Vorbeter vorgetragen und der Gemeinde mit „Amen“ bestätigt)
  • Torahlesung (fortlaufend, Dreijahreszyklus; der hebräische Text wird Vers-für-Vers übersetzt)
  • Lesung aus den Propheten (relativ frei) und anschließende Predigt
  • Segen (vom Priester gesprochen oder im Notfall vom Laien erbeten)
20
Q

Skizziere das Tempelgelände in den wesentlichen Grundzügen (Säulenhallen, Tore, Zutrittsbereiche für Heiden/Juden/Männer/Priester).

A
21
Q

Zeichne eine Skizze von Jerusalem, in der man Tempel, Davidstadt, Ober- und Unterstadt und die Burg Antonia erkennen kann. (Umriss genügt)

A