Zusammenarbeit – Der Faktor Mensch Flashcards
Mögliche Team-Formen
Arbeitsgruppe
Pseudoteam
Potenzielles Team
“Real” Team
Hochleistungsteam
Was macht eine Arbeitsgruppe aus?
Tauscht Infos aus, trifft Entscheidungen, die für nächste Schritte der Beteiligten wichtig sind
Was macht ein Pseudoteam aus?
Nicht auf gemeinsam Leistung fokussiert, vermeidet eher die Zusammenarbeit
Was macht ein potenzielles Team aus?
Versucht, Zusatzerfolg zu erreichen, aber Ziele und Endprodukt sind unklar, kein gemeinsamer Ansatz
Was macht ein “Real” Team aus?
Kleine Gruppe mit komplementären Fähigkeiten, klare Ziele, gemeinsames Vorgehen
Was macht ein Hochleistungsteam aus?
“Real” Team und Mitglieder mit Höchstmaß an Verpflichtung für persönliche Entwicklung und Erfolg aller
Was sind die Erfolgsfaktoren echter Teams
-Kleine Gruppe von Personen
-Komplementäre Fähigkeiten der Mitglieder
-Engagement für eine gemeinsame Sache und gemeinsame, sehr ehrgeizige Leistungsziele
-Nutzung eines gleichartigen Arbeitsansatzes und gleichartiger Instrumente
-Bei gegenseitiger Verpflichtung, sich einzeln und gemeinsam zur Rechenschaft zu ziehen
Beispiele für relevante Umwelten
Markt
andere Abteilungen
Kunden
Management
Mitbewerber
andere Geschäftsfelder
Prägende Faktoren für Teams
extern: -Relevante Umwelten
intern: -Aufgaben/ Ziele
-Teamidentität
-Individuen/ Beziehung
Inhalt des teambestimmenden Faktors “Relevante Umwelten”
-direkte und indirekt Einflussnehmer
-gegenseitige Erwartungen
-Mögliche Konflikte/ Potenziale
Inhalt des teambestimmenden Faktors “Aufgaben/ Ziele”
-Ziel der Gruppe (Ziele und Aufgaben darlegen; Klare Arbeitsteilung; Wissensstände ausgleichen)
-Erfolgs-/ Misserfolgskriterien (Transparenz darstellen)
Inhalt des teambestimmenden Faktors “Teamidentität”
-Wie ist die Situation in der Gesamtgruppe? (Klima, Stimmung, Atmosphäre)
-Selbstbild/ Fremdbild
-Stärken/ Schwächen (Rivalität, Koalitionen, Konflikte)
-Werte/ Normen
Inhalt des teambestimmenden Faktors “Individuen/ Beziehungen”
-Wie ist die Situation des Einzelnen? (Rollen, Beziehungen, Erwartungen, Konflikte)
-Persönliche Stärken und Lernfelder (Selbstbild/ Fremdbild)
Was sind Komponenten einer effektiven Teamarbeit im Projekt?
-Eigeninitiative
-Voraussetzungen für eine optimale Zusammenarbeit
-Klare Endproduktorientierung
Was bedeutet Eigeninitiative im Rahmen effektiver Teamarbeit?
-Leistungsbereitschaft des Einzelnen
-Lernbereitschaft/ Neugier
-Bereitschaft, Kompetenz einzubringen/ weiterzuentwickeln
-Überzeugtsein vom Projektnutzen
-Berücksichtigung eigener Interessen
Was sind Voraussetzungen für eine optimale Zusammenarbeit im Rahmen effektiver Teamarbeit?
-Wahl kompetenter Teammitglieder
-Klarheit bezüglich Erwartungen, Rollen und Form der Zusammenarbeit
-Offener, kooperativer Arbeitsstil
-Klärung zu erwartender oder bestehender Konflikte
-Gegenseitige Unterstützung bei erkennbaren Lücken/ Schwächen
Was bedeutet eine klare Endproduktorientierung im Rahmen effektiver Teamarbeit?
-Realistischer Arbeitsplan
-Einhaltung des Arbeitsplans
-Keine ständige Änderung der Marschrichtung
-Gleiches Verständnis von Ziel/ Ergebnis und Problemstellung im Team
-Durchstrukturierter Analyseplan
Die fünf Bestehensphasen eines Teams
- Orientierungsphase
- Polarisierungs- und Konfliktphase
- Normierungsphase
- Leistungsphase
- Abschiedsphase
Was sind die phasenspezifischen Aufgaben in der Orientierungsphase?
-Orientierung schaffen
-“Mitgebrachtes” auspacken
-Raum geben für persönliches
-Ziele definieren
Was sind die phasenspezifischen Aufgaben in der Polarisierungs- und Konfliktphase?
-Störung sofort ausräumen
-Konflikte unerschrocken angehen
-Unterschiedlichkeit begrüßen
-Feedback geben/ einholen
Was sind die phasenspezifischen Aufgaben in der Normierungsphase?
-Spielregeln (neu) verabreden
-Aufgaben klar/ neu definieren
-Rolle in der Gruppe finden
-Gemeinsamkeiten finden, Konsens suchen
-Feedback geben/ einholen
Was sind die phasenspezifischen Aufgaben in der Leistungsphase?
-Transfer leisten
-Aktivitäten nach Außen tragen
-Umsetzen, wirksam sein
-Offen bleiben für Rückschritte
Was sind die phasenspezifischen Aufgaben in der Abschiedsphase?
-Team erneut auf Aufgabe fokussieren, um diese erfolgreich abzuschließen
-Klarheit schaffen “Was passiert mit mir?”
Was sind die Daueraufgaben einer effektiven Teamarbeit?
-Start (Klären…; Vereinbaren…)
-Durchführung (…Leben…)
-Schlussfolgerungen ziehen (…Reflektieren; …Übertragen)
-> Kreislauf
Inhalt der Startphase bei der Daueraufgabe effektiver Teamarbeit
-> Ausgangssituation klären
-Ziele im Team definieren
-Gemeinsame Vorgehensweise festlegen
-Aufgabenpakete für jeden schnüren
-Persönliche Entwicklungswünsche einbringen
-> Maßnahmen zur Teamentwicklung bestimmen
-Feste Meetings einplanen
-Informationsaustausch regeln
-Regeln zum Umgang miteinander erarbeiten
-Regeln zum Auftreten gegenüber anderen definieren
Inhalt der Durchführungsphase bei der Daueraufgabe effektiver Teamarbeit
-> Vereinbarungen überprüfen
-“10000-km-Check” einplanen
-Vereinbarungen evtl. korrigieren
-Ursachen für Nichteinhaltung klären
-Maßnahmen zur gegenseitigen “Inpflichtnahme” festlegen
-> Intensive Feedbackprozesse initiieren
-Für das Gesamtteam
-Zwischen einzelnen Teammitgliedern
-> Erfolge gemeinsam feiern
-> Misserfolge gemeinsam verarbeiten
Inhalt der Schlussfolgerungsphase bei der Daueraufgabe effektiver Teamarbeit
-> Blick
zurück
-Grad der Zielerreichung überprüfen
-Ursachen für Erfolge/ Misserfolge erforschen
-> Blick nach Vorn
-Korrekturmaßnahmen bei erkannten Fehler definieren
-Erfolgreiche Vorgehensweise dokumentieren
-Neue Ziele setzten
-Alle Teammitglieder zur auf Zielerreichung verpflichten
Was gibt es für Teamrollen?
-Rivale
-Sündenbock
-Mitglied
-Außenseiter
-Führer in Form eines Managers oder Coaches
Formen der Gruppenfunktionen in der Teamarbeit
-Zielorientiert
-Gruppenorientiert
-Analytisch
-Außenorientiert
Was bedeutet/ macht eine zielorientierte Gruppenfunktion
-Aktivitäten initiieren
-Sachbezogene Fragenstellen
-Meinung erfragen/ geben
-Koordinieren
Was bedeutet/ macht eine gruppenorientierte Gruppenfunktion
-Ermutigen
-Stille Teammitglieder mit einbinden
-Missverständnisse klären
-Eigeninteresse dem Ganzen unterordnen
-Vermitteln/ Spannung lösen
Was bedeutet/ macht eine analytische Gruppenfunktion
-Beiträge kritisch auswerten
-Ist- mit dem Zielzustand vergleichen
-Reflektion anstoßen
-Metakommunikation betreiben
Was bedeutet/ macht eine nach Außen orientierte Gruppenfunktion
-Tragweite von Entscheidungen nach Außen berücksichtigen
-Benchmarking betreiben
-Leistung transparent machen
-Kommunikation anstoßen
Mögliche Konfliktfelder bei Teamarbeit
-Problem: Teammitglieder sehen unterschiedliche Probleme
-Ziel: Teammitglieder haben unterschiedliche Ziele
-Weg: Die Teammitglieder sehen zwar das gleiche Thema als Problem an, haben jedoch unterschiedliche Ansätze, wie dies zu lösen ist
-Ressourcen: Die Teammitglieder sind sich zwar einig darüber, wie das Problem gelöst werden muss, haben aber unterschiedliche Vorstellungen, was die Ressourcen anbelangt
-Personen: Die Teammitglieder sind sich zwar über alle oben genannten Punkte einig, kommen aber doch nicht zu einer Lösung
-> Darstellung als Konflikthierarchie
Wann ist eine Person/ Gruppe ein Stakeholder?
Bedingung 1: Es handelt sich um interne / externe Partner bzw. Betroffene des Projekts (a) oder um am Projekt(ergebnis) Interessierte (b)
Bedingung 2: Die Person/ Gruppe hat die Möglichkeit, auf den Ausgang des Projekts einzuwirken
Zu klärende Fragen bei der Identifikation von Stakeholdern
-Was ist die zu erwartende Reaktion? Behinderung/ Verhinderung, Förderung?
-Verfolgen die Personen Organisations- oder Individualziele?
-Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit der Einflussnahme?
Mögliche Stakeholder-Strukturen
-Projektkernteam
-Vorgesetzte der Teammitglieder
-Externe Partner
-Geschäftsführung der Partner
-Eigene Geschäftsführung
-Vorgesetzte der Projektleiter
-Sonstige Neugierige
-Wettbewerber
-Eigentümer des eigenen Unternehmens
-Eigentümer der Projektpartner
-> Nehmen alle Einfluss auf Projekt und Projektleiter
-> Projektmanager dient nun als Kommunikationscenter
Ablauf der Entwicklung von stakeholderspezifischer Handlungsstrategien
1) Fokussierung des Antrags
2) Analyse der Stakeholder
3) Ableitung der Handlungsstrategien
Was genau bedeutet “Fokussierung des Antrags” im Bezug auf die Entwicklung stakeholderspezifischer Handlungsstrategien
-Formulierung des Projektziels
-Ableitung von Teilzielen
-Definition kritischer Erfolgsfaktoren
-Festlegung von Meilensteinen
-> Endprodukt: Klarer Projektauftrag mit quantitativen und qualitativen Zielen
Was genau bedeutet “Analyse der Stakeholder” im Bezug auf die Entwicklung stakeholderspezifischer Handlungsstrategien
-Identifiktion aller Projektbeteiligten und -betroffenen
-Formulierung der Ziele und Interessen der Stakeholder
-Einschätzung von Einflusswahrscheinlichkeit und Unterstützungs-/ Widerstandspotenzial
-> Endprodukt: Priorisierte Stakeholder-“Landkarte”
Was genau bedeutet “Ableiten von Handlungsstrategien” im Bezug auf die Entwicklung stakeholderspezifischer Handlungsstrategien
-Entwicklung geeigneter Handlungsstrategien gegenüber den Stakeholdern, z.B.
Partizipation
Information
Überzeugung
-> Endprodukt: Stakeholerspezifischer Aktionsplan
Bestandteile des richtigen Erwartungsmanagements
-Schließen der Angstlücke
-Schließen der Hoffnungslücke
Mögliche Konsequenzen der Angstlücke
-Mögliche Verlängerung des Projekts
-Zuteilung weitere Ressourcen (Personal)
-Ablösung des Projektmanagers
-> Lösung: Transparenz des Ergebnisverlaufs sicherstellen
Mögliche Konsequenzen der Hoffnungslücke
-Früherer Abschlusstermin wird festgelegt
-Abzug von Teammitgliedern
-Zuteilung der Mitarbeiter zu weiteren Projekten
-> Lösung: Transparenz des Ergebnisverlaufs sicherstellen
Teamrolle: Rivalen
-Offen: Konkurrenz
-Verdeckt: Widerstand
-Übernimmt häufig fehlenden Teil der Führung
Teamrolle: Sündenbock
-Steht für das Team-Symptom
-Opfer
-Macht regelmäßig Fehler
Teamrolle: Mitglied
-Loyal
-Kritisch, aktiv
-Erkennt Werte und Normen des Teamführers an
Teamrolle: Außenseiter
-Integriert sich nicht ins Team
-Lehnt Führung ab, will aber selbst auch nicht führen
-Häufig der Experte
Teamrolle: Führer in Form eines Managers
-Legt Ziele und Visionen fest
-Übernimmt die Initiative
-Strukturiert, organisiert
-Achtet auf Zielerreichung
-Fachlich kompetent
-Hält nach, dass jedes Teammitglied seinen Beitrag leistet
Teamrolle: Führer in Form eines Coaches
-Hört aktiv zu
-Schafft vertrauensvolle Atmosphäre
-Bringt sich selbst als “Mensch” ein
-Achtet auf die Teamatmosphäre
Unterstützt die persönliche Weiterentwicklung des Teams
-Managt Konflikte