Aspekte der Projektplanung Flashcards
Fokus des ITPortfoliomanagements
- Wie viel Geld sollten wir für IT ausgeben?
- Welchen Geschäftsprozessen soll unser IT-Budget zugute kommen?
- Welche IT Ressourcen müssen unternehmensweit zentralisiert sein?
- Welcher Leistungsstandard ist wirklich notwendig?
- Welche Sicherheits- und Datenschutzrisiken sind akzeptabel?
- Wer ist dafür verantwortlich, dass die IT-Projekte nicht scheitern?
Herausforderungen bei der
Portfolioentscheidung
- Unterschiedliche Typen von IT-Vorhaben
- Konkurrierende Elemente in der Geschäftsstrategie
- Unsicherheiten in Kosten- und Nutzenschätzung der einzelnen Vorhaben
- Komplexität der Vorhaben
und große Abhängigkeiten bergen hohe Umsetzungsrisiken - Großes IT-Portfolio (in der Mitte der vier Herausforderungen)
Zielsetzung des Portfoliomanagements
-Ausrichtung auf Geschäftsziele :
◼ Ausrichtung des IT-Projektportfolios an der
Geschäftsstrategie
◼ Ausrichtung des IT-Portfolios auf Wertmaximierung
Effektive und effiziente Umsetzung:
◼ Verträglichkeit mit logischer und technischer
Zielarchitektur
◼ Reduktion Umsetzungs- und Planungsrisiken
◼ Berücksichtigung von Abhängigkeiten zwischen den
Vorhaben
◼ Vermeidung redundanter IT-Aufwände
◼ Transparenz und Steuerbarkeit der Evolution der
IT-Unterstützung (Rolle der IT)
Bekannte Methoden der präskriptiven Entscheidungstheorie
- Einfache Kosten/NutzenAnalyse
- Nutzwertanalyse
- Analytic Hierachy Process
Methode: Einfache Kosten/NutzenAnalyse
Berechnung NPV (Kosten Nutzen Potential?)
Bewertung: Berücksichtigt nicht „nicht
monetäre“-Kriterien
Methode: Nutzwertanalyse
Versucht eine Mehrzielentscheidung zu treffen, indem jedem Kriterium ein Gewicht zugeordnet wird
Bewertung: Problem: Ermittlung der Gewichte – Wird als Manipulation gewertet
Methode: Analytic Hierachy Process
Kurzbeschreibung: Jede Alternative wird mit
jeder anderen verglichen
Bewertung: Hoher Aufwand
Bewertungskriterien bei der Portfolio-Priorisierung
- Geschäftswert (Welches Vorhaben verspricht die beste Kosten/NutzenRelation (NPV)?)
- Strategiebedeutung (Hinter welchem Projekt steckt die größte Geschäftsinnovation?)
- Fertigstellungsgrad (Wann kommt der Nutzen?)
- Durchführungsrisiko (Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzen in-time kommt?)
Was legt die Grundlagen für das spätere Projektvorgehen fest
- Projektdefinition (= Strukturierungshilfe)
- Geschäftskonzept (= Formales Endprodukt)
Welchen Sinn hat eine gründliche Projektdefinition
Eine gründliche Projektdefinition stellt den Erfolg sicher, durch Vereinbarungen über
-grundsätzlich zu lösende Fragen
-eine gemeinsames Ziel
-eine gemeinsame Sprache zu finden
Teilschritte einer erfolgreichen Projektdefinition
- Projektdefinition vornehmen (Was ist die grundsätzlich zu lösende Frage?)
- Übereinstimmung mit Beteiligten prüfen (Zusatzinformationen beschaffen)
- Projektdefinition anpassen (Definition nach Absprache so fest wie möglich ziehen und regelmäßig anpassen)
- Projekt durchführen
Erläuterung des “Smart”-Konzepts
Spezifisch (präzise formuliert): Berücksichtigung der wesentlichen Punkte
Messbar: Quantitative Angaben
Aktionsorientiert (Handlungsorientiert): Offene Fragestellung
Relevant (Mit wesentlichem Bezug zum Hauptproblem): Keine Bearbeitung des Universums, keine zu enge Formulierung des Problems
Termingerecht (zeitlich eingeschränkt): Konkrete Formulierung
Inhalt des Geschäftskonzepts
-Geschäftsvision (Ziele, Projektumfang, Finanzplanung)
-Grobe Benutzerumgebung
- Grobe Systemumgebung
-Hauptqualitätskriterien
-Zu unterstützende Geschäftsprozesse (Hauptfunktionalität, Basisleistung, Schnittstellen)
Funktion und Ziele des Geschäftskonzepts
-Umfang und Ziele in schriftlicher Form festhalten
-Abstimmung bzw. Kommunikation der Systemeigenschaften mit allen Beteiligten
-Systemanforderungen als Grundlage für erstes Prototyping
-> Umfang in der Regel einige Seiten
-> frühe Einbindung aller Beteiligten erfolgsentscheidend
Inhalt der Anforderungsspezifikationen
-Geschäftsvision
-Benutzerumgebung
-Systemumgebung
-Qualitäts- und Abnahmekriterien
-Designbeschränkungen
-Produktspezifikation (Funktionale Sicht, Datensicht, Verhaltenssicht)
-Nicht funktionale Anforderungen
Funktionen und Ziele der Anforderungsspezifikation
-Dokumentation der Abnahmekriterien für Endprodukt
-Verbindliche Basis für Tests
-Kommunikation der Anforderungen der Business-Stakeholder an Systementwickler
-Auch Grundlage für Outsourcing-Verträge
-> Umfang typischerweise zwischen Dutzenden bis Hunderten von Seiten für ein mittelgroßes System
-> Qualität erfolgsentscheidend
Vorteile eines Entscheiders
◼ Erzielt Gewinnmaximierung
◼ Kann klare Prioritäten
bei der Verteilung der
Budgets setzen
◼ Stellt Transparenz bei
Investitionsentscheidungen sicher
Vorteile eines Projektleiters
◼ Erhält Grundlage für Risikomanagement
◼ Kann richtige Priorität innerhalb des Projekts
setzen (z.B. Releaseplanung)
◼ Erhält Argumentationsgrundlage für
- Genehmigung des Projekts
- Budgetdiskussion
◼ Kostenschätzung als Grundlage für Projektcontrolling
(Budgeteinhaltung, Frühzeitiges Erkennen von Abweichungen)
Anforderungen an einen Entscheider
◼ Hohe Qualität der
Vorlagen
Anforderungen an einen Projektleiter
◼ Methodische Unterstützung bei Erstellung
◼ Vereinfachung durch standardisierte Tools
◼ Klarheit darüber, wann und von wem ein
Business Case erwartet wird