Zugfolge Flashcards

1
Q

Was ist der Zugfolgeabschnitt?

A

• Gleisabschnitt der freien Strecke, in dem nur ein Zug fahren darf

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2
Q

Was ist die Zugmeldestelle?

A
  • regelt die Reihenfolge der Züge
  • gibt Zugmeldungen ab

-> Bahnhöfe, Abzweige

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3
Q

Was ist die Zugfolgestelle?

A

• regelt die Folge der Züge

-> Blockstelle

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4
Q

Was gibt es für nichttechnische Verfahren zur Sicherung des Fahrens im Raumabstand?

A

• Meldeverfahren

veraltet

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5
Q

Was gibt es für technische Verfahren zur Sicherung des Fahrens im Raumabstand?

A

auf der freien Strecke (Streckenblock):
• nichtselbstständig
• selbstständig

zwischen Signalen im Bahnhof:
• Prüfung der Kriterien des Raumabstands beim Einstellen der Fahrstraßen
-> Fahrstraßensicherung

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6
Q

Wie funktioniert die Regelung der Zugfolge ohne technische Sicherung?

A

• Sicherheit durch Einhaltung von aufgestellten Regeln
• Sicherheit allein abhängig von Einhaltung der Vorschriften durch den Menschen
-> Verfahren mit örtlicher
Fahrdienstleitung
-> Verfahren mit zentraler
Fahrdienstleitung

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7
Q

Wie läuft das Verfahren mit örtlicher Fahrdienstleitung ab?

A

• alle Betriebsstellen durch örtliche Fahrdienstleiter besetzt
• Zugfolge durch Absprachen zwischen den Fahrdienstleitern geregelt:
-> Anbieten des Zuges (Gegenfahrschutz)
-> Annehmen des Zuges (Gegenfahrschutz)
-> Abmeldung
-> Rückmeldung Durchfahrt Blockstelle (Folgefahrschutz)
-> Rückmeldung Ankunft (Folgefahrschutz)

• Problem: Fehlerwahrscheinlichkeit hoch, personalintensiv

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8
Q

Wie läuft das Verfahren mit zentraler Fahrdienstleitung ab?

-> Zugleitbetrieb

A

• zentraler Fahrdienstleiter (Zugleiter) regelt Zugfolge
• örtliche Betriebsstellen oder Zugpersonal geben Zuglaufmeldungen (z.B. Funk)
-> Zugleiter hat Überblick über Streckenbelegung
• Genehmigung zur Einfahrt in einen Streckenabschnitt durch Zugleiter
• Fahrgenehmigung vom Zugleiter an örtliches Betriebspersonal oder direkt an Zugpersonal

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9
Q

Was ist ein Streckenblock?

A

Technische Sicherung des Fahrens im Raumabstand durch zwangsläufig wirkende Verschlüsse, die nur durch Mitwirkung des Zuges aufgehoben werden können
• Abhängigkeiten zwischen Signalen am Anfang und Ende eines Blockabschnitts zur Herstellung des Folgefahrschutzes
• Abhängigkeiten zwischen den auf dasselbe Streckengleis weisenden Signalen zur Herstellung des Gegenfahrschutzes

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10
Q

Wie wird der Gegenfahrschutz auf einem Streckenblock gewährleistet?

A

• nur eine Zugmeldestelle darf Fahrt-Erlaubnis geben
-> Einzel- oder Richtungserlaubnis
• alle in Gegenrichtung weisenden Signale in Haltestellung verschlossen

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11
Q

Wie wird der Folgefahrschutz auf einem Streckenblock gewährleistet?

A

in DE: “offener Block”
• Kriterien für Fahren im Raumabstand unmittelbar nach Räumung der Strecke geprüft, danach wieder Freigabe der Strecke

  1. Signal auf Fahrt -> Einfahrt
  2. Vorblockung -> Belegungsinformation an FDL und Signalverschluss geht in Haltestellung/Signal auf Halt
  3. Ausfahrt und Rückblockung -> Signalfreigabe
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12
Q

Wann funktioniert das Verfahren des Streckenblocks nicht?

A

• Funktioniert nicht, wenn Züge in einem Gleis beginnen und enden
-> Bahnhofsgleise (hier: Folgefahrschutz durch Fahrstraßensicherung)

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13
Q

Was sind die Unterschiede zwischen dem selbsttätigen/nichtselbsttätigen Streckenblock?

A

Nichtselbsttätiger Streckenblock
• Zugvollständigkeitsprüfung durch Beobachtung der Zugschlusses
• keine Gleisfreimeldung
• Technische Sicherungsmaßnahmen: Streckenwiederholungssperre, Rückblockung unter Zugmitwirkung (Isolierte Schiene)

Selbsttätiger Streckenblock
• Keine Mitwirkung des Menschen
• Gleisfreimeldung durch
-> Gleisstromkreise
-> Tonfrequenzstromkreise
-> Achszähler
• Selbstblock (Grundstellung frei) und Zentralblock (Grundstellung besetzt)
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14
Q

Wie funktioniert die Gleisfreimeldung mit Gleisstromkreisen?

A
  • Gleisbereich ist abgetrennt durch Isolierstöße
  • Stromquelle auf der einen Seite des Abschnitts sorgt für Strom auf isolierten Gleisen
  • angezogenes Gleisrelais am anderen Ende
  • Achsnebenschluss durch den Radsatz eines Zugs sorgt für Abfall des Gleisrelais
  • sicherer Zustand: abgefallenes Gleisrelais
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15
Q

Was ist der Unterschied der Tonfrequenzgleisstromkreise im Vergleich zu normalen Gleisstromkreisen?

A

• Verzicht auf Isolierstöße
• kürzere Längen
-> idR bei Stadtschnellbahnen

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16
Q

Wie funktioniert die Gleisfreimeldung mit Achszählern?

A

Zählstelle 1:
• zwei Achszähler (in Gleisrichtung versetzt)
• zählen Achsen
• erkennen Fahrtrichtung (durch Versatz)

Zählstelle 2:
• zwei Achszähler (in Gleisrichtung versetzt)
• zählen Achsen

Vergleichseinrichtung
• vergleicht Zählung 1 & 2

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17
Q

Was gibt es für Varianten des Abstandshalteverfahrens?

A
  • Fahren im Sichtabstand
  • Fahren im relativen Bremswegabstand
  • Fahren im absoluten Bremswegabstand (“moving block”)
  • Fahren im festen Raumabstand (Streckenblock)
  • Fahren im Zeitabstand
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18
Q

Wie wird die Blocklänge eines Streckenblocks festgelegt?

A

Bremsweg, in dem alle verkehrenden Züge sicher zum Stehen kommen

19
Q

Was sind die Probleme beim Fahren im relativen Bremswegabstand?

A
  • > Problem: Bremskurven müssen bekannt sein

- > Problem: ortsfeste Gefahrenpunkte

20
Q

Was ist für das Fahren im absoluten Bremswegabstand notwendig und wie wird es noch bezeichnet?

A

“moving block”
• technische Überwachung der Zugvollständigkeit (Achszähler ungenügend)
-> zukünftige Zugsicherungssysteme

21
Q

Wie funktioniert das Fahren im festen Raumabstand und welche Probleme sind damit verbunden?

A
  • > Einteilung der Strecke in Blockabschnitte
  • > Freimeldung des Blocks durch fahrwegseitige Einrichtungen oder Führerraumsignalisierung
  • > Zugfolgezeit vergrößert sich durch Blocklänge
22
Q

Wo ist das Fahren im Sichtabstand möglich/zugelassen?

A
  • Straßenbahnen (bis 70 km/h)
  • Eisenbahn bei bestimmten Störungsfällen (bis 40 km/h)
  • Rangierfahrten (bis 25 km/h)
23
Q

Wie funktioniert das Fahren im Zeitabstand?

A
  • aus der Frühzeit der Eisenbahn, da schwache Belegungen der Strecken
  • Zugfolgesicherung durch den Fahrplan
  • Zeitabstand so groß, dass ein liegen gebliebener Zug gesichert werden kann
  • heute kaum noch praktiziert
24
Q

Wann wurde das Fahren im festen Raumabstand eingeführt?

A
  • eingeführt im 19. Jahrhundert
  • seitdem Standardverfahren der Eisenbahn
  • Konvention: 1000 m Regellänge in Deutschland
  • Begrenzung durch ortsfeste Signale oder Blockkennzeichen
  • nur ein Zug in einem Block
25
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht ein Streckenblock?

A
  1. Hauptsignal
    - > Beginn Blockabschnitt
  2. Vorsignal
    - > Vorsignalabstand 1000m
  3. Hauptsignal
  4. Durchrutschweg 50-200m
  5. Signalzugschlussstelle
26
Q

Was muss für das Fahren im festen Raumabstand erfüllt sein?

A

• Blockabschnitt muss frei sein (Gleisfreimeldung notwendig)
-> durch Hinsehen
-> Gleisstromkreis
-> Tonfrequenzgleisstromkreis
-> Achszählkreis
• Durchrutschweg hinter Blocksignal muss frei sein (vollständig an Signalzugschlussstelle vorbei)
• Folgefahrschutz: vorausgefahrener Zug muss durch ein Halt zeigendes Signal gedeckt sein
• Gegenfahrschutz: keine Fahrten aus der Gegenrichtung zulassen

27
Q

Was gibt es für Mittel zur Signalisierung

A
optisch:
• Armbewegung
• Formsignale
• Lichtsignale
• Führerraumsignale
• etc.
akustisch:
• Zugfunk
• Pfeife
• Hupe
• Läutewerk
• etc.
28
Q

Was für Signalbegriffe könnten bspw. signalisiert werden?

A
  • Halt
  • Fahrt frei
  • Fahrt mit bestimmter Geschwindigkeit
  • etc.
29
Q

Wo werden Signale festgelegt?

A

EBO
=> ESO
==> Signalbuch DB Netz

  • > d.h. Signalisierung in jedem Staat anders
  • > bei Straßenbahnen, U-Bahnen, etc. ggf. weitere Abweichungen
30
Q

Was sind die Signalsysteme in Deutschland?

A
  • Bundesbahn: H/V (Form/Licht)
  • DR: Hl (Licht)
  • S-Bahn HH & B: Sv
  • versuchsweise: Sk
  • aktuell: Ks
  • aktuell: Führerraumsignalisierung
31
Q

Wonach können Signale unterschieden werden?

A
  • Nach der technischen Bauform
  • Nach Bedeutung der Signalbegriffe
  • Nach Art der Vorsignalisierung
32
Q

Was gibt es für unterschiedliche technische Bauformen von Signalen?

A

• Form-/Lichtsignale

33
Q

Was gibt es für unterschiedliche Bedeutungen von Signalbegriffen?

A
  • Reine Zugfolgesignale
  • Zugfolgesignale mit integrierter Geschwindigkeitssignalisierung
  • Zugfolgesignale mit integrierter Fahrwegsignalisierung (nicht in DE)
34
Q

Was gibt es für unterschiedliche Arten von Vorsignalisierung?

A

• Einabschnitts-/ Mehrabschnittssignale

35
Q

Wie unterscheiden sich Einabschnitts- und Mehrabschnittssignale?

A

Einabschnittssignale:
• Hauptsignal
• Hauptsignal
• Hauptsignal

Mehrabschnittssignale:
• Vorsignal
• Hauptsignal
- Blockabschnittsstrecke -
• Vorsignal
• Hauptsignal
- Blockabschnittsstrecke -
• Vorsignal
• Hauptsignal
36
Q

Was ist auf einem Hl-Signal abzulesen?

A
  • oben: Geschwindigkeit am nächsten Signal
  • unten: Geschwindigkeit im anschließenden Weichenbereich

• oder Halt

37
Q

Wie ist das Ks-Signal strukturiert?

A
  • oben: Geschwindigkeitsanzeiger
  • mitte: Hauptsignalbegriff
  • unten: Geschwindigkeitsvoranzeiger
38
Q

Wo werden Signale positioniert?

A
  • idR rechts neben dem Gleis
  • 1000m vor Hauptsignal (700m auf Nebenbahnen)
  • Hauptsignale haben ausreichend Durchrutschweg bis zum Gefahrenpunkt
39
Q

Ab wann wird eine Mehrabschnittssignalisierung benötigt?

A

• Blocklängen von weniger als 1300m

40
Q

Was gibt es für wichtige Formsignale?

A
  • Schutzhalt (rote Tafel, Gleis gesperrt)
  • Langsamfahrstelle (gelbes Dreieck, gibt zulässige Geschwindigkeit an)
  • Fahrleitungssignal (blaue Raute)
  • Grenzzeichen (an Weichen)
41
Q

Definition Sperrzeit

A

Zeit, in der dieser Fahrwegabschnitt durch eine Fahrt betrieblich beansprucht und somit für die Nutzung durch andere Fahrten gesperrt ist

42
Q

Wie setzt sich die Sperrzeit zusammen?

A
\+ Fahrstraßenbildezeit
\+ Sichtzeit
\+ Annäherungsfahrzeit
\+ Blockfahrzeit
\+ Räumfahrzeit
\+ Fahrstraßenauflösezeit

= Sperrzeit des Blocks

43
Q

Wofür ist die Sperrzeit sinnvoll?

A

Berechnung des Abstands t, den zwei aufeinander folgende Züge haben müssen/sollen

44
Q

Welche vier Gleichungen werden benötigt um die Sperrzeit zu berechnen?

A
  • Grundgleichung der Geschwindigkeit (v=s/t)
  • Zeitdauer der Geschwindigkeitsveränderung von v_1 auf v_2
  • zurückgelegter Weg bei der Geschwindigkeitsveränderung von v_1 auf v_2
  • Brems-/Beschleunigungsweg, wenn v_1=0km/h oder v_2=0km/h ist