Zucker und Zuckeraustauschstoffe Flashcards
Nennen Sie vier Verwendungsmöglichkeiten für Zuckerrohr bzw. die Zuckerrübe.
- Direkter Verzehr: Zuckersaft
- Zuckerproduktion (Saccharose)
- Schnapsbrennerei (z.B. Caipirinha)
- Treibstoff (Bioethanol)
Benennen Sie vier Charakteristika der Zuckerrübe (Beta vulgaris).
- Familie der Süßgräser
- Vegetative Vermehrung
- 4-6m hoch
- > 2 Monate Reifezeit (Ernte: Januar – August)
Benennen und erklären Sie die Verfahrensschritte zur Herstellung von Zucker aus der Zuckerrübe und Zuckerrohr.
- Waschen und klein schneiden
- Extraktion (Herauslösen des Zuckers mit heißem Wasser im Gegenstromverfahren): Produkte –> Rohsaft & Schnitzel
- Saftreinigung (siehe oben): Produkte Dünnsaft und Rückstände
- Eindampfen (Wasserentzug): Produkt: sirupartiger Dicksaft
- Kristallisation: aus Dicksaft kristallisiert der Zucker mit Hilfe von Zentrifugen und Impfkristallen
- Mehrstufige Reinigung: Rohzucker wird von Sirup-Resten befreit, Produkte –> Weißzucker und Melasse
(1) Befreiung der Stängel von Blättern und Zerquetschen/Zerkleinern der Stängel mit Höckerwalzen
(2) Extraktion (Herauslösen des Zuckers mit heißem Wasser in einer Mühle): Produkte Rohsaft & Begasse (fleischiges, festes Material Brennstoff)
(3) Saftreinigung: Zusatz von Kalkmilch und Erhitzen –> Bindung von Ballststoffen, Proteinen, sonstigen Nichtzuckerstoffen; Zusatz von CO2 Bindung des überschüssigen Kalks; Bleichung mit Schwefeloxid; Filterpressen
(4) Mehrmaliges Eindampfen (Wasserentzug)
(5) Reinigung (Zentrifugation): Produkte –> Rohzucker und Melasse (Rumherstellung)
(6) Raffination (erneutes Lösen, Entfärben, Kristallisieren)
Nennen Sie die durchschnittliche Zusammensetzung von Zucker.
- Saccharose, Raffinose, Glucose, Fructose
* Macht 16% der Zuckerrübe aus, ist in löslicher Trockensubstanz enthalten
Definieren Sie das Produkt „Sirup“. Nennen Sie drei Sirup-Beispiele.
- Dickflüssige, konzentrierte Zuckerlösung, die durch hohen Zuckergehalt lange haltbar ist
- Zuckerrübensirup, Ahornsirup, Dattelsirup, Reissirup
Charakterisieren Sie die 1) Zuckeraustauschstoffe und der Gruppe der 2) Süßungsmittel.
1) Sammelbegriff für Fructose (4 kcal/g) und Zuckeralkohole (2,4 kcal/g) –> Verwendung wie Saccharose, minimale Blutzuckerwirksamkeit/Insulin-unabhängige Verwertung, gering bzw. nicht kariogen (Ausnahme: Fructose), abführende/blähende Wirkung beim Verzehr großer Mengen
2) Ersatz der Süße des Zuckers – aber nicht der Zuckermasse, sehr hohe Süßkraft, Einsatz nur in geringen Mengen, Insulin-unabhängige Verwertung, nicht kariogen, abführende/blähende Wirkung beim Verzehr großer Mengen, kalorienarm/-frei
Wie lauten die DGE-Empfehlungen für die Aufnahme von Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln?
< 10% der täglichen Energiezufuhr