Gemüse und Gemüseerzeugnisse Flashcards

1
Q

Definieren Sie den Begriff „Gemüse“.

A

Sammelbegriff für alle essbaren (roh oder konserviert) Pflanzenteile krautiger, wild wachsender oder kultivierter überwiegend einjähriger Pflanzen

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2
Q

Nennen Sie je zwei Gemüsearten aus den Familien der a) Solanaceae (Nachtschattengewäche). b) Apiaceae (Doldengewächse). c) Curcubitacae (Kürbisgewächse). d) Brassicaceae (Kohlgewächse).

A

a) Tomate, Aubergine
b) Möhre, Pastinake
c) Gurke, Kürbis
d) Rot-/Weißkohl, Kohlrabi

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3
Q

Nennen Sie grundlegende Unterschiede zwischen konventionellem und ökologischem Anbau.

A
  • Produktion (chemisch-synthetisch geprägt – biologisch-ökologisch geprägt)
  • Biodiversität (gering – hoch)
  • Kreisläufe (überbetrieblich – innerbetrieblich)
  • Fruchtfolge (Getreidebau dominiert – vielseitig mit hohem Leguminosenanteil)
  • Bodenbearbeitung (sehr intensiv – schonend)
  • Düngung (Pflanzenernährung gemäß Dünge-VO – geringe Düngeintensität)
  • Pflanzenschutzmittel (max. gesetzliche erlaubte Schadabwehr – Verzicht)
  • Gentechnische Methoden (angewandt – verboten)
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4
Q

Was sind klimakterische Gemüsesorten?

A

Nachreifende Sorte  Ernte zum Zeitpunkt der Pflückreife (vor der Vollreife); Genussreife entwickelt sich während der Lagerung z.B Tomate

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5
Q

Definieren Sie die Begriffe „Pflückreife“ und „Genuss- bzw. Vollreife“.

A
  • Pflückreife: Reifestatus bei dem die Pflanze geerntet werden muss, um Krankheiten bzw. Qualitätsminderung zu verhindern
  • Genuss-/Vollreife: ergibt sich aus dem Zeitraum der Ausreifung der Frucht entweder am Baum oder durch Nachreifung auf dem Lager
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6
Q

Wie sollte in i.d.R. eine optimale Gemüselagerung erfolgen?

A
  • Dunkel und kühl (-1 bis 4°C)
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 80-95%
  • Teilweise getrennte Lagerung von verschiedenen Gemüsesorten (Ethylen beschleunigt Reifungsprozess)
  • Trennung klimakterischen – nicht-klimakterisch
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7
Q

Benennen Sie fünf der sogenannten Mindesteigenschaften, die Gemüse für seine Vermarktung aufweisen muss

A
  • Frische
  • Gewicht
  • Geschmack
  • Geruch
  • Haltbarkeit
  • Schadstofffreiheit
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8
Q

Welche Handelsklassen gibt es für Gemüse? Was sagen diese über die Beschaffenheit des Gemüses aus?

A
  • „Extra“: von höchster Qualität, sortentypisch in Form, Entwicklung und Farbe, praktisch fehlerfrei
  • „I“: von guter Qualität, sortentypisch in Form, Entwicklung und Farbe, zulässig sind leichte Fehler in Form, Entwicklung und Farbe sowie leichte Schalenfehler
  • „II“: von marktfähiger Qualität, eine sortentypische Ausprägung der Merkmale wird nicht verlangt, die Mindesteigenschaften müssen jedoch eingehalten werden. Zulässig sind Fehler in Form, Entwicklung und Farbe sowie Schalenfehler
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9
Q

Für eine Reihe von Gemüseerzeugnissen ist der Prozess des Blanchierens der erste Verarbeitungsschritt. Erklären Sie, welche positiven Effekte mit dem Prozess des Blanchierens verbunden sind.

A
  • Enzymaktivität wird eingeschränkt/gehemmt
  • Bessere Verdaulichkeit
  • Erhalt der Farbe
  • Abtöten von Mikroorganismen/Keimen
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10
Q

Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Herstellung von a) Sauergemüse(-konserven) b) Gemüsekonserven

A

a) Sortieren –> Waschen –> Putzen/Schälen/Schneiden –> Zugabe organischer Säuren/natürliche Milchsäure (unter Zusatz von Salz) –> Einstampfen  Würzen –> Verschließen –> Fermentation (bei 18-20°C; 4 Wochen)  Pasteurisierung –> Sauerkonserven
b) Sortieren –> Waschen –> Putzen/Schälen/Schneiden –> Abkühlen  Abfüllen (mit Aufgussflüssigkeit) –> Sterilisation (110-180°C; Sekunden)–> Gemüsekonserven

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11
Q

Definieren Sie (lt. der Leitsätze für Gemüseerzeugnisse) den Begriff „Gemüseerzeugnisse“ und nennen Sie vier Gruppen von Gemüseerzeugnissen.

A
  • Definition: Erzeugnisse aus Gemüse, Teilen von Gemüse oder Zubereitungen daraus, die durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht worden sind
  • TK-Gemüse
  • Gemüsekonserven
  • Sauerkraut
  • Gemüse mit Essig
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12
Q

Wie sind die Produkte a) „Gemüsesaft“ und b) „Gemüsenektar“ laut der Leitsätze für Gemüsesaft und Gemüsenektar definiert?

A

a) Unverdünnte, flüssige und unmittelbar zum Verzehr bestimmte Erzeugnisse  Herstellung aus konzentriertem Gemüsesaft oder -mark erlaubt!
b) Verdünnte, flüssige und unmittelbar zum Verzehr bestimmte Erzeugnisse  Mindestanteil an Gemüsesaft/-mark: 40% (Ausnahme Rhabarber 25%)

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13
Q

Wie ist der Begriff „Gemüsemark“ definiert?

A

Gärfähiges, unvergorenes oder milchsauer vergorenes Erzeugnis, das aus dem passierten, genießbaren Teil des ganzen oder geschälten Gemüses ohne Abtrennung des Saftes gewonnen wird

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14
Q

Nennen Sie die durchschnittliche Zusammensetzung (Proteine, Fett, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Wasser) von Gemüse.

A
  • 1-5% Proteine
  • <1% Fett
  • 2-7% Kohlenhydrate
  • 0,3-3% Ballaststoffe
  • 80-95% Wasser
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15
Q

Nennen Sie die Gruppen der sekundären Pflanzenstoffe, die für die Ernährung des Menschen eine besondere Bedeutung haben.

A
  • Carotinoide, Betalaine
  • Phytosterine
  • Polyphenole
  • Glucosinolate
  • Sulfide und Sulfoxide
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16
Q

Nennen Sie mögliche gesundheitsfördernde Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe.

A
  • Antioxidativ
  • Antikanzerogen
  • Immunmodulierend
  • Entzündungshemmend
  • Antimikrobiell
  • Cholesterinsenkend
17
Q

Nennen Sie drei Carotinoide und Lebensmittel, die diese Carotinoide enthalten.

A
  • α-Carotin –> Karotte
  • β-Carotin –> Grünkohl
  • Lycopin –> Tomate
18
Q

Wie nennt man den grünen Blattfarbstoff? Warum werden grüne Lebensmittel (z.B. Erbsen, Spinat, Rosenkohl) bei Erhitzung in schwach saurer Lösung olivbraun?

A
  • Bei Erhitzung (60-80°C) in schwach saurer Lösung geht Magnesium verloren (Produkt: Phäophytin a&b)
  • Phytolrest wird abgespalten (Produkt: Chlorophylline) durch Chlorophyllasen (pflanzeneigene Enzyme)
19
Q

Sie kennen … a) mögliche unerwünschte Stoffe, welche in Gemüsearten nachweisbar sind. b) die nachweisbaren negativen Effekte dieser Stoffe. c) jeweils zwei Beispiele für Gemüsesorten, die diese Stoffe in erhöhten Konzentrationen enthalten.

A
  • Goitrogene Verbindungen –> Stoffe, die den Jodstoffwechsel beeinträchtigen (Gefahr der Kropfbildung) –> Wirsing, Blumenkohl
  • Oxalsäure –> Calciumabsorption wird eingeschränkt, Störung der Calciumhomöostase –> erleichterte Bildung von Nierensteinen (für Risikogruppen!)  Sauerampfer, Rhabarber, Grünkohl
  • Curcurbitacine  verursachen bitteren Geschmack (Schutz)  Schleimhautreizung  akutes Erbrechen, Durchfall und Speichelfluss während oder direkt nach dem Essen –> Gurke, Kürbis, Zucchini, Wassermelone
  • Nitrat –> schränkt Sauerstoffbindung/-transport ein, Gefahr einer Methämoglobinämie (Blausucht) –> Feldsalat, Kohlrabi, Spinat
20
Q

Wie hoch ist die von der DGE empfohlene tägliche Aufnahme von Gemüse?

A
  • Mindestens 400g Gemüse

* Zuordnung zur Kategorie Obst und Gemüse –> „5 an einem Tag Kampagne“