Zellwandsynthese Flashcards

1
Q

Was sind Funktion und Wirkung der Zellwand?

A
  • Primärwand: ausgezeichnet durch hohe Elastizität und Reißfestigkeit, Ultrafiltrationsmembran
  • Sekundärwand: mechanische Stärke (Exoskelett), mit Lignin
  • Kontrolle des Zellvolumens erlaubt dynamische Expansion und Wachstum → • Bestimmung der Zellform, Bestimmung der Morphologie
  • Toleranz des Turgordrucks
  • Adhäsion der Zellen: Zellwände „kleben“ Zellen zusammen
  • Zur Kommunikation zwischen Zellen über Plasmodesmata • In Samen: ZW-Polysaccharide zur Nahrungsreserve
  • Signalmoleküle: ZW-Polysaccharidestrukturelle Barriere gegen Pathogene und zur Abschreckung von Herbivoren
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2
Q

Strukturelle Bestandteile pflanzlicher Zellwände?(5)

A
  • Cellulose
  • Hemicellulose
  • Pektine
  • Glykoproteine
  • Lignin
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3
Q

Worin kann eine Zellwand variieren?

A
  • in der chemischen Zusammensetzung
  • in Gestalt und Form
  • durch Imprägnierung mit Substanzen, wie Lignin, Cutin, Suberin, Wachse oder Strukturproteinen
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4
Q

Was lässt sich zu den Cellulosemikrofibrillen sagen?

A
  • hochkristalline Bereiche wechseln sich mit weniger geordneten Glucanen (amorphe Bereiche) ab
  • sehr dehnungsfest, steif
  • wasserarm
  • Orientierung senkrecht zur Wachstumsrichtung
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5
Q

Was lässt sich zu den Hemicellulosen sagen?

A
  • Im Gegensatz zu den Cellulosemikrofibrillen: Hemicellulose sind flexible Polysaccharide
  • Diese formen Verbindungen zwischen den Mikrofibrillen  Netzwerk
  • aber halten auch Mikrofibrillen in einem Abstand zueinander • Seitenketten verhindern die Assemblierung zu kristallinen Strängen
  • Über Wasserstoffbrückenbindung stabilisieren sie die Mikrofibrillen
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6
Q

Was lässt sich zu den Pektinen sagen?

A
  • Bilden ein hydratisiertes Gel, die Zellwandmatrix, in die das CelluloseHemicellulose-Netzwerk eingebettet ist.
  • Verhindern Aggregation und Kollaps des Mikrofibrillen-Netzwerkes
  • Pektine bestimmen die Porösität der Zellwand für Makromoleküle, die durch die Zellwand diffundieren
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7
Q

Wie unterscheiden sich primäre und sekundäre Zellwand hinsichtlich des Zellwachstums?Was ist die Mittellamelle?

A
  • Primärwand: Flächenzunahme gleichzeitiger Einbau von ZW-Material und Dehnung/Streckung
  • Sekundäre Zellwand: spezialisierte Struktur nach Beendigung des Zellwachstums z.B. Xylem: verstärkt durch Lignin
  • Mittellamelle Verbindet die Zellwände, Zusammensetzung unterscheidet sich von der restlichen Zellwand: hoher Pektingehalt
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8
Q

Wie sind Cellulose-Synthaserosetten aufgebaut und wie funktionieren sie? Was ist das Substrat für die Celluslosesynthase und welches Enzym stellt dieses her??

A

Eine Rosette besteht aus 6 Rosetten0ein heiten; jede aus 6 CesA-Proteinen; d.h. es können gleichzeitig 36 Celluloseketten gebildet werden, die sich zu einer Mikrofibrille vereinen

  • das CesA-protein wiederum besteht aus 8 transmembranen Helices, die zusammen eine Pore bilden durch die die wachsende Glucan-kette durch die Plasmamebran befördert wird
  • das Substrat ist UDP-Glucose, das durch die Sachharosesynthase hergestellt wird
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9
Q

Wie wird die korrekte Ausrichtung der Cellulosemikrofibrillen sichergestellt?

A

Ausrichtung der Rosetten durch kortikale Mikrotubuli (Cytoplasma) diese ordnen sich parallel zu bestehenden

→ Mikrofibrillen (Zellwand) an Die Synthese der Cellulosemikrofibrillen erfolgt an der Plasmamembran: parallele Anordnung von Mikrotubuli und Mikrofibrillen dazwischen die Rosettenkomplexe der Cellulose-Synthase

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10
Q

Was sind die Strukturproteine der pflanzlichen Zellwand?

A

Strukturproteine: Vernetzung der Komponenten der Zellwand

◦ in Zellwänden verschiedene Arten von Strukturproteinen ◦ Strukturbildende Funktion in der Zellwand

◦ Auffälligkeiten in der Primärstruktur der Proteine

◦ Die Proteinklassifizierung nach ihren dominanten Aminosäureresten:

▪ das Hydroxyprolin-reiche Glykoprotein (HRGP): moderat glykosyliert

▪ das Glycin-reiche Protein (GRP)

▪ das Prolin-reiche Protein (PRP): schwach glykosyliert

▪ viele Proteine sind hoch glykosyliert

◦ Extensin: umfangreich glykosyliert, strukturelle Rolle oder assistiert bei der Assemblierung der Zellwandkomponenten

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11
Q

Was für Zellwandproteine gibt es außer den Strukturbildenden?

A

◦ Zellanheftung

◦ Zellsignalgebung

◦ ZW-abbauende und modifizierende Enzyme (Pektinase, Phosphatase) ◦ In der Zellwand auch:

▪ A) Arabinogalactan-Proteine (AGPs): die sind wasserlöslich, und stark glykosyliert; AGPs fungieren in der Zellanheftung und Zellsignalgebung

▪ B) Nur wenige mit Enzymfunktion: z.B. Pektinasen, Phosphatasen

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12
Q

Inwiefern bestimmt die Ausrichtung der Cellulosefibrillen die Ausrichtung des Dehnungswachstums von pflanzlichen Zellen?

A

A) Verstärkung der Zellwand durch zufällig ausgerichtete Mikrofibrillen: Ausdehnung in alle Richtungen → Kugelbildung

• B) Bei gleicher Orientierung (Orientierung in der Längsachse der Zelle): longitudinale Ausdehnung der Zelle, im rechten Winkel zur Ausrichtung der Mikrofibrillen

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13
Q

Wie genau definiert sich Zellwachstum?

A
  • irreversible Volumenzunahme durch:
    1. Aufnahme des Wassers in die Vakuolen
    2. irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch gespannten Zellwand
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14
Q

Wie funktioniert die Zellwandausdehnung?

A
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15
Q

Synthese einer neuen Zellwand, nach Zellteilung?

A
  • Orientierung und Sammlung sekretorischen Vesikel in der Mittelzone
  • Fusion zum tubulären-vesikulären Netzwerk (TVN).
  • Einschluss einer proteinreichen verschwommenen Matrix

. • Lieferung der Vesikel und Synthese der Polysaccharide  Entstehung eines Netzwerk.

• Die Entwicklung der neuen Zellwand erfolgt von der Mitte zur angrenzenden Zellwand

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