Zelle und Gewebe Flashcards
Zelle Allgemeines
Kleinste Grundeinheit des Lebens Grundeigenschaften = Wachstum, Entwicklung, Erneuerung, Reproduktion Zellstoffwechsel welcher der Energiegewinnung dient Fähigkeit zur Kommunikation Einzeller und Vielzeller
Einzeller
= Prokaryoten Lebewesen ohne Zellkern DNA ringförmig angeordnet Keine membranumhüllten Organellen Keine sexuelle Fortpflanzung Bspw. Bakterien
Vielzeller
= Eukaryoten Klar erkennbarer Zellkern, Zellkernhülle und Zytoplasma Algen, Pilze, Pflanzen, Tiere, Menschen
Aufbau einer Zelle
Zellkern, Zytoplasma, Zellmembran Im Zytoplasma sind die Zellorganellen ER Golgi-Apparat Ribosomen Lysosomen Zentrieren Mitochondrien Zytoskelett
Zelle im Bild

Eukaryotische Zelle mit Zellorganellen.
Einige Zellbestandteile, die im Schnittpräparat zweidimensional erscheinen, sind zum besseren Verständnis dreidimensional und vergrößert.
1 = Kern mit Hetero- (dunkel) und Euchromatin (heller) sowie Nukleolus;
2 = Golgi-Apparat;
3 = Mikrovilli (mit Glykokalix),
4 = Sekretgranulum mit Exozytose;
5 = Zentriolen;
6 = Kinozilie;
7 = Zonula occludens;
8 = Zonula adhaerens;
9 = Lysosom;
10 = glattes endoplasmatisches Retikulum;
11 = Peroxisom;
12 = Gap Junction;
13 = Endozytose;
14 = Desmosom;
15 = Glykogen; 16 = Interzellulärspalt;
17 = Zelleinfaltung;
18 = Teile der Basalmembran;
19 = Polysomen;
20 = Hemidesmosom; 21 = Mikrotubuli und Keratinfilamente;
22 = Mitochondrium;
23 = raues endoplasmatisches Retikulum;
24 = multivesikulärer Körper
Aufbau Zellmembranen
Lipid-Doppelschicht
fettlösliche Anteile sind einander zugewandt
wasserlösliche sind an der Außenseite der Membran
in der Zellmembran sind Eiweiße verankert = verschiedene Funktionen
20-80% der Masse der Membran sind Eiweiße
intergrale Proteine = durchziehen die gesamte Membran, dienen dem Stofftransport, Ionenkanäle, Wasserkanäle, Transporter, Membranpumpen
periphere Proteine = innen oder außen an der Membran, Rezeptorfunktion, erkennen extrazelluläre Signalmoleküle und nehmen diese auf, Kommunikation
Glykoproteine = zum extrazellulären Raum ausgerichtet, bilden Glykokalix, genetische festgelegt und sehr spezifisch, Unterscheidung eigen via. fremd
Cholesterin = für Fluidität der Membran essentiell
Innenseite der Membran ist fest mit Zytoskelett verbunden

Aufgaben Zellmembran
Äußere Begrenzung der Zelle
Schutz nach außen
Rezeptoren zur Kommunikation
Impulsgenerator für AP, Leiter von Potenzialänderungen, Isolator
konstantes Milieu innerhalb der Zelle
selektiv permeabel = durchlässig für bestimmte Stoffe
auch im Zellinneren wo sie Zellorganellen umschließen
Zytoplasma
Substanz der Zelle
ais flüssigem Inhalt = Zytosol
im Zytosol Zellorganellen und Zytoskelett
Zytosol zu 80% aus Wasser
Proteine, Lipide, KHVerbindungen, RNA, anorganische Stoffe
Ribosomen
15nm groß
schwimmen im Zytosol oder sind an ER gebunden
aus RNA und Proteinen
Hauptaufgabe ist Proteinbiosynthese
produzieren Eiweiße für Zellbedarf
Produzieren Enzyme, Hormone. Abwehrstoffe
ER
Dreidimensionales Hohlraumsystem aus Membranen
raues und glattes ER
Bildung von Proteinen für azellmembranerneuerung und zum Transport nach außerhalb der Zelle
glattes ER bildet Fette in der Leber, Hormone, außerdem Speicherung von Kalzium in quergestreifter Muskulatur = sarkoplasmatisches Retikulum
Golgi Apparat
Mehrere gestapelte Membransäckchen (Diktyosomen)
in der Nähe des Zellkerns
Hohlraumsystem
Vorbereitung von Proteinen für den Transport
beteiligt an Lysosombildung
Lysosomen
Kleine, membranumschlossene Organellen, die durch Abschnürungen aus dem Golgi-Apparat entstehen und als Abfalleimer der Zelle fungieren
enthalten hydrolytische Enzyme
in erster Linie mit Verdauung von Schadstoffe beschäftigt
Peroxisomen
Kleine membranumschlossene Organellen, die durch Abschnürung aus dem ER entstehen
teilungsfähig
verfügen über besondere Enzyme für Fettsäureabbau und zur Elimination freier Radikale
Mitochondrien
Runde bis längliche Körper
mit Doppelmembran ausgestattet
dienen der Energiegewinnung
im Inneren eigene Ribosomen und ringförmig angeordnete DNA
stammen aus mütterlicher Eizelle
viele in Herzmuskulatur, Nierentubuli, Spermiengeißeln
Zytoskelett allgemein
Jede Zelle im Inneren dreidimensionales Netz aus stützenden und strukturbildenden Elementen = Gesamtheit ist Zytoskelett
aus Proteinen
spezifische Filamente des Zytoskeletts: Mikrotubuli, Mikrofilamente, Intermediärfilamente
Mikrotubuli
Lange, röhrenförmige Gebilde, welche die Zellform beeinflussen, für Bewegung wichtig sind und Transportvorgänge unterstützen
aus Tubulin
bestandteil von Kinozilien, Mitosespindeln, Zentriolen
Leitschienen für axonalen Transport
Mikrofilamente
Fadenförmige Strukturen aus Aktin
an innerzellulären Transportprozessen und Ausbildung von Mikrovilli beteiligt
ermöglichen Muskelkontraktion, Zellmotilität und Phagozytose
Intermediärfilamente
Prozeinstrukturen zur mechanischen Stabilität der Zelle
Zellfortsätze
Ausstülpungen der Zellmembran mit unterschiedlichen Aufgaben
kinozilien, Mikrovilli
Kinozilien
Bewegliche Zellfortsätze aus Mikrotubuli
in Luftröhrenschnitt, Eileiter
Mikrovilli
Fadenförmige Zellfortsätze
Oberflächenvergrößerung der Zelle
nur eingeschränkte Bewegung
in Darm und Nierentubuli
Zentriol
Proteingebilde, dass sich in Zellkernnähe aufhält und für Organisation des Erbgutes während er Zellteilung zuständig ist
Zellkern
= Nukleus
Kommandozentrum der Zelle
enthält genetische Information
besitzt Doppelmembran
Innenmembran mit Mikrofilamenten ausgekleidet, stabilisiert Kerninhalt
äußere Schicht von Teilen des Rauchen ER gebildet, Kontakt zur restlichen Zelle
Kernporen zum Stoffaustausch
gefüllt mit Karyoplasma, das Chromatin, Kernkörperchen, Nukleolus enthält

Chromosomen allgemein
Träger der Erbanlage
Gesamtheit = Chromatin
Euchromatin (genet. aktive Substanz) und Heterochromatin (an Proteine gebunden und inaktiv)
menschliche Zellen = 46 Chromosomen in 23 Paaren = diploider Satz
22 homologe Chromosomen oder Autosomen
1 Paar Gonosomen





















