Chemie, Biochemie, Biologie und Terminologie Flashcards
Atome
Ein Atom besteht aus einem Kern und einer Elektronenhülle. Der Kern besteht aus Protonen (positiv geladen) und Neutronen (elektrisch neutral). In der Elektronenhülle befinden sich die Elektronen (negativ geladen). Ist in einer Substanz nur eine Atomsorte vorhanden, spricht man vom chemischen Element . Alle bekannten Atome werden im Periodensystem der Elemente eingeordnet. In der Waagrechten finden sich die Perioden (nach steigender Ordnungszahl), in der Senkrechten die 18 Gruppen, die in Haupt und Nebengruppen (nach chemischer Ähnlichkeit) eingeteilt werden.

Periodensystem der Elemente
Jedes chemische Element ist mit einem Elementsymbol gekennzeichnet, welches man im PSE findet. Jedem Atom werden Ordnungs- und Massezahl zugeordnet. Ordnungszahl gleich Protonenanzahl im Kern Massezahl berücksichtigt Neutronen und Protonen
Sauerstoff
Sauerstoff O 65 Geruchs-, geschmack- und farbloses Gas. Lebenswichtiges Element als Bestandteil von Wasser, organischen Säuren, Glukose, Aminosäuren usw.
Kohlenstoff
Kohlenstoff C 18 Grundbaustein aller organischen Verbindungen.
Wasserstoff
Wasserstoff H 10 Geruchs-, geschmack- und farbloses Gas. Bestandteil von Wasser und organischen Molekülen.
Stickstoff
Stickstoff N 3 Geruchs-, geschmack- und farbloses Gas. Bestandteil aller Aminosäuren und Nukleinsäuren
Kalzium
Kalzium Ca 1,5 99 % des Gesamtkalziums ist im Knochen und in den Zähnen gespeichert, wo es als struktureller Bestandteil fungiert. Die Resorption wird durch Vitamin D ermöglicht. Wichtig für die Freisetzung von Neurotransmittern und für die Muskelkontraktion. Ferner essenziell für die Blutgerinnung (Faktor IV). Die Aufnahme und die Regulation werden hormonell über Vitamin D, Kalzitonin und Parathormon gesteuert.
Phosphor
Phosphor P 1,0 Kommt im Körper als Phosphat vor und ist ein struktureller Bestandteil von Knochen, DNA, Lezithin und ATP. Die Aufnahme und die Regulation werden hormonell über Vitamin D und Parathormon gesteuert
Schwefel
Schwefel S 0,25 Bestandteil vieler Proteine
Kalium
Kalium
K 0,2 In hohen Mengen im intrazellulären Raum vorhanden, im extrazellulären Raum nur in geringen Mengen. Wichtig für die Ausbildung des Ruhemembranpotenzials der Zelle.
Schwefel
Schwefel S 0,25 Bestandteil vieler Proteine
Natrium
Natrium Na 0,15 In hohen Mengen im Extrazellularraum vorhanden, intrazellulär dagegen in geringen Mengen. Wichtig für die Aufrechterhaltung des Ruhemembranpotenzials und der Generierung von Aktionspotenzialen. Bindet Wasser (osmotische Wirkung) und hat eine blutdruckerhöhende
Chlor
Chlor Cl 0,2 Wichtig für einen konstanten Wasserspiegel
Magnesium
Magnesium Mg 0,1 Ist zusammen mit Kalzium, Phosphat und Vitamin D ein Knochenbestandteil. Wichtig für die Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskelzelle
Atommodell
Nach Bohr und Rutherford
elektronen kreisen um Kern
besonders stabil wenn auf äußerer Schale 8 Elektronen kreisen. Dann Edelgaskonfuguration. Um dies zu erreichen werden Bindungen eingegangen.
Ionen
Sind positiv = Kationen oder negativ = Anionen geladen.
Ionenbindung
Ergibt sich bei zwei oder mehreren Elementen unterschiedlicher Elektronegativität.

Kovalente bindung
Atom- oder elektronenpaarbindung
zwischen Elementen ähnlicher Elektronegativität, z.B. 2 Chloratomen
beide Reaktionspartner besitzen dann ein Elektron gemeinsam. Benötigen sie mehr als ein elektron entstehen Mehrfachbindungen. Am Ende erreichen beide die Edelgaskonfiguration
sind besonders stabil
kommen häufig im Körper vor
.

Moleküle
Verbindung von Reaktionspartnern.
einzelner nicht gebundener Reaktionspartner = Radikal
Wasserstoffbrückenbindungen
Zwischen kovalent gebundenen OH– oder NH– Gruppen.
bspw. Wasser, Alkohole, Amine
keine echten Bindungen

Chemische Reaktionen
Laufen permanent im ykörper ab, bevorzugt im wässrigen Milieu
edukte werden zu Produkten
Irreversible und reversible Reaktionen
Anabole und katabole Reaktionen, Redoxreaktionen
Wasser
Wichtigstes Element für das Leben
50-70% Anteil im menschlichen Körper
beeinflusst durch Alter, Geschlecht und Fettmasse
Eigenschaften von Wasser
Geruchs-, Geschmack- und farblos
flüssig, Gas oder eis
leitet Wärme und Elektrizität
Lösungsmittel für polare Stoffe, nicht für Fette und Phenol
pH Wert 7 = neutral
reagiert als Säure und als Base = Ampholyt
wichtiger Reaktionsraum
Bestandteil organischer Materie
Verteilung des Wassers im menschlichen Organismus
Intrazelluläre Flüssigkeit = 70%
interstitielle Flüssigkeit = 20%
Pllasma Flüssigkeit = 10%
interstitielle Flüssigkeit + Plasma = extrazelluläre Flüssigkeit
Säuren und Basen
Säuren spalten in wässriger Lösung Protonen ab = Protonendonatoren
Reagieren sauer, Stärke der Säure von Anzahl der abspaltbaren Protonen abhängig
je saurer, desto niedriger der pH Wert
Basen und Laugen reagieren alkalisch und nehmen Protonen auf = Protonenakzeptoren
Säure Base Reaktionen immer Protonenübertrsgungsreaktionen
pH Wert beschreibt die Konzentration von Protonen
Puffersysteme
Besteht aus schwacher Säure, die Protonen freisetzt und schwache Base, die sie aufnimmt
änderungen der Wasserstoffionenkonzentration wirken sich so kaum auf den pH Wert aus
Sind essenziell weil im Körper bestimmte pH Werte gehalten werden müssen, da manche Enzyme nur so arbeiten können
wichtigster Puffer ist Bikatbonatpuffer, offener Puffer, entstehendes CO2 kann über Lunge abgeatmet werden
Longitudinalachse
Von der Mitte des Kopfes nach unten bis zu den Füßen
kranio-kaudal
Sagittalachse
Sie zieht bzw. durchbohrt den Körper pfeilwärts von hinten nach vorne oder von vorne nach hinten. In der medizinischen Sprache wird die Richtung auch mit dorso-ventral und ventro-dorsal angegeben. Sie entspricht der mathematischen z-Achse.
Transversalachse
= Horizontalachse, links-rechts Achse
zieht von der Linken zur rechten Körperhälfte
Ebenen im Körper
Frontalebene: = Koronalebene
verläuft parallel zur Stirn und teilt den Menschen in vorderen und hinteren Teil
Sagittalebene: verläuft von hinten nach vorne und teilt den Menschen in 2 Seiten
läuft sie durch die Körpermitte = Medianebene
Transversalebene: = Horizontalebene
quer durch den Körper, waagerecht
teilt Menschen in oberen und unteren Teil

Lage und Richtungsbezeichnungen

Anterior
posterior
Anterior: der vordere, vorne
posterior: der hintere, hinten
Vorne
hinten
Anterior
posterior
Ventral
dorsal
Ventral= vorne, bauchwärts
dorsal = hinten, rückenwärts
Rückenwärts
bauchwärts
Rückenwärts = dorsal
bauchwärts = ventral
Kranial
kaudal
Kranial = in Richtung Kopf, oberhalb, oben
kaudal = in Richtung Beine, unterhalb, unten
Richtung Beine, unten
Richtung Kopf, oben
Unten = kaudal
oben = kranial
Superior
inferior
Superior = oben, der obere
inferior = unten, der untere
Oben
unten
Superior
inferior
Medial
lateral
Median = zur Mitte hin
lateral = zur Seite hin, von der Mitte weg
Zur Mitte
zur Seite hin
Medial
lateral
Kohlenhydrate allgemein
Kohlenhydrate bestehen chemisch aus Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Die Summenformel der Kohlenhydrate lautet C n (H 2 O) n . Sie spielen im menschlichen Körper eine zentrale Rolle als Energielieferant bei der Gewinnung von ATP. Sie entstehen durch Photosynthese in grünen Pflanzen aus CO 2 und H 2 O
Monosaccharide
Glukose, Fructose und Galaktose
bestehen aus 6 C-Atomen
Bestandteile der nukleinsäuren, Ribose und Desoxiribose, sind ebenfalls Einfachzucker, aber auch 5-C-Atomen
Disaccharide
Entstehen durch yverknüpfung von zwei Einfachzuckern unter Abspaltung von Wasser
laktose, Saccharose, Maltose

Oligosaccharide
Durch Verknüpfungen von drei bis zehn Einfachzuckern
im menschlichen Körper meist an Fette oder Proteine gebunden
Polysaccharide
Langkettige Polymere, Glykogen, Stärke
Glykosaminoglykane
=GAG
oder saure Mukopolysaccharide sind linear aufgebaute Moleküle aus sich wiederholenden Zweifachzuckern
wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix
ausgeprägte Fähigkeit Wasser aufzunehmen und zu speichern
chondroitinsulfat, Keratansulfat und Hyaluronsäure
Proteoglykane
Sehr große Moleküle, die sich v. a. aus Kohlenhydraten (ca. 50 GAG) und einem geringen Anteil Proteinen zusammensetzen. Sie sind wichtige Bestandteile der extrazellulären Matrix. Sie tragen viele negative Ladungen und binden sehr viel Wasser. Sie finden sich als Grundsubstanz im Knorpel- und Knochengewebe
Glykoproteine
Proteine, die mit variabler Menge an Kohlenhydratketten verbunden sind
Membranbestandteile, Kollagen, Plasmaproteine
Glykolipide
Fettsäurehaltige Fette, die an Mono- oder Ologosaccharide gebunden sind
an Außenseite von Zellmembranen
strukturelle Bestandteile von Rezeptoren, die der Kommunikation der Stellen dienen
Zentral
peripher
Zentral = in der Organmitte, in der Körpermitte
peripher = abseits des Zentrums, an der Körperoberfläche, in den äußeren Zonen
In der körpermitte
an der Körperoberfläche
Zentral
peripher
Distal
proximal
Distal = weiter vom Rumpf weg
proximal = näher zum Rumpf hin
Weiter vom Rumpf weg
näher zum Stumpf hin
Distal
proximal
Dexter/dextra
sinister/sinistra
Dexter = rechts, auf der rechten Seite
sinister = links, auf der linken seite
Rechts
links
Dexter
sinister
Superficialis
profundus
Superficialis = zur Körperoberfläche hin
profundus = zum Körperinneren hin, in der Tiefe
Zur Körperoberfläche hin
zum Körperinneren hin
Superficialis
profundus
Externus
internus
Externus = außen
internus = innen
Außen
innen
Externus
internus
Palmar
dorsal
Palmar = zur Handfläche hin
dorsal = zum Rücken hin
Zur Handfläche hin
zum Rücken hin
Palmar
dorsal
Plantar
dorsal
Plantar = zur Fußsohle hin
dorsal = zum Rücken
Zur Fußsohle hin
zum Rücken hin
Plantar
dorsal
Longitudinalis
transversus
Longitudinalis = längs verlaufend
transversus = quer verlaufend
Längs verlaufend
quer verlaufend
Longitudinalis
transversus
Rectus
obliquus
Rectus = gerade verlaufend
obliquus = schräg verlaufend
Gerade verlaufend
schräg verlaufend
Abduktion
Adduktion
Abduktion = Bewegung, die von der Körperachse wegführt, Abspreizen, Bewegung in der Frontalebene
Adduktion = Bewegung, die zur ykörperachse hinführt, Heranführen, Bewegung in der a frontalebene
Flexion
Extension
Flexion = Beugung
Extension = Streckung
Anteversion
retroversion
Anteversion: Bewegung der Extremität nach vorne, Bewegung in der Sagittalebene
Retroversion: Bewegung der Extremität nach hinten, Bewegung in der Sagittalebene
Proteine allgemein
Sind stickstoffhaltige Verbindungen aus AS
Bis auf variablen Rest alle den gleichen Aufbau mit COOH und NH2 Gruppe und einem H Atom
20 AS, davon 8 essenziell

Peptidbindung
AS können unter Abspaltung von Wasser miteinander verbunden werden = peptidbindung
Du-, Tri-, Oligopol- und Polypeptide
Abfolge von AS = primärstruktur
Durch Wasserstoffbrückenbindungen entsteht Sekundärstruktur. Alpha-Helix oder ß-Faltblatt
dreidimensionale Ausbildung = Tertiärstruktur
Quartärstruktur = komplexe Gebilde

Enzyme allgemein
Proteine, die Reaktionen beschleunigen.
besitzen häufig Coenzyme
Coenzym + Enzym = Holoenzym
sind temperaturempfindlich und haben pH Optimum
Fette allgemein
Dienen als Energielieferanten und sind am Membranaufbau beteiligt
triglyceride und Cholesterin
Triglyceride
Aus Glycerin und drei Fettsäuren
gesättigt oder ungesättigt
Fettsäuren aus Kohlenwasserstoffketten und einer COOH Gruppe
amphiphile Verbindungen = polare und unpolierte Bereiche
Kohlenwasserstoffketten = unpolar, lipophil und hydrophob
COOH = polar, hydrophil und lopophob
lassen sich daher nicht mit Wasser mischen

Verhalten von Fett in Wasser
Verhalten von Fettsäuren in Wasser, das Fetttropfen enthält. Die Fettsäuremoleküle richten ihre hydrophoben Enden (Kohlenwasserstoffketten) zum Fetttropfen hin und emulgieren ihn so. Die hydrophilen Köpfchen (COOH-Gruppen) grenzen an Wassermoleküle an (Mizellenbildung). An der Wasseroberfläche weisen die hydrophoben Enden vom Wasser weg.

Rotation
Drehung um eine Achse
Pronation
supination
Pronation: Drehung der Handfläche oder Fußsohle nach unten
Supination: Drehung der Handfläche oder Fußsohle nach oben
Linea mediana anterior
Teilt den Menschen in 2 Hälften
Lines sternalis
Sternallinie
linie, die senkrecht am lateralen Rand des Sternums verläuft
Linea parasternalis
Linie, die senkrecht in der Mitte zwischen Sternallinie und Medioklavikularlinie verläuft
Linea axillaris anterior
Linea axillaris anterior (vordere Axillarlinie)Linie, die senkrecht, ausgehend vom höchsten Punkt (gebildet durch den M. pectoralis major) der vorderen Achselfalte, verläuft
Linea medioclavicularis
Linie, die senkrecht durch die Mitte der Klavikula (Schlüsselbein) verläuft
Linea mediana posterior
Linie, die senkrecht durch den Dornfortsatz von C7 entlang der Dornfortsätze nach kaudal verläuft
Linea paravertebralis
Linie, die senkrecht durch die nicht tastbaren Querfortsätze der Brustwirbelsäule, zwischen Skapularlinie und der hinteren Medianlinie verläuft
Linea scapularis
Linie, die senkrecht und parallel zum medianen Skapularand verläuft
Linea axillaris posterior
Linea axillaris posterior (hintere Axillarlinie)Linie, die senkrecht, ausgehend von dem höchsten Punkt (gebildet vom M. latissimus dorsi) der hinteren Achselfalte, verläuft
A-, an-
Verneinung; z. B. Analgetikum = Schmerzmittel (algos = Schmerz), Anämie = Blutarmut
Ab, a-
Ab, weg, fort; Abduktion = seitliche Bewegung weg vom Körper
Abdomen
Bauch
Abszess
Eiteransammlung in einem nicht vorgebildeten Hohlraum
Abusus
Missbrauch, Übermäßiger abgebraucht von z.B. Alkoholabusus, Drogenabusus, Medikamentenabusus
Acros
Herausragend, das Ende von Körperteilen, z.B. Acromion = Schulterhöhe, äußerstes Ende des Schulterblattes
Ad
An, hinzu, heran, nahe, bei; z. B. Adduktion = Heranführen einer Extremität zum Rumpf hin
Adnexe
Anhangsgebilde des Uterus (Eileiter und Eierstock)
-ästhesie
Empfindung, z.B. Parästhesie = Missempfindung, Anästhesie = fehlende Empfindung
Gesättigte Fettsäuren
Mit Einfachbindungen versehen. Bei Raumtemperatur hart.
Ungesättigte Fettsäuren
Haben eine oder mehrere Doppelbindungen.
bei Raumtemperatur flüssig.
Essenziell für den Nervenstoffwechsel und die Beschaffenheit von Blutgefäßen
Essenzielle Fettsäuren
Werden nicht selbst synthetisier, müssen Körper zugeführt werden
linol(ein)säure
Einteilung von Fettsäuren
Je nach Bindung an adere Gruppen
Triglyceride, Phospholipide, Glykolipide
Phospholipide
Zwei der drei Fettsäuren sind an ein Glyceringerüst gekoppelt. Wichtigster Vertreter ist Lezithin = Bestandteil von aller Membranen und von Surfactant
Cholesterin
Fettsäurehaltige Fette
DNA
Träger genetischer information
aus Nukleotiden
Nukleotid = Base, Zucker und Phosphatrest
Nukleotide aufeinandergereiht
stuckstoffhaltige Basen, die als Basenpaare vorliegen = Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin
Doppelstrang

Funktionen der DNA
Speicherung der genetischen Informationen
Nutzung der Informationen zur Bildung von Eiweißen
Proteinbiosynthese
Transkription: Herstellung einer Zwischenkopie der DNA = RNA
Trennung der DNA an bestimmten Stellen und Einbau komplementärer Basen der RNA, hier Thymin statt Uracil
nach Abschluss mRNA ins Plasma und Anschluss an Ribosomenstrukturen – hier Übersetzung in Aminosäuresequenz = Translation
RNA
Im Körper zahlreicher vertreten als DNA
aufbau ähnelt der DNA
zuckeranteil durch Ribose gestellt
statt Thymin = Uracil
einzelstrang
mRNA: Messenger RNA, Matrize bei Proteinbiosynthese und kodiert AS Sequenz
tRNA: Transfer RNA, transportier AS zum Ribosom für Translation
ribosomale RNA: strukturelle Bestandteile der Ribosomen
Ätiologie
Ursache, Lehre von den Ursachen
Ursache
Ätiologie
Afferens
Heranführend, hinführend, zuführend, z.B. vas afferens = Glomerulus hinführendes gefäß
Hinführend
afferens
-ago, -igo
Krankhafte Aktivität, z.B. Lumbago = Hexenschuss, Vertigo = Schwindel
Krankhafte Aktivität
-ago, -igo
Akut
Plötzlich einsetzend, z.B. akute Schmerzen = plötzlich einsetzende Schmerzen
Plötzlich einsetzend
Akut
Algos, -algesie, -algie
Schmerz
Schmerz
Algos
Alimentär
Nahrungsabhängig
Nahrungsabhängig
Alimentär
Alkalose, alkal-
pH Verschiebung in den basischen Bereich
kann als respiratorische oder metabolische Form in Erscheinung treten
pH Verschiebung in den basischen Bereich
Alkalose
Alveolus
Kleiner Hohlraum, Alveole, Lungenbläschen, Ort des Gasaustausches
Drüsenendstück
zahnfach im Kieferknochen
Amputation
Operative oder traumatische Abtrennung einer Gliedmaße
Abtrennung einer Gliedmaße
Amputation
Anamnese
Erinnerung, Krankengeschichte, Krankenbefragung
Krankengeschichte
Anamnese
Angio-
Gefäß, Blutgefäß, z.B. Angiologie = Lehre von den Blut- und Lymphgefäßen
Gefäß
Angio-
Anorexia
Appetitlosigkeit, inappetenz, z.B. Anorexia nervosa = Magersucht
Appetitlosigkeit
Anorexia
Ante-
Vorne, voraus, vorwärts, zB. Antebrachium = Vorderarm, Unterarm
Vorne, voraus, vorwärts
Ante-
Anti-; Ant-
entgegen, gegen, gegenüber, zB. Antibiotikum = Chemotherapeutikum zur Abtötung von Bakterien (anti = gegen, blos = leben)
Entgegen, gegen, gegenüber
Anti, ant
Aorta
Hauptschlagader
Hauptschlagader
Aorta
Apertura
Öffnung, z.B. Apertura thoracis (superior, inferior) = Thoraxöffnung (obere, untere)
Öffnung
Apertura
Apex
Spitze, Organspitze, z.B. Apex pulmonis = Lungenspitze
Spitze
Apex
Wasser
ca. 60%
essenziell für alle chemischen Reaktionen
Proteine im Körper
ca. 16%
Aufbau, Erhaltung und Regeneration des Organisamus, essenziell für die Zell- und Gewebserneuerung, Transportfunktion, Enzyme, Hormone
Fette im Körper
ca. 10%
Energielieferant, am Aufbau organischer Membranen beteiligt
Nukleinsäuren im Körper
1%
Träger der genetischen Information
Kohlenhydrate im Körper
ca. 1,2%
energielieferant
Anorganische Substanzen, Mineralien im Körper
ca. 5%
Schutz- und Reglerstoffe, Bestandteile von Enzymen, Produktion wichtiger Transporteiweiße
Energiegewinnung
Ausgehend von Glukose = drei Wege zur Energiegewinnung
Glykolyse, Zitratzyklus, Atmungskette
ziel ist die Gewinnung von ATP

Glykolyse
Zunächst Spaltung von Glukose unter Verwendung von ATP
Endprodukt der Glykolyse ist Pyruvat, dieses wird unter aeroben Bedingungen z Acetyl-CoA umgewandelt und in den Zitratzyklus eingeschleust
unter anaeroben Bedingungen wird es zu Laktat und 2ATP umgewandelt, dies geschickt bspw. Im Schockzstand oder wenn zu wenig Sauerstoff vorhanden ist. Schlüsselenzym ist hier die Laktatdehydrogenase, Laktat wird ins Blut entlassen und in der Leber wieder zu Glukose umgebaut (Glukoneogenese) oder in Pyruvat zurückverwandelt
Acetyl-CoA entsteht auch beim Fettsäure und Proteinabbau
Zitratzyklus
Für Zitrratzyklus notwendige Enzyme befinden sich in Mitochondrienmembran
im Zyklus entstehender Wasserstoff wird in Atmungskette transportiert

Gluconeogenese

Kennzeichen des Lebens
Stoffwechsel
Bewegung
Reaktion auf äußere und innere Reize
Kommunikation
Wachstum und Entwicklung
Reproduktion
Regulationsvorgänge
Dienen dem Erhalt der Honöostase (Gleichgewicht)
Anpassungs- und Regulationsvorgänge mit Hilfe von Regelkreisen.
Regelgröße: Größe, die konstant gehalten werden soll
Messfühler: Rezeptoren, die laufend aktuellen Wert messen
ist-Wert: aktuell erfasster Wert
Regler: übergeordnete Stelle, die ist-Wert mit Soll-Wert vergleicht
Stellglied: Bindeglied zwischen Regler und Regelgröße, korrigierende Funktion
Störgrößen: verändern Regelgröße
Prinzip der negativen Rückkopplung = auslösender Reiz wird durch akorrektur verringert

Aponeurose
Flächenhafte Sehnenplatte; z. B. Palmaraponeurose = Sehnenplatte unter der Haut der Hohlhand
Flächenhafte Sehnenplatte
Aponeurose
Apoplexia
Apoplex , Schlaganfall
Schlaganfall
Apoplex
Appendix
Anhängsel, z.B. Apendix vermiformis = Wurmfortsatz
Anhängsel
Appendix
Aqua
Wasser
Wasser
Aqua
Arcus
Bogen, v.a. Bei Knochen und Gefäßen, z.B. Arcus aortae = Aortenbogen
Bogen
Arcus
Arteria, arteriae
Arterie, Schlagader, Gefäß, das vom Herzen wegführt, z.B. Arteria pulmonalis = Lungenschlagader
Arterie
Arteria
Arthron -, arthro-
Gelenk, Glied, z.B. Arthrose = degenerative gelenkveränderung
Articulatio
Gelenk, z.B. Articulation coxae = Hüftgelenk
Gelenk
Arthron-; Arthron-, articulatio
Ascendens
Aufsteigend, z.B. Aorta ascendens = aufsteigende Aorta
Aufsteigend
-ase
Spaltendes Enzym, z.B. Protease = spaltet Proteine, Lipase = spaltet Fette
Atlas
- Halswirbel, der an den Hinterhauptsknochen grenzt
Atrium
Vorhof, am Herzen werden zwei Vorhöfe unterschieden, atrium dextrum (rechter yvorhof) und atrium sinistrum (linker Vorhof)
Asphyxie
Asphyxia = Aufhören des Pulsschlages, drohende Erstickung mit Atemstillstand und nachfolgendem Kreislaufstillstand
Aszites
Bauchwassersucht
Atrophie
Auszehrung, Abmagerung, Verkümmerung. Gewebsschwund, Rückbildung eines Organes oder Gewebes
Auricula
Ohrmuschel, Herzohr
Ohrmuschel
Auricula
Auskultation
Untersuchung durch Abhören mit einem Stetoskop
Axilla
Achselhöhle
Achselhöhle
Axilla
Axis
- Halswirbel, der sich an den Atlas anschließt
Azidose/azidos
pH- Verschiebung in den sauren Bereich, kann als respiratorische oder metabolische Form in Erscheinung treten
Azotämie
Krankhafte Vermehrung stickstoffhaltiger Verbindungen, v.a. harnstoff und Kreatinin
Basalis
Unten, an der Basis liegend
An der Basis liegend
Basalis
Benigne
Gutartig, z.B. Benigner Tumor = gutartiger Tumor
Gutartig
Benigne
Bi-, di-
Zwei
Biceps
Zweiköpfig, z.B. Biceps brachii = zweiköpfiger oberarmmuskel
Bifurcatio
Aufteilungsstelle, Gabelung, zB. Bifurcatio tracheae = Luftröhrengabelung
Gabelung
Bifurcatio
Bili-, Chole-
Galle, gallenflüssigkeit
Biopsie
Entnahme einer Gewebeprobe am lebenden Patienten
Entnahme einer gewebeprobe
Biopsie
Brachium
Arm, oberarm
Arm
Brachium
Bradys, brady
Langsam, z.B. Bradykardie = langsamer Herzschlag, Bradypnoe = langsame Atmung
Langsam
Brachy, brady
Bulbus
Zwiebelförmiges Gebilde, Ausbuchtung, z.B. Bulbus duodeni
Bulla
Blase
Bursa
Schleimbeutel, Beutel, beutelförmiger Hohlraum
Caecum
Blindes Ende, Blinddarm
Capsula
Umhüllende Kapsel bei Gelenken und Organen, z.B. Capsula articularis = Gelenkkapsel
Caput
Kopf, Haupt
Cardial
Zum Herzen gehörend
Carpus
Handwurzel
Cartilago
Knorpel
Cauda
Endteil eines Organes, Schwanz
Cavum/cavitas/cavitas uteri
Hohlraum/Hohl, z.B. Cavum/cavitas uteri = gebärmutterhöhle
Celulla
Kleine Kammer, kleiner Hohlraum
Cerebellum
Kleinhirn
Cerebralis
Zum Gehirn gehörend, das Gehirn betreffend
Cerebrum
Großhirn
Cervix
Hals
Choana
Trichter, hintere Öffnung der Nase zum Rachenraum
Chole-, bili-
Galle, z.B. Cholestase = Gallestau
Chondros-, chondro-
Knorpel
Chroma-, chromato-
Farbe, z.B. Chromosomen = anfärbbare Körperchen
Chronos-; chrono-
Zeit, chronisch, z.B. chronotrop = die Herzfrequenzzähler betreffend bzw. beeinflussend
Circum
Ringsherum, z.B. Circumflexus = herumgebogen, gekrümmt
Claudicatio
Hinken
Clavicula
Schlüsselnden, schlüsselbein
Co-, con-
Zusammen, z.B. Coenzym = Substanz die zusammen mit Enzym arbeitet
Cochlea
Schnecke des Innenohres
Coeliacus
Zur Bauchhöhle gehörig
Collum
Hals, z.B. collum femoris = Oberschenkelhals
Kolon
Grimmdarm, Dickdarmabschnitt
Columna
Säule
Commotio
Erschütterung, z.B. Commotio Cerebri = Gehirnerschütterung
Communis
Gemeinsam, verbindend, z.B. Ductus hepaticus communis = gemeinsamer Ausführungsgang der Galle in der Leber, der sich aus einem linken und rechten Teil zusammensetzt
Concha
Muschel, z.B. Concha Natalis = Nasenmuschel
Condylus
Gelenkkopf
Conjuntiva
Bindehaut des Auges
Contusio
Prellung, z.B. Contusio cerebri = Gehirnprellung
Cor
Herz
Corium
Lederhaut
Cornea
Hornhaut des Auges
Corpus
Körper, Rumpf, z.B. Corpus luteum = Gelbkörper
Cortex
Rinde
Costa
Rippe
Coxa
Hüfte
Cranium
Knöcherner Schädel
Crista
Kante, Leiste, besonder bei Knochen, z.B. Crista iliaca = Darmbeinkamm
Crus, cruris
Unterschenkel
Cubitus
Ellenbogen
Curvatura
Krümmung des Magens
Cuspis
Segel, Zipfel
Cutis
Haut
Cystis
Blase, Harnblase
Decubitus
Wundliegen, Druckgeschwür
Dens
Zahn, Zahnfortsatz, z.B. Dens axis = Zahnfortsatz des Axis
Derma, dermato-
Haut, die Haut betreffend
De-, des-
Ab, heran, weg, z.B. Aorta descendens = absteigende Aorta
Dexter, dextra, dextrum
Rechts, der Rechte
Diabetes
Verstärkter Harnfluss, Harnruhr
Diaphragma
Zwerchfell
Diaphyse
Knochenschaft, Mittelstück bei Röhrenknochen
Diathese
Neigung, Bereitschaft (unbestimmten Krankheiten)
Digitus
Finger, Zehe
Dilatation
Weitstellung, Erweiterung
Dis-, dif-, di-
Auseinander, zwischen, z.B. Dislokation = Lageveränderung, Dissoziation = Aufspaltung, Auflösung, Zerfall
Discus
Scheibe, v.a. Bei Gelenken, z.B. Discus intervertebralis = Bandscheibe
Divertikel
Ausbuchtung eines Hohlorganes
Dolor
Schmerz
Dorsum/dorsal
Rücken, Rückenseite/rückenwärts
Ductus
Flüssigleitsführender Gang, Kanal, v.a. Beim Ausführungsgang z.B. Ductus choledochus = Gallengang
Duodenum
Zwölffingerdarm, Anfangsteil des Dünndarms
Durus
Hart
-dynie
Schmerz
Dys-
Fehlerhaft, erschwert, Normabweichung, krankhafte Störung, z.B. Dyspnoe = erschwerte Atmung
Efferens
Herausführend, wegführend, z.B. Vas efferens = vom Glomerulus herausführendes Gefäß
Effloreszenz
Hautblüten, sichtbare Hautveränderungen
Ektasis, -ektasie
Erweiterung
Ekto-, Exo- extra-
Außerhalb, z.B. Exokrin = nach außen absondernd, exrazellulär = außerhalb der Zelle
Ekzem
Aufschwellen, aufkochen, Juckflechte, Sammelbezeichnung für entzündliche Hauterkrankungen mit Juckreiz einhergehend
Ektopie
Herausschneiden, herausnehmen, operative Entfernung von Organen
Emphysem
Aufblähung, z. B. der Lunge oder der Haut
Empyem
Eiteransammlung in einem vorgebildeten Hohlraum; z. B. Pleuraempyem = Eiteransammlung in der Pleura
Encephalon
Gehirn
Endo-
In, innen, innerhalb; z. B. Endometrium = innerste Schicht (Schleimhaut) der Gebärmutter
Enteron-, entero-
Darm, Dünndarm
Enzym
Biokatalysator, Proteine, die Reaktionen katalysieren
Eos-
Rot; z. B. eosinophile Granulozyten
Epi-
Auf, obendrauf gelegen, darüber, bei; z. B. Epidermis = oberste Hautschicht, Oberhaut
Epididymis
Nebenhoden
Epiglottis
Kehldeckel
Epiphyse
Endstücke eines Röhrenknochens
Zirbeldrüse, Hormondrüse des Zwischenhirns
Erythema
Röte, Rötung, Entzündung; z. B. Erythema anulare = ringförmige Rötung, Erythema migrans = Wanderröte
Essenziell
Lebensnotwendig
Ethmoid
Siebbein
Et
Und
Eu-
Normal, gut; z. B. Eupnoe = regelrechte Atmung
Exazerbation
Verschlechterung, Verschlimmerung, erneutes Aufflammen einer Krankheit
Exspiration
Ausatmung
Exstirpation
Operative Entfernung eines Organs oder einer Geschwulst
Externus
Außen liegen, z.B. M. sphincter urethrae Externus = äußerer Blasenschließmuskel
Facies/fazial
Gesicht, Gestalt, Aussehen, Außenfläche von Organen/zum Gesicht gehörend
Fakultativ
Möglicherweise, gelegentlich, freiwillig
Fascia
Bindegewebshülle, v.a. bei Muskeln
Fasciculus/Faszikel
Kleines Bündel von Muskeln oder Nervenfasern
Febris
Fieber
Femur
Oberschenkelknochen
Fibrose, Fibrosierung
Syn. Sklerose, Vermehrung von Bindegewebe
Fibula
Wadenbein
Fissura
Spalte, z.B. Fissura Orbitalstation superior = obere Augenhöhlenspalte
Fistel
Künstlich oder pathologisch entstandener Verbindungsgang zwischen 2 Hohlorganen oder Körperhöhlen
Flexura
Krümmung, Biegung; z. B. Flexura coli dextra = rechte Kolonbiegung, Flexura coli sinistra = linke Kolonbiegung
Fluor
Ausfluss; z. B. Fluor genitalis = Genitalausfluss
Fötor
Schlechter Geruch, z. B. Foetor ex ore = Mundgeruch
Foramen
Loch, Öffnung; z. B. Foramen magnum = großes Hinterhauptsloch
Fossa
Graben, Grube, Mulde, Einsenkung, oft bei Knochen; z. B. Fossa poplitea = Kniekehle
Fovea
Grube, Einsenkung; z. B. Fovea centralis = zentrale Vertiefung, beherbergt den gelben Fleck
Foveola
Grübchen; z. B. Foveolae gastricae = Magengrübchen
Fraktur
Bruch, Knochenbruch
Frenulum
Bändchen, Hautfalte, Schleimhautfalte
Frontal
Vorne
Fundus
Grund, Boden; z. B. Augenfundus = Augenhintergrund
Furunkel
Eitrige Entzündung eines Haarbalgs
Ganglion
Überbein
Ansammlung von Nervenzellen, Nervenknoten
Gangrän
Fressendes Geschwür, „Fäulnisbrand“, Nekrose
Gaster-, gastro-
Magen
Bauch
Muskelbauch
Generikum
Nachahmermedikament
Genesis, genese
Entstehung, Zeugung, z.B. Pathogenese = Krankheitsentstehung
Genu
Knie
Gingiva
Zahnfleisch
Glandula
Drüse
Glaukom
„Grüner“ Star
Glomerulus
Kleiner Knäuel, in der Niere Kapillarknäuel in den Nierenkörperchen
Glomus
Knäuel, Zellhaufen; z. B. Glomus caroticum = Zellhaufen in der A. carotis communis, das die Funktion eines Chemorezeptors hat
Glossa, Glosso-
Zunge, z.B. N. glossopharyngeus = Zungen-Schlund-Nerv
Glottis
Stimmritze
Granulum
Körnchen; z. B. Granulozyten = Zellen, die Körnchen beinhalten
Gravidität
Schwangerschaft
Gyrus
Windung, v.a. Hirnwindung
Haima-, Häm-
Blut; z. B. Hämatologie = Blutlehre, Hämatom = Bluterguss
Hallux
Großzehe
Hemi-, semi-
Halb, zur Hälfte, halbseitig, z.B. Hemikranie = einseitiger Kopfschmerz, semipermeabel = halbdurchlässig
Hepar
Leber
Hereditär, kongenital
Angeboren
Hernia
Bruch (der Bauchwand), Hernie
Hiatus
Öffnung, Lücke, Spalt, Durchtrittsstelle, z.B. Hiatus oesophageus = Öffnung im Zwerchfell für den Durchtritt der Speiseröhre
Hilum, hilus
Wurzel, Eintrittsstelle, v.a. für Gefäße, Einbuchtung an einem Organ, z.B. Hilum pulmonis = Lungenhilus
Hirsutismus
Verstärkte männliche Behaarung bei Frauen
Histos-, histo-
Gewebe, z.B. Histologie = Gewebelehre
Menschlich
Humanus
Humerus
Oberarmknochen
Hydor-, hydro-
Wasser, z.B. Hydrozephalus = Wasserkopf
Hymen
Dünnes Häutchen, Jungfernhäutchen
Hyper-
Darüber, oberhalb, über, Überfunktion, z.B. Hyperthyreose = Schilddrüsenüberfunktion
Hyperplasie
Gewebsvergrößerung durch numerische Zunahme der Zellen
Hypertrichiose
Verstärkte Körperbehaarung bei Männern
Hypertrophie
Gewebsvergrößerung durch Zunahme des Zellvolumens und ohne Zunahme der Zellzahl
Hypo-, sub-
Unterhalb, unter, Unterfunktion, z.B. Hypothyreose = Schilddrüsenunterfunktion
Hypotenar
Kleinfingerballen
Hypoxie
Sauerstoffmangel
-iasis
Krankheit, z.B. Cholelithiasis = Gallensteinleiden, Psoriasis = Schuppenflechte
Iatros, iatro
Arzt, z.B. vom Arzt verursacht
Idios, idio
Eigen, z.B. Idiopathisch = aus unklarer Ursache
Ikterus
Gelbsucht
Ileum
Krummstem, letzter Teil des Dünndarms
Ileus
Darmverschluss
Immunität
Erworbene (spezifische) Unempfänglichkeit gegenüber Infektionen
Inapparent
Klinisch stumm, unbemerkt, ohne Symptome
Inappetenz
Appetitlosigkeit
Indikation
Durch eine bestimmte Situation oder Krankheit angezeigte Behandlung
Infarkt
Untergang (Absterben) von Gewebe, die durch Unterbrechung der Blutzufuhr entsteht
Infektion
Ansteckung durch Krankheitserreger
Inferior
Unten, unterhalb, z.B. Vena Cava inferior = untere Hohlvene
Infra
Unterhalb, z.B. Fossa infraspinata = Untergrätengrube (des Schulterblattes)
Inguinal/ inguinalis
In der Leistengegend gelegen/zur Leistengegend gehörig
Injektion
Einspritzung. Verabreichung einer Spritze, vermehrtes Sichtbarwerden stark gefüllter Blutgefäße am Auge (konjunktivale Injektion)
Inkontinenz
Unwillkürlicher Abgang von Harn oder Stuhl
Insidipus
Geschmacklos
Inspiration
Einatmung
Insuffizienz
Ungenügende,mangelhafte Organleistung, z.B. Herzinsuffizienz
Integument
Decke, Hülle, äußere Haut
Inter
Zwischen, dazwischen, z.B. Interzellulär = zwischen den Zellen
Internus
Innen liegend, z.B. Meatus acusticus internus = innerer Gehörgang
Intestinum
Eingeweide, Darm
Intra, intro
In, hinein, innerhalb, nach innen, z.B. Intravenös = in die Vene
Inzidenz
Neuerkrankungszahl an einer bestimmten Erkrankung pro Jahr
Iris
Regenbogenhaut des Auges
Ischämie
Minderdurchblutung eines Gewebes
Isthmus
Engstelle, Engpass, schmale Verbindung, z.B. Isthmus aortae = Aortenengpass
Itis
Entzündung, zB. Nephritis = Nierenentzündung, Tonsilitis = Mandelentzündung
Jejunum
Leerdarm, mittlerer Teil des Dünndarms
Juvenil
Jugendlich
Kachexie
Schlechter körperlicher Zustand, Auszehrung, starke Abmagerung
Karpus
Handwurzel
Karkinos, karzino
Krebs, bösartiger Tumor des Epithelgewebes, z.B. karzinogen = krebserzeugend
Katheter
Röhrenförmiges Instrument, das in Organe eingeführt werden kann, z.B. In die Harnblase oder in Koronarien
Klavicula
Schlüsselchen, Schlüsselbein (Verbindungsknochen zwischen Brustbein und Schulterblatt)
Kolik
Schmerzhafter Krampfzstand eines Hohlorganes
Kolpos, kolpo
Scheide, z.B. Kolposkopie = Beurteilung der Portio, der Vaginalschleimhaut und der Vulva mit einem Kolposkop
Kongenital
angeboren, vererbt
Konzeption
Empfängnis, Befruchtung
Läsion
Funktionsstörung, Befruchtung
Labium/ labial
Lippe, Rand/zur Lippe gehörend
Labrum
Lippe der Gelenkpfannen
Lacrima/ lacrimalis
Träne/zu den Tränenorganen gehörend
Lac, lactis, lakto
Milch, z.B. Laktose = Milchzucker, Laktat = Milchsäure
Lamina
Blatt, Scheibe, Schicht, Platte, z.B. Lamina Basalis = Basalmembran
Larynx
Kehlkopf
Lateral/lateralis
Seitlich liegend, z.B. M. rectus lateralis = gerader seitlicher Augenmuskel
Letalität
Zahl der an einer Krankheit verstorbenen Menschen im Verhältnis zur Zahl der daran erkrankten, Tödlichkeit einer Erkrankung
Leukos, leuko
Weiß, hell, z.B. Leukozyten = weiße Blutkörperchen ( Zellen)
Lien/ Splen
Milz
Ligamentum
Band, Bindegewebsband
Lingua
Zunge
Lithos, litho
Stein, z.B. Cholelithiasis = Gallensteinleiden
Lipos, lipo
Fett, z.B. Lippmann = gutartiger Tumor des Fettgewebes
Livide
Blau-rötliche Verfärbung, z.B. bei der tiefen Beinvenenthrombose
Lobus
Lappen, lappenartiger Organteil, z.B. Lobus frontalis = Frontallappen am Gehirn
Logos, logo
Wort, Sprache, z.B. Logopädie
Merkmal, z.B. homologe Antikörper
Wissenschaft, Fachgebiet, z.B. Pathologie
Longus
Lang, z.B. M. Peroneus longus = langer Wadenbeinmuskel
Lumbus
Lende
Lupus
Wolf
Luxation
Verrenkung, Auskugelung mit vollständigem Kontaktverlust der beiden Gelenkflächen
Lyse
Auflösung, Lösung, z.B. Thrombolyse = Auflösung eines Thrombus
Macula
Fleck, z.B. Macula lutea = gelber Fleck am Augenhintergrund
Magnus, magna, magnum
Groß, zB. V. saphena magna = große Rosenvene
Major, majus
Der Größere, z.B. M. pectoralis Major = der größere Brustmuskel
Makros, Makro, magnus, megalo
Groß, lang, z.B. makroskopisch = groß, mit dem Auge sichtbar
Malignus, malign
bösartig, z.B. Malignom = bösartiger Tumor
Malleolus
Knöchel
Mamma, mastos
Weibliche Brustdrüse
Mamille
Brustwarze
Mandibula
Unterkiefer
Manus
Hand
Meatus
Gang; z. B. Meatus acusticus externus = äußerer Gehörgang
Medial. Medialis
Zur Mitte hin gelegen
Median
Genau in der Mitte
Mediastinum
Raum der in der Mitte steht, Mittelfell, Raum zwischen den Pleurahöhlen
Mediatoren
Mittler, Substanzen die der Zellkommunikation dienen
Medius
In der Mitte liegend
Medulla
Mark, weiches Gewebe, z.B. Medulla renalis = Nierenmark
Meiose
Zellteilung mit Halbierung des Chromosomensatzes auf einen haploiden Chromosomensatz
Mellitus
Süß schmeckend
Men, menos, meno
Mond, Monat, Monatsblutung, z.B. Menatche = erste Menstruation
Meninx, meningos, meningo
Hirn- und Rückenmarkshaut; z. B. Meningen = Hirnhäute
Meniscus
Halbmondförmiger Knorpel des Kniegelenks
Mentum/mentalis
Kinn, zum Kinn gehörend
Mesenterium
Dünndarmgekröse (Bauchfellduplikatur)
Metra, metro
Gebärmutter, z.B. Myometrium = Gebärmuttermuskelschicht
Micros, micro
Klein, z.B. Mikroskop = Geröt zur Betrachtung kleiner Objekte, Mikrobiologie = Lehre von den Kleinstlebewesen
Miktion
Wasserlassen
Minimus
Der Kleinste, sehr klein, z.B. M. gluteus minimus = kleinster Gesäßmuskel
Minor, minus
Der Kleinere, z.B. M. pectoralis minor = der kleinere Brustmuskel
Mitose
Zellteilung mit Erhaltung des diploiden Chromosomensatzes
Mollis, molle
Weich, z.B. Pulsus mollis = weicher Puls, Ulcus molle = weicher Schanker
Morbidität
Zahl der Erkrankten im Verhältnis zur Zahl der Gesamtbevölkerung
Morbus
Erkrankung, Krankheit
Morphe, morpho
Gestalt, Form, z.b. polymorph = vielgestaltig
Mors
Mors
Mortalität
Zahl der Todesfälle im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung
Mukosa/mukosus
Schleimhaut, schleimig, Schleim absondernd
Muskulus/muskuli
Muskel, Muskeln
Mykose
Pilzinfektion
Mys, Myos, myo
Muskel, z.B. Myokard = Herzmuskel, Myositis = Muskelentzündung
Naevus
Muttermal
Nasus/nasalis
Nase, zur Nase gehörend
Nekros, nekro
Tot, abgestorben; z. B. Nekrose = Untergang von Gewebe
Neos, neo
Jung, neu, z.B. neoplasma = Neubildung
Nephros, nephro
Niere
Nervus, nervi
Nerv, Nerven
Neuron, neuro
Nerv, z.B. Neuron = Nervenzelle
Nidation
Einnistung des befruchteten Eis in der Uterusschleimhaut
Nodus
Knoten, z. B. Erythema nodosum = Knotenrose
Nosos, noso
Krankheit, z.B. Nosologie = Krankheitslehre, die sich mit Klassifikation und Krankheitsbeschreibung beschäftigt
Noxe
Für den Organismus schädigende Substanz oder schädigende Bedingung
Nucha
Nacken; z. B. nuchale Lymphknoten = Lymphknoten am Nacken
Nucleus
Zellkern, Ansammlung von Nerven im ZNS, Nucleus pulposus: Gallertkern der Zwischenwirbelscheibe
Nykturie
Nächtliches Wasserlassen
Obligat
In jedem Fall, unbedingt, immer, z.B. Obligate Präkanzerose = Zell- oder Gewebeveränderung, die in jedem Fall maligne entartet
Obsolet
Veraltet, nicht mehr gebräuchlich
Obstipation
Stuhlverstopfung
Occipitalis
Zum Hinterhaupt gehörend
Occultus
Verborgen, versteckt
Oculus
Auge
Oidema, ödem
Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Gewebe, Schwellung
Ösophagus
Speiseröhre
Oid, oideus
So ähnlich wie
Oligos
Wenig
Om (a)
Anschwellung, Geschwulst, z.B. Malignom = bösartige Geschwulst
Omentum
Netz, Bauchfellduplikatur, z.B. Omentum majus = größeres Netz, Omentum minus = kleineres Netz
Ophthalmicus
Zum Auge gehörend, das Auge betreffend
Opponens
Gegenüberstehend
Opticus
Das Sehen betreffend, z.B. N. Optimum = Sehnerv
Orbicularis
Ringförmig, z.B. M. orbicularis oculi = Augenringmuskel
Orbita
Augenhöhle, Kreisbahn
Orchis, orchi
Hoden, z.B. Orchitis = Hodenentzündung
Os, oris
Mund, den Mund betreffend
Os, ossis, osteo
Knochen, z.B. Periost= um den Knochen herum, Knochenhaut
Osis
Pathologischer, v.a. degenerativer Zustand, z.B. Arthrosis
Ovarium
Eierstock
Palatum
Gaumen, z.B. Os palatinum = Gaumenbein
Palma, palmar
Handfläche, die Handfläche betreffend, im Bereich der Handfläche
Palpation
Untersuchung durch Abtastung mit den Fingern
Palpebra
Augenlid
Palpitation
Subjektiv empfundenes Herzklopfen
Pankreas
Bauchspeicheldrüse
Para
Neben, daneben, z.B. Parasympathikus
pathologische Normabweichung, z.B. Paraprotein = funktionslose Eiweißkörper
Paralyse (Plegie)
Vollständige Lähmung
Parasympathikus
Parenchym
Funktionsgewebe, der spezifischen Organfunktion dienendes Gewebe
Parese
Unvollständige Lähmung
Parietal
Wandständig, seitlich, z.B. Pleura parietalis = Rippenfell
Paroxysmal
Anfallsartig, z.B. paroxysmale Tachykardie = anfallsartige Beschleunigung der Herzfrequenz
Pars
Teil, Anteil, zB. Pars descendens = absteigender Teil
Partus
Geburt, Entbindung
Parvus, parva
Klein, z.B. V. saphena parva = kleine Rosenader
Patella
Kniescheibe
Pathos, patho
Leiden, Erkrankung, zB. pathologisch = krankhaft
Pectus, pectoralis
Brust/ zur Brust gehörend
Pelvis
Becken
Becken
Penia, penie
Mangel, z.B. Leukopenie, Mangel an weißen Blutzellen
Perforation
Durchbruch, z.B. Eines Abszesses oder eines Geschwüres
Perineum
Damm, Bereich zwischen Anus und Genitale
Per se
An sich, für sich genommen
Perforans
Hindurchdringend, durchbohrend, z.B. Vv. Perforantes = durchbohrende Venen, Verbindungsvenen
Peri
Drumherum gelegen, außen herum gelegen, z.B. Periost = Knochenhaut, periumbilical = um den Nabel herum
Peritoneum
Bauchfell
Perspiratio
Hautatmung
Pes, pedis
Fuß
Phagein, phag
Essen, fressen, z.B. Phagozytose = Fressvorgang
Phalanx
Fingerglied, Zehenglied
Pharynx
Rachen
Philos, phil
Liebend, neigend, z.B. Phobie = starke Angst vor bestimmten Stimuli
Phlebs, phlebo
Vene, z.B. phlebitis = Venenentzündung
Phobos, phobo
Angst, Furcht, feindlich, z.B. Phobie = starke Angst vor bestimmten Stimuli
Pigment
Farbstoff im Körper
Placenta
Mutterkuchen
Planta, plantar
Plege, plegie
Pleura
Plexus
Geflecht, v.a. Von Nerven oder Gefäßen
Pneuma, Pneumato
Luft, z.B. Pneumothorax = Luft im Thorax
Pnoe
Atmung, z.B. Dyspnoe = erschwerte Atmung, Eupnoe = regelrechte Atmung
Pollakis
Häufig, z.B. Pollakisorie = häufiges Wasserlassen
Pollex
Daumen
Polys, poly
Viel, zahlreich, z.B. Polydipsie = viel Durst, gesteigertes Durstempfinden
Pons
Brücke
Poplitea
Kniekehle
Porta
Eingang, Pforte, Türe, z.B, porta hepatis = Leberpforte
Portio
Anteil
Post-
Dahinter, danach, hinten (zeitlich und räumlichK, z.B. Postoperativ = nach der Operation
Prä-, pro-, ante-
Vor, davor ( zeitlich und räumlich), z.B. prämenstruelles Syndrom = Symptome, die vor der Menses auftreten
Processus
Profundus
Tief liegend
Prostata
Vorsteherdrüse
Protein
Eiweiß
Psoriasis
Schuppenflechte
Ptosis, ptose
Senkung, Fall, Herabhängen
Pubertas
Geschlechtsreife, Pubertät
Pubes
Pudendus
Zur Schamgegend gehörend
Pulmo
Lunge
Punktion
Einstich
Pustula
Eiterbläschen
Pyelus, pyelo
Becken, Nierenbecken, z.B. pyelonephritis = Nierenbeckenentzündung
Pyon, pyo
eiter, z.B. empyem = Eiteransammlung in einer vorgebildeten Höhle
Pylorus
Pförtner, Magenausgang
Quadriceps
Vierköpfig, z.B. m. quadriceps femoris = vierköpfiger Muskel, der sich am Oberschenkel befindet
Radikal
Stark reagibles Atom, Ion oder Molekül mit einem unpaaren Elektron auf der äußeren Schale
Radius
Speiche ( Unterarmknochen)
Ramus, rami
Ast, Zweig, v.a. bei Gefäßen und Nerven, z.B. Ramus interventricularis anterior = vorderer, zwischen den Ventrikeln verlaufender Gefäßast
Reanimation
Wiederbelebung
Recurrens
Zurücklaufend, z.B. N. laryngeus reccurens = rückläufiger Kehlkopfnerv
Reflex
Unwillkürliche Muskelkontraktion oder Drüsentätigkeit durch äußere Reize
Rekonvaleszenz
Genesung, Gesundung, Erholung von einer Erkrankung
Rektum
Mastdarm
Ren
Niere
Resektion
Entfernung von Teilen eines Organs
Respiration
Atmung
Resistenz
Widerstandsfähigkeit des Organismus ggü. Krankheitserregern, Widerstandsfähigkeit von Krankheitserregern ggü. Arzneien, tastbarer Widerstand an verhärteten Organen
Restitutio
Wiederherstellung, gebräuchlich als Restitutio ad integrum = völlige Widerherstellung
Rete
Netz, z.B. Rete arteriosum = Arteriennetz
Reticulum, reticulo-
Kleines Netz, netzartiges Gewebe im Bindegewebe, z.B. retikuläres Bindegewebe, oder in Erythrozyten, z.B. Retikulozyt
Retina
Netzhaut des Auges
Retro
dahinter, zurück (räumlich und zeitlich), z.B. retroperitoneal = hinter dem Bauchfell liegend, retrospektiv = zurückblickend
Rezidiv
Rückfall
Rheo, rhoe
Fluss, Abfluss, z.B. Diarrhoe = Durchfall
Ruber
Rot, z.B. nucleus rüber = roter Kern
Ruptur
Zerreißung von Gefäßen oder Organen
Salphinx, salpingo
Eileiter, z.B. Salpingitis = Entzündung des Eileiters
Sartor
Schneider, z.B. M. sartorius = Schneidermuskel
Sarx, sarkos, sarko
Fleisch, z.B. Sarkom = bösartiger Tumor des Muskelgewebes
Scapula
Schulterblatt
Scrotum/scrotal
Hodensack/zum Hodensack gehörend
Sectio
Schnitt, z. B. sectio cesarea = Kaiserschnitt
Sella
Sattel, Sessel, z.B. Sella turcica = Türkensattel
Semi
Halb, z.B. Halbdurchlässig = semipermeabel
Sepsis
Fäulnis, z.B. Sepsis = Überschwemmung des Blutes mit, z.B. Bakterien (umgangssprachlich Blutvergiftung), aseptisch = keimfrei
Septum
Scheidewand, Trennwand, z.B. septum nasi = Nasenscheidewand
Sicca, siccus
Trocken, z.B. Pleuritis sicca = trockene Rippenfellentzündung
Signifikant
Bedeutsam, wesentlich, relevant
Simplex
Einfach
Sinus
Ausbuchtung, Bucht, Vertiefung, Nasennebenhöhlen, dünnwandiges Gefäß
Situs
Lage der Organe im Körper
Skleros, sklero
Hart, trocken, z.B. Sklerodermie = trockene Haut, Arteriosklerose = verhärtete Arterien
skopein, Skop-
Betrachtung, Untersuchung, hineinschauen, z.B. Stethoskop = medizinisches Instrument zur Auskultation, Endoskopie = innen beobachten, Endoskop = Gerät zur Untersuchung von Körperhöhlen und Hohlorganen
Soma, Somato-
Körper, z.B. Chromosom = Farbkörper oder anfärbbarer Körper
Spasmos, spasmo-
Muskelkrampf, z.B. Spasmolytika = krampflösende Medikamente
Spina
Dorn, Stachel, Grat, Wirbelsäule, z.B. Spina iliaca anterior superior = vorderer oberer Darmbeinstachel
Spinalis
Zur Dornfortsatz gehörig
zur Wirbelsäule oder Rückenmark gehörig
Speira, spiro-, spirare
Windung, z.B. Leptospiren = gewundene Bakterien
atmen, z.B. Respriratorische Arrythmie = Schwankung der Herzfrequenz in Abhängigkeit von der Atmung
Spondylos, Spondylo-
Wirbel, z.B. Spondylitis = Entzündung der Wirbel
Spongiosus
Schwammartig, z.B. Substantia spongiosa = schwammartige Substanz im Knochen
Stasis, -stase
Stillstand, Stauung, z.B. Cholestase = Gallestau
Standort, z.B. Metastase = Tochtergeschwulst eines malignen Tumors
stenos, Steno-
Eng, verengt, z.B. Mitralstenose = Verengung der Mitralsegelklappe
Sterilität
Keimfreiheit
Unfruchtbarkeit
Sternum
Brustbein
Stethoskop
Instrument für die Auskultation von Organen
Stylos
Griffel, Stift
Sub-, Hypo-, infra
Darunter, unter, unterhalb, z.B. subkutan = unter der Haut, subdurales Hämatom = Bluterguss unter der harten Hirnhaut
Subfebril
Erhöhte Körpertemperatur (37,1 - 38,0Grad), aber noch kein Fieber
Substitution
Ersetzen, z.B. von Vitaminen oder Spurenelementen
Super-, supra-, Hyper-
Darüber, oberhalb, z.B. Cerebelli superior = obere Kleinhirnschlagader
Superficialis
An der Oberfläche liegend, z.B. Arteria temporalis superficialis = oberflächliche Schläfenarterie
Sympathikus
Teil des autonomen Nervensystems
Tachys-, tachy-
Schnell, z.B. Tachypnoe = schnelle Atmung, Tachykardie = schneller Herzschlag
Tarsus
Fußwurzel, Bindegewebsplatte des Augenlids
Tela
Gewebsschicht
Teleangiektasie
Erweiterung kleiner Hautgefäße
Telos, Telo-
Ende, z.B. Telomere = Endstücke der Chromosomen
Testis (Orchis)
Hoden
Thenar
Daumenballen
Thorax/thorakal
Brustkorb/zum Brustkorb gehörend
Thyreoidea
Schilddrüse
Tibia
Schienenbein
Tonsilla
Mandel, mandelförmiges Gebilde
Tonos, tono-
Spannung, Anspannung, Druck, z.B. Hypertonie = hoher Blutdruck, Muskeltonus = Muskelspannung
Trachea
Luftröhre
Tractus
Orgsnsystem
Faserzug, besonders von Nervenbahnen im ZNS
Trans-
Hindurch, hinüber, auch quer gelegen, quer verlaufend, z.B. Colon transversum = querverlaufender Darm
Trauma, taumato-
Wunde, Verletzung, belastendes Ereignis, z.B. Traumatologie = Unfallheilkunde, Unfallchirurgie
Tremor
Muskelzittern, z.B. als Ruhe- oder Intensionstremor
Tria
Drei
Triceps
Dreiköpfig, z.B. M. triceps brachii = dreiköpfiger Oberarmmuskel
Trochanter
Rollhügel
Trochlea
Rolle, rollenförmiger Knochen- oder Knorpelvorsprung
Trepein, -trop
Einwirkend, gerichtet auf etwas, z.B. adrenokortikotropes Hormon (ACTH) = Hormon, das die NNR stimuliert
Truncus
Hauptstamm von Gefäßen und Nerven
Rumpf
Tuba
Trompete, Röhre
Tuber/tuberculum
Höcker/kleiner Höcker, v.a. bei Knochen
Tumor
Schwellung, Geschwulst unabhängig von der Dignität
Tunica
Gewebeschicht, Hülle, z.B. Tunica mucosa = Schleimhautschicht
Ubiquitär
Überall vorhanden, allgegenwärtig
Ulcus
Geschwür
Ulna
Elle
-ulus, -ulum
Verkleinerungsform
Umbilicus
Bauchnabel
Uron, uro-
Harn, Urin, z.B. Urämie = Urin im Blut, Urologie = Lehre von den Harnorganen
Ureter
Harnleiter
Urethra
Harnröhre
-urie
Ausscheidung mit dem Harn, z.B. Hämaturie = Blut im Harn
Urogenital
Harn- und Geschlechtsorgane betreffend
Uron, urina
Harn, Urin
Uterus
Gebärmutter
Vagina (Kolpos)
Scheide
Vagus
Weitverzweigt, umherschweifend
Valgus
X-förmich gebogen
Vas
Gefäß
Vena, venae
Vene, Venen
Ventriculus
Magen, Herzkammer, Ventrikel, Gehirnkammer
Verruca
Warze
Vertebra
Wirbel
Vesica
Blase, z.B. Vesica fellea = Gallenblase, Vesica urinaria = Harnblase
Vesicula
Bläschen
Vestibulum
Eingang, Vorhof, Vorraum, zB. Vestibulum oris = Raum zwischen den Zähnen und Wangen
Virilisierung
Vermännlichung der Frau
Visceralis, viscerale
Zu den Eingeweiden gehörend, die Eingeweide betreffend
Vita, Vita-
Leben, lebendig, z.B. Vitamin = lebenswichtige Stoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen
Vitium
Fehler, gebräuchlich als Vitium cordis = Herzfehler
Vulgaris
Einfach, gemein, gewöhnlich, vulgär, zu.B. Psoriasis vulgaris = gemeine Schuppenflechte
Vulva
Äußere weibliche Geschlechtsteile
-Zid, caedere
Tötend, z.B. Bakterizid = bakterientötend, fungizid = pilztötend
Zirrhose
Narbiger Umbau und Schrumpfung eines Organs, v.a. Der Leber
Zoon, Zoo-
Lebewesen, Tier, z.B. Zoonose = Krankheiten, die bei Wirbelzieren vorkommen und auf den Menschen übertragen werden können
Kyaneos, Zyano-
Blau, z.B. Zyanose = Blaufärbung der Haut und Schleimhäute
Kytos, Zyto-
Zelle, z.B. Zytologie = Zelllehre